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Stuttgart: Etappensieg für den Lebensschutz

11. Dezember 2014 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Abtreibungsklinik Stapf muss weiter nach neuen Räumlichkeiten suchen, der potentielle Vermieter sprang ab. Von Petra Lorleberg


Stuttgart (kath.net/pl) Die Stuttgarter Abtreibungsklinik Stapf muss weiter nach neuen Räumlichkeiten suchen. Ein potentieller Vermieter ist abgesprungen, nachdem der Streit um die Abtreibungseinrichtung in der Region hohe Wellen geschlagen hatte. Der für Krankenhäuser zuständige Bürgermeister, Grünenpolitiker Werner Wölfle, begründete die Absage nach Darstellung der überregionalen Tageszeitung „Die Welt“ mit dem Widerstand der Lebensschützer: „Der neue Vermieter für die Stapf-Klinik ist mit großem Bedauern von seinem Angebot zurückgetreten, zum Schutz seiner sonstigen Mieter“. Durchaus abwertend äußerte der Volksvertreter dann weiter, dass angebliche „Erpressungs- und Drohmethoden“ der „radikalen Abtreibungsgegner“ erfolgreich gewesen seien. Die (namentlich nicht genannten) Lebensschützer sprachen ihrerseits von einem „kleinen Zwischenerfolg“ und bedankten sich auch bei CDU und AfD für die Unterstützung.

Das Ergebnis der „relativ kurzfristig erfolgten Protestaktion erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit“, stellte Mechthild Löhr, Bundesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), gegenüber kath.net auf Anfrage fest. „Dies zeigt, dass es auch in der Wirtschaft durchaus Ansprechpartner gibt, die verstehen, dass man nicht um jeden Preis Geschäfte und Gewinne machen darf.“ Wer einer Abtreibungsklinik Räume vermiete, beteilige sich am großen Geschäft mit der Abtreibung und der Not der Frauen, äußerte Löhr weiter, denn bei den weit über 100.000 gemeldeten Abtreibungen pro Jahr komme ein stattlicher Betrag zusammen. „Allein der Staat beteiligt sich über die Bundesländer mit ca. 40. Mio. pro Jahr an den ‚Abtreibungskosten‘. Dieses Geld sollte eigentlich stattdessen den Müttern in Konfliktlagen zur Verfügung stehen. ‚Das Geschäft mit der Abtreibung‘, so lautet der Titel eines Buches von Alexandra Linder, ist in Stuttgart jetzt erfreulicherweise durch ehrlichen und friedlichen Bürgerprotest ein wenig schwieriger geworden!“


„Ich kann nur hoffen, dass die Standortfrage zu einer grundsätzlichen Beschäftigung mit dem Thema führt.“ Dies sagte der Stuttgarter Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz und langjähriger Lebensschützer, gegenüber kath.net auf Anfrage. Er wünscht sich weiter, dass endlich eingesehen und daran gearbeitet werde, „dass eine Aktion, die mit der Tötung ungeborener Kinder endet, keine Hilfe ist, weder für das betroffene Kind noch für die Mutter noch für die Angehörigen. Die städtische Hilfe und das Engagement sollte nicht darauf gerichtet sein, wo diese Einrichtung Platz findet, sondern darauf, den betroffenen Frauen in ihren Nöten beizustehen und alle Hilfe zu geben, die gebraucht wird, dass sie zu einem Ja zu ihrem Kind finden.“

An ein kleines Detail am Rande erinnert die „Stuttgarter Zeitung“: Dass der Mediziner Friedrich Stapf mit seiner Einrichtung die bisherige Räume im Stuttgarter Klinikum ausziehen muss, „hat er sich selbst zuzuschreiben“. Denn „das städtische Klinikum hatte dem Mediziner die Räume an der Türlenstraße vor rund zehn Jahren vermietet und die zweimalige Verlängerung des Mietvertrages zugesagt. Der Klinikeigentümer hatte aber die Frist für die letzte Verlängerung verpasst.“ Die Frist wurde daraufhin kulanzhalber um ein Jahr verlängert, wie sich anderen Berichten entnehmen lies. Doch jetzt steht unausgesprochen im Raum, dass es seitens des städtischen Klinikums Schluss ist mit der Kulanz gegenüber Stapf. Über Gründe dafür kann nur spekuliert werden.

Die großen Print- und TV-Medien berichten über die Absage des potentiellen Vermieters an die Abtreibungsklinik weiterhin nahezu unisono mit einseitiger Sympathie für die Abtreibungsbefürworter. Während die Schwangerschaftskonfliktberatungsorganisation „Pro Familia“ um Stellungnahme angefragt wurde und für ihre Darstellung i.d.R. ausreichend Platz erhielt, wurden qualifizierte Lebensschützer nur selten angefragt.

Bereits Ende November hatte die Juristin Friederike Hoffmann-Klein in kath.net die „tendenziöse Berichterstattung“ der „Stuttgarter Zeitung“ im Zusammenhang mit einer Kundgebung gegen die Abtreibungsklinik Stapf mit einem Brief an den Chefredakteur kritisiert, wir haben berichtet.



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