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Papst Benedikt XVI. hat die 'Pille danach' nicht gebilligt

19. Februar 2013 in Aktuelles, 36 Lesermeinungen
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Gänswein widerspricht nach Medienberichten der Aussage, dass „ein Telefonat zwischen Kardinal Meisner und dem Papst oder ihm selbst stattgefunden habe" UPDATE: Prof. Spieker korrigiert die span. Medienberichte


Vatikan (kath.net/ACI/EWTN Noticias) Papstsekretär Georg Gänswein stellt kategorisch klar, dass weder er noch der Papst dem Gebrauch der potentiell abtreibenden „Pille danach“ zugestimmt haben. Das berichtet Aci Prensa/EWTN Noticias.

Entsprechend dieser Medienberichte informierte Professor Manfred Spieker, Freund des Papstes, Freund Kardinal Meisners und Berater des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, dass er am 14. Februar um 23.06 Uhr eine Email von Erzbischof Gänswein erhalten habe, in welcher der Sekretär des Papstes kategorisch abstreitet, dass der Dialog, auf den sich Efe bezieht, stattgefunden habe. Gemäß dieser Email widerspricht Gänswein außerdem der Darstellung, „ein Telefonat zwischen Kardinal Meisner und dem Papst oder ihm selbst stattgefunden habe“ oder dass es „eine schriftliche oder mündliche Billigung“ der „Pille danach“ gegeben habe. Vielmehr erkenne der Papstsekretär an, dass „die Erklärung [von Kardinal Meisner] problematisch ist und er das Nötige tun wird, um die Situation in Rom zu klären“.

Spieker erklärt weiter, dass ebenfalls nicht wahr sei, dass die Päpstliche Akademie für das Leben (die Efe als „Päpstliche Akademie“ bezeichnet) oder die Kongregation für die Glaubenslehre (die Efe als „Kongregation für die Verteidigung des Glaubens“ bezeichnet) die Erklärung von Kardinal Meisner gebilligt hätten.

Wissenschaftler: „Pille danach“ hat potentiell abortiven Wirkmechanismus, insbesondere wenn der Eisprung schon geschehen ist

Der Forscher Dr. Germán Alvarado, PhD in Epidemiologie an der Michigan State University (USA) und Master in Öffentlicher Gesundheit an der Université Libre de Bruxelles (Belgien), sagte gegenüber ACI Prensa, dass „es notwendig ist –im Licht der aktualisierten medizinischen Information– klarzustellen, dass es nicht ethisch ist, (die ‚Pille danach‘) zu verschreiben, wegen des potentiell abortiven Wirkmechanismus, den sie hat, insbesondere wenn der Eisprung schon geschehen ist“.


Der Wissenschaftler erläuterte weiter: „Es ist wichtig, zu unterstreichen, dass die wenigen Studien, die in den letzten Jahren (über den Wirkmechanismus der ‚Pille danach‘) veröffentlicht worden sind und die keinen antiimplantatorischen Wirkmechanismus finden, ernste methodische Fehler aufweisen (wie zum Beispiel eine sehr kleine Probemenge) sowie Finanzierung durch Institutionen, die Abtreibung befürworten“. In den Fällen von Vergewaltigung sollen die katholischen Krankenhäuser nach „einem Protokoll (vorgehen), welches das Opfer auf ganzheitliche Weise, mit viel Mitgefühl, unterstützt und das alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren beinhaltet, unter der Bedingung, dass sie immer das Leben achten“, so Alvarado.

Auch der spanische Arzt José María Simón Castellví, Vorsitzender des Internationalen Verbandes von Vereinigungen Katholischer Ärzte (FIAMC) und Mitglied des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst ist, hatte gegenüber ACI Prensa festgestellt, dass „es scheint, dass die Worte des Kardinals manipuliert wurden“. „Auf jeden Fall“ so erläuterte Simón Castellví, „hat die ‚Pille danach‘ eine antiimplantatorische Wirkung (der die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter verhindert) in 70% der Fälle, in denen die Frau fruchtbar ist“, kath.net hat berichtet.

Sophia Kuby: Die Erklärung über die „Pille danach“ hat Verwirrung gestiftet

Sophia Kuby aus Deutschland, führende Lebensrechtsaktivistin und Leiterin der Organisation European Dignity Watch, kommentierte gegenüber ACI Prensa, dass „die Diskussion über die Erklärung Kardinal Meisners über die Verabreichung der ‚Pille danach‘ im Falle von Vergewaltigung über die deutschen Grenzen hinaus Verwirrung gestiftet habe“. Die Erklärung sei trotzdem „in keinem Fall eine Legitimierung der ‚Pille danach‘ seitens der Katholischen Kirche, als welche sie weithin interpretiert wurde“. Kuby erinnerte außerdem daran, dass Kardinal Meisner „gesagt hat, dass, im Fall von Vergewaltigung, eine ‚Pille danach‘ in katholischen Krankenhäusern verschrieben werden könne, wenn sie nur einen kontrazeptiven (den Eisprung verhindernden) und keinen abortiven Effekt hat. Aus moraltheologischer Sicht ist diese Erklärung in Übereinstimmung mit der katholischen Lehre. Dennoch ist sie falsch im Hinblick auf die Tatsachen und ihr mangelt es an wissenschaftlicher Evidenz“.

Kuby präzisierte, dass es nämlich „keine Pille gibt, die nur den Eisprung verhindert. Die ‚Pille danach‘ der neuesten Generation kann als Wirkmechanismen den kontrazeptiven, wie die Verhinderung des Eisprungs, der Ausbreitung des Spermas oder der Befruchtung haben. Trotzdem kann der abortive Wirkmechanismus nie ausgeschlossen werden.“ Deshalb, schlussfolgert Kuby, „sind alle auf dem Markt verfügbaren ‚Pillen danach‘ potentiell abortiv, das heißt, dass sie die befruchtete Eizelle vernichten können, welche das erste Stadium des menschlichen Embryos ist“.

Einige Tage zuvor hatte die spanische Nachrichtenagentur „Efe“ in einem Artikel mit dem Titel „Benedikt XVI. hat den Gebrauch der ‚Pille danach‘ in Deutschland autorisiert“ behauptet, dass der Papst „in den deutschen katholischen Krankenhäusern den Gebrauch der Notfallkontrazeptionspille, bekannt als ‚Pille danach‘, bei Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, aufgrund des Skandals um eine junge Frau, die, nach Erleiden sexueller Übergriffe, in zwei Kölner Kliniken nicht behandelt worden war“, autorisiert habe. Der Artikel wies daraufhin, dass die Information bekanntgegeben wurde vom „Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, in Erklärungen gegenüber der Zeitung Kölner Stadt Anzeiger, in welchen er kommentiert, dass seine jüngste Entscheidung, den Gebrauch dieses Verhütungsmittels zu autorisieren, mit der Kongregation für die Verteidigung des Glaubens und der Päpstlichen Akademie abgesprochen worden war“. Der Efe-Artikel brachte außerdem folgenden angeblichen Dialog zwischen dem Kölner Kardinal und Kurienerzbischof Georg Gänswein: Gänswein habe „mir gesagt: ‚Der Papst weiß Bescheid. Es ist alles in Ordnung‘“.

Die Pressestelle des Erzbistums Köln hat inzwischen Aussagen über dieses Thema wegen des missverständlichen Eindrucks korrigiert: „Köln korrigiert: Papst wusste nichts über Vorstoß zur 'Pille danach'!“

UPDATE: Professor Manfred Spieker widerspricht in einer Stellungnahme dieser Darstellung seiner Aussagen durch ACI-Prensa/EWTN Notivias:
Erzbischof Gänswein und die Kölner Erklärung zur 'Pille danach'


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Lesermeinungen

 Agent 22. Februar 2013 

@ Loreen 80:
Sie haben recht. Die Ärzte haben zwei Patienten: Kind und Mutter. Man darf etwas gutes nicht durch eine verwerfliche Handlung erreichen, so zB. einen Menschen töten, um einen anderen zu retten.
Eine Mutter, die für ihr Kind bereit ist zu sterben, ist wirklich bewundernswert, aber die Kirche wird das natürlich nicht einfordern, obwohl sich dann das Problem ergibt: Bei der Behandlung wird nur die Tötung des Kindes in Betracht gezogen, und das hat wiederum auch keiner gefragt, sondern es wird für das Leben der Mutter getötet. Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Leben beider zu retten. Die Medizin muss versuchen alles mögliche für beide Patienten zu unternehmen, so wird sie dem Leben beider gerecht.


0
 
 speedy 22. Februar 2013 
 

meiner Meinung nach hat kardinal Meißner zu wenig überlegt was er sagte, ich hoffe ich liege richtig damit zu glauben das Papst benedikt16 niemals diese Pille danach erlaubt, denn Pille ist Pille- um ehrlich zu sein, nicht jede vergewaltigung führt einer Geburt- wie wird das jetzt ausgenutzt und erst recht zur Abtreibung benutzt-die beste zeit ein kind zu empfangen ist die erste Woche nach der menstruation, der letzte tag der Periode ist sozusagen der Anfang um kinder empfangen zu können- ich spreche aus erfahrung da wir 4 Kinder haben- und es ist sehr schwierig schwanger zu werden auch ohne Pille- die Pille ist ein tötungsinstrument- Herr vergib uns deutschen


0
 
 Loreen80 20. Februar 2013 
 

Rom

Ich würde mir von Rom sehr viele exakte Antworten wünschen:

Auch unter Kathechismus lesenden Katholiken sind so viele Fragen unklar.

