Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. „Sind wir noch katholisch?“
  5. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  6. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  7. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  8. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  9. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  14. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Schweizer weiter für Kostenübernahme bei Abtreibungen

10. Februar 2014 in Schweiz, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Klares Nein zur Initiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" - Knappe Mehrheit will Begrenzung der Einwanderung von Ausländern


Zürich (kath.net/KAP) Die Schweizer haben am Sonntag über mehrere Volksinitiativen, darunter zur Abschaffung der staatlichen Finanzierung von Abtreibungen und zur Begrenzung der Einwanderung von Ausländern, abgestimmt. Die Initiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" wurde dabei klar abgelehnt. Die Initiative "Gegen Masseneinwanderung" fand hingegen eine knappe Mehrheit.

Rund 70 Prozent der Abstimmenden lehnten den Gesetzesvorschlag zur Streichung der Krankenkassenleistungen für Abtreibungen ab. Nur im Kanton Appenzell-Innerrhoden sprach sich eine knappe Mehrheit gegen eine weitere Kostenübernahme aus. 2002 hatte sich bei einem Volksentscheid die Mehrheit für die Einführung einer Fristenregelung bei Schwangerschaftsabbrüchen ausgesprochen und für eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen.


Die Schweizer Bischöfe hatten der Initiative uneins gegenüber gestanden. Die Bischofskonferenz hatte es im Vorfeld abgelehnt für die Initiative Partei zu ergreifen. "Diese Initiative ist kein adäquates Mittel, um das Problem der Abtreibung wirklich zu lösen", sagte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Erwin Tanner, bereits im Dezember 2012. Der Gesetzesvorschlag wende sich zwar "gegen die institutionalisierte 'Normalität' der Abtreibung". Doch die Diskussion über die Finanzierungsweise genüge nicht für die Entscheidung pro oder contra Abtreibung. Dazu brauche es vielmehr einen tiefgreifenden Dialog in der Gesellschaft.

Hingegen rief der Churer Bischof Vitus Huonder in den Wochen vor der Abstimmung zur Unterstützung der Initiative auf. Abtreibungen seien Tötungen, hielt der Churer Bischof fest. "Das soll niemand mitfinanzieren müssen, der das ablehnt."

Klar positioniert hatten sich die Bischöfe hingegen in der Frage der Einwanderung. Sie werteten die von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) initiierte Abstimmung "Gegen Masseneinwanderung" im Vorfeld des Urnengangs als Widerspruch zu einer christlichen Werteorientierung. Der Vorstoß betrachte Menschen als Ware und tue so, als ob die Schweiz eine Insel sei, kritisierte die Kommission "Iustitia et Pax", das für Sozialethik zuständige Fachgremium der Bischofskonferenz.

Dennoch entschieden am Sonntag 50,3 Prozent der Abstimmenden dafür, bei Stellenbesetzungen Schweizern gezielt den Vorrang zu geben und branchenübergreifend Höchstquoten für Ausländer einzuführen. Als "Masseneinwanderer" zählen dabei ebenso deutsche Ärzte und Banker aus dem Norden wie italienische Handwerker aus dem Süden. Es geht also nicht nur darum, Armutszuwanderung zu unterbinden.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  2. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?
  3. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  4. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  5. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  6. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“
  7. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  8. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  9. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  10. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  5. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  8. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  9. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  10. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.
  11. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bußzeremonie im Petersdom wurde vollzogen – Mann hatte gezielt an Hauptaltar uriniert
  14. „Sind wir noch katholisch?“
  15. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz