Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Ismail Tipi: Eine wehrhafte Demokratie muss rote Karten verteilen

13. August 2014 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Türkischstämmiger CDU-Politiker warnt vor Salafismusgefahr in Deutschland: „ISIS spricht bereits Deutsch“. Tipi erhielt für seine Positionen jetzt Morddrohungen und hat Strafanzeige gestellt.


Wiesbaden (kath.net) „ISIS spricht bereits Deutsch.“ Dies schrieb Ismail Tipi (Foto), CDU-Politiker und Abgeordneter des Hessischen Landtages, auf Facebook. Er postete ein Foto eines jungen Mannes, der Plakat mit der Abbildung eines ISIS-Kriegers in der Hand hielt, auf welchem in deutscher Sprache steht: „Gestern Syrien, heute Irak, morgen Europa“. Dies sei Gesinnung und Ziel der Salafisten, stellte Tipi dazu weiter fest. Ein Großteil der Salafisten sympathisiere mit der Isis und sei schon längst raus aus ihren Hinterhöfen, „sie sind mitten unter uns“.

Tipi wies auf Mitarbeiter der Koranverteilungsaktion „Lies!“ hin und erläuterte: „Lies Aktivisten sind bereits mit mehreren Hundert Ständen und Teilnehmern täglich in 9 Ländern in Europa unterwegs. Eine wehrhafte Demokratie muss rote Karten verteilen, ganz ohne Repression geht es nicht. Betätigungsverbot für extremistische Salafisten. Lies-Aktion stoppen...“.

Tipi nannte es „höchste Zeit, dass meine Vorschläge zur besseren Bekämpfung radikaler Salafisten in Deutschland endlich umgesetzt werden“, gab er in einer Stellungnahme auf seiner Homepage bekannt. „Ich unterstütze unseren Bundesinnenminister zu einhundert Prozent in seinen Überlegungen, radikalen Salafisten mit deutschem Hintergrund, die aus den Kriegsgebieten wieder nach Deutschland zurückkommen, den Personalausweis abzunehmen. Ich kann die Bedenkenträger, die gerade beim Koalitionspartner der SPD zu verorten sind, nicht mehr hören, die alles verhindern, um schärfere Gesetze zu ermöglichen. Es muss möglich sein, deutschen Salafisten den Personalausweis abzunehmen - auch wenn sie nicht vorbestraft sind.“ Der CDU-Politiker wies darauf hin, dass die die aktuellen Gesetze gerade für deutsche Salafisten nicht ausreichend seien, hier müsste wahrscheinlich die Rechtslage entsprechend geändert werden. Bedrohlich sei zudem die zunehmende Verbindung zwischen Salafisten und Rechtsradikalen, die sich in ihrem Antisemitismus vereint fühlen. „Hier kann eine unheilvolle Verbindung entstehen, deren Gefahren wir nicht übersehen dürfen.“


Am Montag hatte Tipi darauf gedrängt, Sanktionen gegen „Hintermänner der IS“ zu verhängen. „Wir müssen zum Einen hier in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern Möglichkeiten finden, um Konten und Finanzen der Salafisten einzufrieren oder am Besten direkt zu beschlagnahmen. Es ist mehr als offenkundig, dass jede so genannte „Benefizaktion“ deutscher Salafisten nur dazu dient, um den Krieg gegen religiöse Minderheiten in Syrien und Irak zu finanzieren. Dem müssen wir dringend ein Ende setzen“, forderte Tipi bereits am Montag in Wiesbaden. Er forderte eine umfassende Prüfung aller Geschäftstätigkeiten der europäischen Staaten mit den Golfstaaten, die als finanzielle Hintermänner der Salafisten gelten. Es sei nicht auszuschließen, dass dorthin gelieferte Waffen über Umwegen an die IS geliefert würden und letztlich zur Vertreibung und Vernichtung von Christen und anderen religiösen Volksgruppen eingesetzt würden.

Bereits im Jahr 2012 hatte Tipi gefordert, die Scharia, egal in welcher Form, dürfe niemals Einzug in die deutschen Gerichtssäle bekommen. Eine solche Möglichkeit würde der Integration von Migranten großen Schaden zufügen. Integration finde auf dem Boden der freiheitlichen-demokratischen Grundordnung unseres Staates statt, was von allen akzeptiert werden müsse. „Ebenso fordern wir eine Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Scharia steht nicht über dem Grundgesetz. Religionsfreiheit hört bei uns da auf, wo unsere Demokratie und Rechtsordnung gefährdet wird“, so Tipi weiter.

Tipi ist der erste türkischstämmige CDU-Abgeordnete im Hessischen Landtag. Einer der Schwerpunkte seiner politischen Arbeit ist die Integrationspolitik. Vor seinem Landtagsmandat hatte er als Journalist für türkische und deutsche Medien gearbeitet. Wegen seines Engagements gegen Salafisten hat er am vergangenen Samstag über ein Internetportal Morddrohungen erhalten, wie „Der Westen“ berichtete. „Über etwa eine Stunde hinweg wurde in dem Chat gelästert, geschimpft und gedroht“. Tipi hat nach eigener Auskunft „Anzeige wegen Beleidigung, Nötigung und Bedrohung erstattet“.

Foto Ismail Tipi (c) www.ismail-tipi.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘
  2. Nach Verherrlichung der Hamas: Italien schiebt Imam ab
  3. BILD: ‚Die Islamisten werden immer mehr – und die Regierung tut NICHTS dagegen’
  4. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  5. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  6. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  7. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  8. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  9. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  10. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz