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Die universale Berufung zur Heiligkeit

19. November 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: Heiligkeit, das schönste Antlitz der Kirche, und Kirche als ‚communio’. Die Heiligkeit in den kleinen Dingen. Appell für den Frieden im Heiligen Land. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Seid gehorsame Kinder und lasst euch nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der Zeit eurer Unwissenheit. Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden. Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig“ (1 Petr 1,14-16).

Die universale Berufung zur Heiligkeit aller Christen stand im Mittelpunkt der Katechese von Papst Franziskus vor rund 13.000 Pilgern und Besuchern bei der heutigen Generalaudienz.

Das Geheimnis der Kirche gründe in besonderer Weise in der Heiligkeit. Die Heiligkeit stehe dabei in Beziehung zum Wesensmerkmal der Kirche als „communio“, als Gemeinschaft, wie das II. Vatikanische Konzil wieder neu ins Bewusstsein gerufen hat. „communio“ meine hier zum einen die Gemeinschaft der Getauften, die alle die gleiche Würde vor Gott besitzen und eine gemeinsame Berufung zur Heiligkeit haben.

Dabei sei die Heiligkeit nicht etwas, das wir uns verschaffen könnten oder das von unseren Eigenschaften und Fähigkeiten abhänge. Die Heiligkeit „ist ein Geschenk, ein Geschenk, das uns Jesus Christus macht, wenn er uns zu sich nimmt und uns mit ihm selbst kleidet, uns wie sich macht“. So sei die Heiligkeit „das schönste Antlitz der Kirche“. Insofern sei die Heiligkeit nicht etwas für einige oder wenige, sondern das unterscheidende Merkmal eines jeden Christen.


Die Berufung zur Heiligkeit sei daher nicht schwer und habe nichts mit Traurigkeit oder geschlossenen Augen wie bei einem Bildchen zu tun, das man von sich geben wolle. Heiligkeit vollziehe sich in den kleinen Dingen des Alltags: „Gerade im Leben mit Liebe und im christlichen Zeugnis aller Tage sind wir berufen, heilig zu sein. Und ein jeder in den Umständen und Lebenssituationen, in denen er sich befindet“. An diesem Punkt könne jeder für sich eine Gewissenerforschung durchführen: „Wie haben wir bisher auf den Ruf des Herrn zur Heiligkeit geantwortet? Will ich ein wenig besser werden, mehr Christ sein? Das ist der Weg der Heiligkeit. Wenn uns der Herr einlädt, heilig zu werden, dann ruft er uns zu nichts Schwerem, Traurigem... Im Gegenteil!“

Zum anderen bezeichne die Heiligkeit dann das Geheimnis der persönlichen Vereinigung des Menschen mit der göttlichen Dreifaltigkeit, die im Glauben ihren Ursprung habe und auf die endgültige Vollendung am Ende der Zeiten ausgerichtet sei.

Beide Dimensionen der „communio“ „begründen die Berufung jedes Christen zur Heiligkeit“. Christus schenke die Heiligkeit in der Taufe: „Er macht die Kirche im Wasser durch das Wort rein und heilig, wie Paulus sagt“. Jeder Getaufte habe nur die Aufgabe, dieses Geschenk der Heiligkeit in seinem Leben fruchtbar zu machen, im Alltag, bei jeder Arbeit, bei all unserem Tun.

„Schritt für Schritt sollen wir Heilige werden“, so der Papst, „indem wir in Gemeinschaft mit Christus und im Dienst an den Mitmenschen unser tägliches Zeugnis der Liebe geben“. Heilig werden könne man aber nur miteinander, „indem wir einander stützen und ergänzen, als Glieder des einen Leibes der Kirche, die von Christus, dem Auferstandenen, geliebt wird und heilig gemacht worden ist“.

Am Ende der Generalaudienz appellierte Franziskus für den Frieden im Nahen Osten. Mit großer Sorge verfolge er die alarmierende Zunahme der Spannungen in Jerusalem und anderen Gebieten des Heiligen Landes. Er nannte die Gewalt der vergangenen Tage „inakzeptabel“, die auch vor Orten des religiösen Kultes nicht Einhalt gemacht habe. Der Papst rief „aus ganzem Herzen“ alle beteiligten Parteien dazu auf, der Spirale der Gewalt ein Ende zu setzen und mutige Entscheidungen zu treffen, um zu Versöhnung und Frieden zu kommen: „Den Frieden aufbauen ist schwierig, aber ohne Frieden zu leben ist eine Qual!“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Willkommensgruß sage ich den Pilgern und Besuchern deutscher Sprache. Ich wünsche euch einen schönen und anregenden Aufenthalt in Rom, wie auch die Erfahrung einer lebendigen und solidarischen Gemeinschaft unter den Mitreisenden. Der Heilige Geist helfe euch, heilig zu werden, und geleite euch auf all euren Wegen.

Video der Generalaudienz in voller Länge mit Übersetzung:




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