Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  11. Meinungsfreiheit in Gefahr
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Der Skandal der Spaltungen unter den Christen

22. Jänner 2014 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst bei Generalaudienz: Christus stiftet Gemeinschaft und Einheit und ist nicht zerteilt. Das Kreuz und die Taufe — zentrale Merkmale der Jüngerschaft. Appell anlässlich der Konferenz für den Frieden in Syrien. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich ermahne euch aber, Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn: Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung. Es wurde mir nämlich, meine Brüder, von den Leuten der Chloë berichtet, dass es Zank und Streit unter euch gibt. Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus — ich zu Apollos — ich zu Kephas — ich zu Christus. Ist denn Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?“ (1 Kor 1,10-13).

Papst Franziskus widmete die Katechese bei der heutigen 33. Generalaudienz des Pontifikats dem Thema der Einheit der Christen und erinnerte daran, dass am letzten Samstag die traditionelle Gebetswoche begonnen habe. Diese werde in diesem Jahr von den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften Kanadas ausgerichtet. Die Woche stehe unter dem Leitwort des Zitats des heiligen Paulus aus dem ersten Brief an die Korinther „Ist denn Christus zerteilt?“ Diese spirituelle Initiative engagiere seit mehr als 100 Jahren die christlichen Gemeinschaften. Es handle sich um eine Zeit, die dem Gebet für die Einheit aller Getauften nach dem Willen Christi gewidmet sei: „auf dass alle eins seien“.


Für Paulus bildeten die Gläubigen in Korinth zwar eine eigenständige Gemeinde. Sie seien jedoch innerlich vereint mit allen, die den Namen des Herrn anrufen. Der Name Christi „schafft Gemeinschaft und Einheit“. Zudem „haben wir auch die Taufe und das Kreuz als zentrale Merkmale der Jüngerschaft gemeinsam“.

Dennoch müsste der Tatsache ins Auge gesehen werden, dass die Christen in eine Vielfalt unterschiedlicher Gemeinschaften gespalten seien. Gewiss sei, dass Christus nicht zerteilt ist. Es müsse mit aufrichtigem Schmerz anerkannt werden, „dass unsere Gemeinden weiter Spaltungen leben, die ein Skandal sind. Die Spaltungen unter uns Christen sind ein Skandal, dafür gibt es kein anderes Wort, sie sind ein Skandal!“

Der Papst rief dazu auf, auf den heiligen Paulus zu blicken, der Gott für die Gaben anderer Gemeinden danke. Auch wir dürften die Gaben anderer christlicher Gemeinschaften als Bereicherung erfahren. Die Initiative der Gebetswoche biete so eine Gelegenheit, andere Christen zu treffen, um immer wieder zu sehen, was wir einander schenken könnten. Dies verlange aber auch Demut, Nachdenken und die ständige Umkehr des Herzens: „Beten wir, dass dieser Skandal aufhört und nicht mehr unter uns ist!“.

Am Schluss der Audienz lancierte Franziskus einen Appell anlässlich der Internationalen Konferenz für den Frieden in Syrien, die heute in Montreux (Schweiz) beginnt und der am 24. Januar weitere Verhandlungen in Genf folgen werden: „Ich bitte den Herrn, dass der an die Herzen aller rührt, damit allein das Wohl des so sehr geprüften syrischen Volks gesucht und daher nicht an Kräften gespart werde, um mit aller Dringlichkeit zu einem Ende der Gewalt und zu einem Ende des Konflikt zu gelangen, der bereits zu viel Leiden verursacht hat. Ich wünsche der teuren syrischen Nation einen entschlossenen Weg der Aussöhnung, der Eintracht und des Wiederaufbaus verbunden mit der Teilnahme aller Bürger, wo ein jeder im anderen keinen Feind, keinen Konkurrenten finden kann, sondern einen Bruder, der anzunehmen und zu umarmen ist“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen begrüße ich die Pilger deutscher Sprache. Liebe Freunde, Jesus hat gesagt, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen (vgl. Mt 18,20). Nehmen wir uns die Worte des Herrn zu Herzen und kommen wir mit den Brüdern und Schwestern der anderen christlichen Gemeinschaften zum gemeinsamen Gebet zusammen. Der Heilige Geist begleite euch auf euren Wegen.






Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. O radix Jesse
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz