
Diözese Linz: Beatrix Hofer und die Schöpfergöttin13. September 2013 in Österreich, 19 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die neue Referentin im Bereich "Pastorale Berufe" verwendet in einer Aussendung häretische Begriffe und vermittelt Pastoralassistenten ein falsches Gottesbild
Linz (kath.net) Wieder einmal Aufregung in der Diözese Linz. In einer kath.net vorliegenden Aussendung der Diözese Linz meint Beatrix Hofer, die neue Referentin im Bereich Pastorale Berufe wörtlich: Als Christ bin ich bestrebt, dem/der Schöpfergott/göttin immer mehr Platz in meinem Leben anzubieten. Hofer versteht sich in der Diözese Linz als erste Ansprechpartnerin für die Berufsgruppe der Pastoralassistenten und war früher Pastoralassistentin in Amstetten sowie Jugendleiterin in Grein. Anm. der Redaktion: Mit dem kirchlich-katholischen Verständnis hat der Begriff "Schöpfergöttin" übrigens nichts zu tun. Die katholische Kirche spricht hier klar von Gott-Vater und niemals von einer "Göttin", ein aus theologischer Sicht sogar häretischer Begriff. Im Katechismus wird dem "Gott-Vater" ein eigenes Kapitel gewidmet. Unter anderem heißt es dort im Kapitel 238 und 239: "In vielen Religionen wird Gott als ,,Vater" angerufen. Die Gottheit wird oft als ,,Vater der Götter und der Menschen" betrachtet. In Israel wird Gott ,,Vater" genannt als Erschaffer der Welt [Vgl. Dtn 32,6; Mal 2,10.]. Gott ist erst recht Vater aufgrund des Bundes und der Gabe des Gesetzes an Israel, seinen ,,Erstgeborenen" (Ex 4,22). Er wird auch Vater des Königs von Israel genannt [Vgl. 2 Sam 7,14.]. Ganz besonders ist er ,,der Vater der Armen", der Waisen und Witwen [Vgl. Ps 68,6.], die unter seinem liebenden Schutz stehen. Wenn die Sprache des Glaubens Gott ,,Vater" nennt, so weist sie vor allem auf zwei Aspekte hin: daß Gott Ursprung von allem und erhabene Autorität und zugleich Güte und liebende Besorgtheit um alle seine Kinder ist. Diese elterliche Güte Gottes läßt sich auch durch das Bild der Mutterschaft zum Ausdruck bringen [Vgl. Jes 66,13; Ps 131,2.], das mehr die Immanenz Gottes, die Vertrautheit zwischen Gott und seinem Geschöpf andeutet. Die Sprache des Glaubens schöpft so aus der Erfahrung des Menschen mit seinen Eltern, die für ihn gewissermaßen die ersten Repräsentanten Gottes sind. Wie die Erfahrung aber zeigt, können menschliche Eltern auch Fehler begehen und so das Bild der Vaterschaft und der Mutterschaft entstellen. Deswegen ist daran zu erinnern, daß Gott über den Unterschied der Geschlechter beim Menschen hinausgeht. Er ist weder Mann noch Frau; er ist Gott. Er geht auch über die menschliche Vaterschaft und Mutterschaft hinaus [Vgl. Ps 27,10.], obwohl er deren Ursprung und Maß ist [Vgl. Eph 3,14; Jes 49,15.]: Niemand ist Vater so wie Gott. 
Vgl. dazu: Katechismus der Katholischen Kirche
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