Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  9. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  15. Meinungsfreiheit in Gefahr

Russland verbietet Werbung für Homosexualität

13. Juni 2013 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Abgeordnete erklärten, Kinder und Jugendliche müssten vor falschen Vorstellungen über zwischenmenschliche Beziehungen geschützt werden, weil sie deren Psyche schaden könnten


Moskau (kath.net/KNA) Das russische Parlament hat positive Äußerungen über Homosexualität in Gegenwart von Kindern unter Strafe gestellt. Ohne Gegenstimme und mit nur einer Enthaltung beschloss die Duma am Dienstag in dritter und letzter Lesung ein Gesetz, das die Werbung für «nicht traditionelle sexuelle Beziehungen» verbietet. Abgeordnete erklärten, Kinder und Jugendliche müssten vor falschen Vorstellungen über zwischenmenschliche Beziehungen geschützt werden, weil sie deren Psyche schaden könnten.

Laut russischen Medienberichten untersagt das Gesetz etwa, homosexuelle und heterosexuelle Lebensgemeinschaften als gleichwertig darzustellen. Medien und Betreibern von Internetseiten drohten bei solchen Aussagen künftig Geldstrafen von umgerechnet rund 23.500 Euro, Privatpersonen eine Strafe von 120 Euro. Für Ausländer sehe das Gesetz bis zu 15 Tage Haft und die Ausweisung aus dem Riesenreich vor.


Duma-Vizepräsident Sergei Zheleznyak von der Regierungspartei Geeintes Russland verwies darauf, dass 90 Prozent der Bürger für ein Verbot «homosexueller Propaganda» unter Minderjährigen seien. Die Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Familienpolitik, Jelena Misulina, sagte vergangene Woche: «Unser Gesetz verbietet Homosexuellenparaden nicht, aber sie werden nur an Orten möglich sein, an denen die Anwesenheit von Kindern ausgeschlossen ist: auf einem Feld, im Wald.»

Das Gesetz muss noch vom Oberhaus des Parlaments, dem Föderationsrat, gebilligt werden. Stark kritisiert wird es nicht nur von der Homosexuellenbewegung, sondern auch vom russischen Menschenrechtsbeauftragten Wladimir Lukin. Er nannte es «unklug»; es führe zu «menschlichen Tragödien», sagte Lukin der Agentur Interfax. Seit 2012 ist sogenannte Homo-Propaganda bereits in mehreren russischen Regionen wie Sankt Petersburg und Nowosibirsk verboten.

Die Bundestagsfraktion der Grünen forderte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) auf, aus Protest gegen die «staatliche Homosexuellenverfolgung in Russland» den Botschafter des Landes einzubestellen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dürfe nicht schweigen. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hatte vor einer Woche versichert, sexuelle Minderheiten würden nicht diskriminiert. «Menschen mit unterschiedlichen Präferenzen arbeiten und machen Karriere bei uns», so der Kremlchef. Es gebe keine Probleme.

Mehrfach sprach sich Putin dafür aus, die Adoptionsabkommen mit Ländern wie Frankreich, die die «Homo-Ehe» eingeführt haben, zu ändern. Moskau müsse verhindern, dass gleichgeschlechtliche Paare russische Waisenkinder adoptieren. Über einen entsprechenden Gesetzentwurf will die Duma in der kommenden Woche beraten.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  3. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  4. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  5. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  6. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  7. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  8. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  9. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  10. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz