Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Vize JD Vance: Europäische Politiker hören sich wie Sowjets an!
  2. Wie ein Kardinal zum linken Politiker mutiert
  3. 2016 von Kabul nach Deutschland gekommen - Jetzt Anschlag - Ein Kind schwebt in Lebensgefahr
  4. Schafft die Kirchensteuer endlich ab und predigt wieder das Evangelium!
  5. WELT-Herausgeber fordert: Schafft die Kirchensteuer ab!
  6. Deutschland: Rot-grünes Gesetzesvorhaben zur Abtreibung ist gescheitert
  7. Franziskus mischt sich in US-Migrationspolitik ein - Schweigen zu Pro-Life-Maßnahmen!
  8. Katholische Bischöfe aufgepasst! Drei von vier Deutschen wollen keine Politik von den Kirchen!
  9. Über Corona müssen wir noch reden…
  10. Die Kinderbeichte — ein Gruselkabinett?
  11. Papst Pius XII. half verfolgten Juden und protestierte gegen deren Massenmord
  12. Trump droht der Hamas: Sonst „bricht die Hölle los“
  13. Gesetzesentwurf im US-Bundesstaat Washington will Beichtgeheimnis aufheben
  14. EU erzwingt erste Porno-App am iPhone
  15. Öffentlich-rechtliche ZDF-Lügen

China: Bischof beklagt Regierungskampagne gegen Kirchen

7. August 2014 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Über 200 Gotteshäuser in der Provinz Zhejiang wurden im Jahr 2014 zerstört oder ihre Kreuze entfernt


Peking (kath.net/KAP) Eine bereits über Monate andauernde Kampagne der chinesischen Regierung gegen katholische und protestantische Kirchen hat Vincent Zhu Waifang, Bischof aus der chinesischen Diözese Wenzhou, beklagt. Die anhaltende Zerstörung von Kirchengebäuden und die Entfernung von Kreuzen durch die Behörden würden zur "sozialen Instabilität" beitragen und sei reale Christenverfolgung, so der Bischof in einem Hirtenbrief, den die vatikanische Nachrichtenagentur "AsiaNews" am Montag veröffentlichte. Die Gläubigen rief Bischof Zhu auf, ihre Rechte und Würde "durch starken Glauben" zu verteidigen.

Angefangen habe die "falsche und ungerechte" Kampagne bereits zu Jahresbeginn mit der Entfernung des Turmkreuzes einer protestantischen Kirche in der Stadt Sanjiang, erinnerte der 88-jährige Bischof, der selbst 16 Jahre im Arbeitslager und sieben Jahre im Gefängnis verbracht hat. Er entschuldigte sich für seine späte Reaktion: Er habe ursprünglich ein rasches Ende der Kampagne erwartet, doch sei die Lage stets schlimmer geworden: Nachdem die chinesischen Behörden anfangs Kirchen ohne Baugenehmigung zerstört hätten, gingen sie inzwischen längst auch gegen legal errichtete Gotteshäuser vor.


Inoffiziellen Zählungen zufolge wurden in der chinesischen Provinz Zhejiang, in der die Diözese Wenzhou liegt, in den vergangenen Monaten 229 christliche Kirchengebäude zerstört oder ihre Kreuze entfernt, darunter 25 katholische Gotteshäuser sowohl der Staats- als auch der Untergrundkirche. Mehrere Christen wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei verletzt, als sie die Kirchen vor der Zerstörung schützen wollten.

Eine Priesterinitiative der Diözese forderte vergangenen Donnerstag von der Provinzregierung ein Ende der Zerstörungen. Zwar seien bei manchen Kirchenbauten sehr wohl genehmigte Maße übertreten worden, doch habe man sich bei den Baufortschritten dennoch an das Gesetz gehalten. Die Behörden könnten sich auf kein Gesetz berufen, wonach in einem bestimmten Gebiet nur ein Kreuz auf einer Kirche erlaubt oder Turmkreuze gänzlich verboten seien, hieß es in der Petition. Da die Kirchen durch Spenden der Katholiken errichtet worden seien, habe die Regierung bei den Gläubigen viel Vertrauen eingebüßt.

Die Diözese Wenzhou, der rund 110.000 Katholiken angehören, sprach von einer "tragischen und hässlichen Rückkehr der Kulturrevolution". Die Diözesanwebsite, auf der Zhus Brief in der Vorwoche veröffentlicht wurde und daraufhin rasche Verbreitung im Internet fand, wurde am Samstag von der Regierung geschlossen.

China: Behörde reißt Kirche ab - Gemeinde hatte wochenlang vergeblich einen menschlichen Schutzwall gebildet - Gebäude hatte Architekturpreis (engl.)


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  2. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  3. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  4. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  5. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  6. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  7. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  8. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
  9. Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof
  10. "Ich bin sicher, dass Kardinal Parolin ihm gesagt hat, mich nicht zu sehen. Unfassbar!"






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Wie ein Kardinal zum linken Politiker mutiert
  3. Er war berühmt, Freimaurer, Pionier für Verhütung und Abtreibung – dann konvertierte er in Lourdes
  4. Deutschland: Rot-grünes Gesetzesvorhaben zur Abtreibung ist gescheitert
  5. US-Vize JD Vance: Europäische Politiker hören sich wie Sowjets an!
  6. Hartl: Die katholische Kirche in den Niederlanden hat „den missionalen Turnaround geschafft“
  7. Schafft die Kirchensteuer endlich ab und predigt wieder das Evangelium!
  8. Aufbrüche mitten im Niedergang
  9. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  10. Trump droht der Hamas: Sonst „bricht die Hölle los“
  11. Katholische Bischöfe aufgepasst! Drei von vier Deutschen wollen keine Politik von den Kirchen!
  12. Franziskus mischt sich in US-Migrationspolitik ein - Schweigen zu Pro-Life-Maßnahmen!
  13. Öffentlich-rechtliche ZDF-Lügen
  14. Papst wegen Bronchitis in Gemelli-Klinik gebracht
  15. Die Kinderbeichte — ein Gruselkabinett?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz