Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Koalitionsvertrag: Was Schwarz-Rot zu Kirche und Familie sagt

28. November 2013 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CDU/CSU und SPD wollen sich für religiös Verfolgte einsetzen - Die Frage, wie das Lebensrecht ungeborener Kinder besser geschützt werden kann, wird im Vertrag nicht thematisiert


Berlin (kath.net/idea)Was beinhaltet der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD im Blick auf Christen, Kirchen und ethische Fragen? Eine Prüfung ergibt, dass für die künftige Bundesregierung „die Solidarität mit benachteiligten und unterdrückten religiösen Minderheiten“ ein „besonderes Anliegen“ sein soll. In vielen Ländern der Welt würden „besonders Christen wegen ihres Glaubens bedrängt, verfolgt und vertrieben“, heißt es. Man beobachte mit Sorge, „dass die Lage der Christen, und anderer religiöser und ethnischer Minderheiten in Nordafrika, dem Nahen oder Mittleren Osten nach dem Sturz der autoritären Regime sich zum Schlechteren entwickelt“. Die Koalition werde deshalb die Entwicklung pluralistischer Gesellschaften, in denen Religionsfreiheit garantiert und umgesetzt wird, „mit aller Kraft unterstützen“. Christen müssten in dieser Region eine Zukunft haben. Die Koalition kündigt ferner an, in Deutschland einen „intensiven“ Dialog mit den Kirchen, Religionsgemeinschaften und religiösen Vereinigungen zu pflegen: „Sie bereichern das gesellschaftliche Leben und vermitteln Werte, die zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beitragen. Auf der Basis der christlichen Prägung unseres Landes setzen wir uns für ein gleichberechtigtes gesellschaftliches Miteinander in Vielfalt ein.“


Festhalten an der Kirchensteuer

Die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände seien in vielen Bereichen der Gesellschaft unverzichtbar, etwa in Bildung, Gesundheit, Soziales, Pflege, Beratung und Kultur. Zahlreiche Leistungen kirchlicher Einrichtungen seien nur möglich, weil die Kirchen „im erheblichen Umfang“ eigene Mittel beisteuerten und Kirchenmitglieder sich ehrenamtlich engagieren: „Wir halten daher auch am System der Kirchensteuer fest, damit die Kirchen Planungssicherheit haben.“ Im Blick auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 kündigen die Koalitionspartner an, dass der Staat „einen angemessenen Beitrag“ leisten werde. „Dankbar“ äußern sie sich über das Erstarken des jüdischen Lebens in Deutschland. Man unterstütze die jüdischen Gemeinden und die jüdische Wohlfahrtspflege, zum Beispiel bei der Integration von Zuwanderern und dem Auf- und Ausbau von Bildungs- und Kultureinrichtungen. Der Vertrag würdigt auch die „vielfältigen Beiträge“ muslimischer Vereine und Verbände zum Gemeinwesen. Genannt werden die Integration muslimischer Zuwanderer und der Dialog zwischen den Kulturen und Religionen. Die Deutsche Islam Konferenz soll fortgesetzt werden.

Ehe und Familie stärken

Die Koalitionäre wollen ferner „Ehe und Familie stärken“. Dazu heißt es: „Wo Menschen dauerhaft Verantwortung übernehmen, wollen wir sie unterstützen.“ Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, soll die Ganztagsbetreuung in Kindertageseinrichtungen schrittweise ausgebaut und die Qualität der Betreuung vorangetrieben werden. CDU/CSU und SPD verständigten sich ferner auf die Mütterrente, eine Rentenaufstockung für ältere Mütter. Bei Frauen, die vor 1992 ein Kind zur Welt gebracht haben, soll ab 1. Juli 2014 eine Angleichung bei den Kindererziehungszeiten um einen Rentenpunkt erfolgen. Damit werde eine „Gerechtigkeitslücke“ geschlossen.

Gegen „Homo- und Transphobie“ vorgehen

Die Koalition will ferner darauf hinwirken, „dass bestehende Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden“. Gegen „Homo- und Transphobie“ (die Angst vor Homo- und Transsexuellen/d. Red.) werde man „entschieden“ vorgehen. Um dieses Thema werde der Nationale Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogener Intoleranz erweitert.

Schweigen zur Abtreibung

Auf die Frage, wie das Lebensrecht ungeborener Kinder besser geschützt werden kann, wird in dem Vertrag nicht eingegangen. Im vergangenen Jahr wurden dem Statistischen Bundesamt rund 107.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Über den Koalitionsvertrag muss noch die SPD-Basis in der ersten Dezemberhälfte abstimmen. Wenn sie die Vereinbarung mehrheitlich ablehnt, kommt das Bündnis nicht zustande.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  2. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  3. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  4. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  5. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  6. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  7. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  8. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
  9. ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
  10. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz