Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  10. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  11. Mater populi fidelis
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht

Peter Seewald: Deutsche Amtskirche ausgezehrt und langweilig

27. Oktober 2013 in Deutschland, 77 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Am Beispiel des "Lehrstücks von Limburg" geht der katholische Publizist, der mehrmals Benedikt XVI. interviewt hat, mit der Amtskirche in Deutschland hart ins Gericht.


München (kath.net/KNA) Der katholische Publizist Peter Seewald geht mit der Kirche in Deutschland hart ins Gericht. Das «Lehrstück von Limburg» lasse nicht nur «tiefsitzende antikatholische Reflexe» in der Öffentlichkeit erkennen, schreibt der Vertraute des emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Münchner Magazin «Focus» (Montag). Es zeige auch «die Kirche selbst in einer Erstarrung, aufrecht erhalten von staatlicher Alimentation statt von der Kraft des Glaubens».

Der Journalist vermisst «eine Task-Force der Bischofskonferenz», «die in der Krise den verunsicherten Gläubigen über Limburg hinaus hätte beistehen können», und «Hirten, die sich stellen, mutig genug, sich auch einmal verprügeln zu lassen, wenn ihre Herde Schutz braucht». Stattdessen sei «eine Amtskirche sichtbar geworden, müde, ausgezehrt, lahm und langweilig».


Seewald wirft vor allem der Führung der Deutschen Bischofskonferenz «eklatante Versäumnisse» vor. 90 Prozent der Kirchenmitglieder kämen nicht mehr in den Gottesdienst «- aber wo bleibt die Kampagne, um das Stammpublikum nicht nur als Steuerzahler zu halten?» Zugleich konstatiert er, dass der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst fraglos «seinen Aufgaben nicht gewachsen war». Die Vorwürfe der Falschinformation von Priestern und Gläubigen wögen schwer.

Das Bistumshaus von Limburg werde vielleicht «ein Mahnmal für eine Verwaltungskirche, die sich von ihrem Auftrag entfernt hat». Die Investition wäre jedoch «jeden Cent wert», wenn daraus «ein Anfang entstünde und jene Selbstreinigung in Gang käme, die Benedikt XVI. vor Jahren eingefordert hatte».

Die Kirche müsse sich regenerieren, so Seewald. Dabei gehe es um mehr als Transparenz. Die Kirche werde gebraucht als «Trösterin» und «Heilerin», als eine Kraft, «die unser Denken anregt und uns vor Selbstherrlichkeit schützt».

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Seewald

  1. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  2. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  3. Der Dammbruch!
  4. Kontroverse um die "Tagespost"
  5. „Ratzinger ist weltweit der wohl meistgelesene Theologe der Neuzeit“
  6. Erste Jahre von Papst Benedikt XVI.: „Es hatte sich etwas gedreht“
  7. Der Kahlschlag geht weiter
  8. Der Skandal von Altomünster
  9. Seewald kritisiert mangelndes Interesse an Benedikts 90. Geburtstag
  10. 'Was ist das? Bosheit? Ignoranz?'






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  3. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  4. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  5. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  6. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  13. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  14. „Ich erinnere mich nicht“
  15. Mater populi fidelis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz