SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
- Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
- Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
- Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
- "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
- Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
- Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
- „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
- Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
- Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
- Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
- Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
- Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
- "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
- Papst prangert mangelnden politischen Willen zum Klimaschutz an
| 
Benedikt XVI. erläutert Kurs gegenüber der Befreiungstheologie9. März 2014 in Chronik, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Emeritierter Papst sagte im Interview: Papst Johannes Paul II. habe einem marxistisch inspirierten Befreiungsbegriff entgegenwirken, zugleich aber den Einsatz für Freiheit aus christlichem Glauben heraus fördern wollen
Rom (kath.net/KNA) Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) hat in einem Interview die Linie seines Vorgängers Johannes Paul II. (1978-2005) gegenüber der Befreiungstheologie erläutert. Der Papst aus Polen habe einem marxistisch inspirierten Befreiungsbegriff entgegenwirken, zugleich aber den Einsatz für Freiheit aus christlichem Glauben heraus fördern wollen, sagte sein langjähriger Mitarbeiter und Nachfolger Benedikt XVI. dem polnischen Journalisten Wlodzimierz Redzioch. Auszüge des Interviews erschienen am Freitag vorab in der Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera». Nach seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Kommunismus in Polen sei es für Johannes Paul II. es ein dringendes Anliegen gewesen, sich mit der Befreiungstheologie auseinanderzusetzen, so Ratzinger. Die in Lateinamerika aufgekommene Theologie sei in Europa und Nordamerika übernommen worden, da man sie als Unterstützung für die Armen verstanden habe, also als ein Anliegen, dem man ohne weiteres zustimmen könne. «Aber das war ein Fehler», so der emeritierte Papst. 
Denn zwar sei es diesen Theologien um Armut und Arme gegangen, aber nicht um Hilfeleistungen, sondern um eine «große Umwandlung, aus der eine neue Welt» entstehen sollte: «Der christliche Glaube wurde damit zum Motor für revolutionäre Bewegungen und damit zu einer Art politischer Macht umgewandelt», so Benedikt XVI. Einer solchen Verfälschung des christlichen Glaubens habe man sich aus Liebe zu den Armen widersetzen müssen, war Johannes Paul II. laut Benedikt XVI. überzeugt. Der polnische Papst habe Versklavung durch die marxistische Ideologie, die auch die Befreiungstheologie beeinflusst habe, in seiner Heimat erlebt. Aufgrund dieser schmerzhaften Erfahrungen sei er entschlossen gewesen, dieser Art von vermeintlicher Befreiung entgegenzutreten. Andererseits habe ihm gerade die Situation in seiner Heimat gezeigt, dass die Kirche tatsächlich für Freiheit und Befreiung agieren müsse. Allerdings nicht politisch, «sondern indem sie im Menschen über den Glauben die Kräfte einer authentischen Befreiung weckt», so Benedikt XVI. Die Auseinandersetzung mit der Befreiungstheologie sei das erste große Thema gewesen, mit dem der Johannes Paul II. ihn nach seiner Ernennung zum Präfekten der Glaubenskongregation 1982 betraut habe. Zu dem Thema veröffentlichte die Glaubensbehörde 1984 und 1986 zwei Dokumente. (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen| | Hörbuch 10. März 2014 | | | |
Google Sie mal: "wir hätten auf kardinal ratzinger hören sollen"
dann findet man einen Artikel vom Bruder Leonardo Boff, der sich im Juni 2013 zu Wort gemeldet hat. |  1
| | | | | Kathole 10. März 2014 | | | | Die Befreiungstheologie stand ihrerseits an der Wiege des marxistischen Terrors in Lateinamerika Die marxistische Terrororganisation "Montoneros" im argentinischen Córdoba der 70er-Jahre etwa bestand anfangs vollständig aus befreiungstheologisch fehlgeleiteten, vormals (katholisch-) kirchlichen Aktivisten. "Montoneros wurde in den Sakristeien und Schulen, den Universitäten, den Studentenwohnheimen, den Jugendzeltlagern und den von der Kirche organisierten sozialen Hilfsmissionen geboren", schreibt Ceferino Reato und wird darin durch ein jüngstes Eingeständnis von Papst Franziskus vor der "Päpstlichen Kommission für Lateinamerika" bestätigt: "Wie viele Jungen der Katholischen Aktion endeten, wegen einer schlechten Erziehung der Utopie, in der Guerilla der 70'er Jahre!".
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber mit dem II. Vaticanum, d.h. mit den Konzilstexten, hat die Befreiungstheologie allenfalls den Zeitpunkt ihrer Entstehung gemeinsam. Mit dem "progressistischen" sog. "Konzilsgeist" hingegen ist sie von Anfang an engstens verbunden. quenotelacuenten.verboencarnado.net/?p=388 |  2
| | | | | Kathole 10. März 2014 | | | | Heilsame Klarstellung zu dieser "Fälschung des Glaubens" mit der marxistischen Ideologie als Patin Die Ausführungen Benedikt XVI. sind (leider) immer noch sehr notwendig, da die in Lateinamerika längst totgesagte Befreiungstheologie derzeit aus dem fernen Europa skurrile und anachronistische Wiederbelebungs- und Rehabilitierungsversuche erfährt, darunter insbesondere durch einen von Benedikt XVI. besonders geförderten Kirchenmann, der dies sicher in bester Absicht, jedoch nicht ohne eine gute Portion Naivität gegenüber einzelnen Vertretern dieser Strömung tut, die der Kirche und Gesellschaft in Lateinamerika so sehr geschadet hat.
Im Gegensatz zu romantisierenden Verklärungsversuchen, wonach die TdB aus dem II. Vaticanum hervorgegangen und authentische Theologie sei, sagt BXVI. im Interview , daß "jene marxistische Ideologie (..) als Patin der Theologie der Befreiung fungierte" und "den Glauben zutiefst von sich selbst entfernte".
Nicht zu vergessen ist, daß die TdB zuerst aus Europa kam, auch wenn sie nachher hauptsächlich in Lateinamerika verbreitet wurde. infocatolica.com/blog/sacroprofano.php/1403071224-teologia-de-la-liberacion-vis |  2
| | | | | 10. März 2014 | | | | "Befreiungstheologie" Ich möchte schon das Wort "Befreiungstheologie" in Anführungszeichen setzen. Schon die Übernahme von Begriffen bedeutet deren Aufwertung. Benedikt hat das Treffende gesagt. Sondertheologien sind grundsätzlich anbzulehnen füge ich hier noch hinzu. |  4
| | | | | Wiederkunft 9. März 2014 | | | | Danke Em. P. Benedikt Sehr gut erklärt, da es bei diesem Thema immer wieder zu Missverständnissen komme. |  5
| | |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuJohannes Paul II.- „Genossen, wir haben ein Problem“ – So reagierten die Kommunisten auf die Wahl Karol Wojtyłas
- „Johannes Paul II. – Prophet der Hoffnung“
- Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
- Karol Wojtyła 1976: „Wir stehen vor der finalen Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche“
- Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
- Studie entdeckt ‚Johannes Paul II. – Effekt‘ auf Geburtenrate in Lateinamerika
- Die geheimnisvolle Nonne, die half, die Ermordung von Papst Johannes Paul II. zu verhindern
- ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
- IRRE! - Theologe der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' für Abtreibung bis Schmerzempfinden
- Unfassbar - Weiteres Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben" für Abtreibung
| 





Top-15meist-gelesen- Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
- ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
- Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
- Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
- Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
- Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
- Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
- Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
- "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
- "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
- Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
- Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
- New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
- Die Kirche bleibt der Welt fremd
- Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
|