Ist die Nidationshemmende Pille bei gesundheitlicher Indikation erlaubt: Wenn ja warum muss man nicht zusätzlich mit einer Barrieremethode verhüten ?

Ist ein Schwangerschaftsabbruch bei Gefahr des Lebens für die Mutter erlaub oder ist es lediglich erlaubt eine Medizinische Behandlung durchzuführen bei der der Embryo nicht direkt getötet wird sondern die Tötung eine \"traurige Nebenwirkung\" ist.

Warum forschen Katholische Institutionen nicht daran, dass Eileiterschwangerschaften \"gerettet\" werden können (1% aller Schwangerschaften sind Eileiterschwangerschaften und müssen abgebrochen werden)


0
 
 Friedrich Heß (Physiker) 20. Februar 2013 
 

Es würde nur eine effektive Pille danach geben: Das Higgsboson

Friedrich Tilmann Heß Physiker: Nur das Higgsboson könnte alles abtreiben, eben auch Gott, könnte die Jungfrauengeburt zerstören. Viele Physiker hoffen leider das diese Pille danach effektiv zum Einsatz kommt, obwohl das gar nicht möglich ist.


0
 
 willibald reichert 19. Februar 2013 
 

Kathole

Wenn die katholische Lehre nicht mehr ihren
Niederschlag im Verhalten solcher Einrich-
tungen spielt, dann führen sie nur Verwirrung
und Schädigung des Glaubens. Dies zu ver-
hindern, muß immer erste Priorität haben und
nicht eventuell verloren gehende staatli-
che Förderungen. Warum eigentlich hat
Kardinal Meisner nicht die Alarmglocken
läuten hören, als man ihm ein solches
Lügenmärchen angeblicher Experten
vorgesetzt hat? Mein gesunder Menschen-
verstand hätte mich zuerst prüfen lassen,
wes Geistes Kinder diese \"Fachleute\" sind.

Die von Benedikt XVI dringend angemahnte Entweltlichung sollte bei
nur noch pseudokatholischen Institutionen
und Organisationen beginnen.Weiter-
wurschteln wie bisher führt nur in die
Bedeutungslosigkeit. Man kann n i c h t
z u g l e i c h Gott und dem Weltgeist
zu Diensten sein! Kardinal Meisner muß
es sich anrechnen, daß er dem Lebens-
recht nachhaltig geschadet hat.


2
 
 kaiserin 19. Februar 2013 
 

...Ja,was ist denn nun:

feuchtes,oder befeuchtetes Brot?...


2
 
 El Greco 19. Februar 2013 
 

Nebel über Nebel

Bahnhof - Ich verstehe nur Bahnhof - Ich werde auf die nächsten dreihundertvierzig Erklärungen von jedermann vom Laien bis zum Experten. Das Thema ist doch ein völliger Selbstläufer mit Schneeballeffekt. Dabei geht es doch nur noch darum, ob das Leben der Ungeborenen eine Würde hat, die unantastbar ist, oder nicht.


2
 
 Wischy 19. Februar 2013 
 

Unfehlbare Instanz

Muss jede ethische Einsicht und Schlussfolgerung immer erst von Bischof Gänswein oder wem immer in Rom abgesegnet werden? Haben nur in Rom Menschen Verstand? Überfrachten wir da die römische Zentrale nicht mit Erwartungen, die aus einem falschen Verständnis der Unfehlbarkeit stammen und den Vatikan schlichtweg überfordern? Ist er damit - in den Augen Außenstehender - nicht am Ende soetwas wie eine ideologische Parteizentrale?


1
 
 Linus 19. Februar 2013 
 

Solnage es keine Beweise dafür gibt glaub ich nicht daran, dass Kardinal Meisner was falsches erzählt hat. Dafür würde ich gerne erstmal die Mail von Erzbischog Gänswein sehen.


1
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@antony

Der im Artikel zitierte Forscher Dr. Germán Alvarado ist u.a. auch als Revisor für wissenschaftliche Berichte in internationalen Zeitschriften tätig. Daher erstarrt er nicht sofort in Ehrfurcht, wenn irgendein renommierter Name in einem Bericht erscheint.

Ob die fahrlässige Großzügigkeit der Revisoren dieser Studien nur mit der Ehrfurcht vor großen Namen wie das des \"Karolinska Institutet\" zu tun hatte, oder darüber hinaus eine Übereinstimmung in Zielen und Absichten mit den Autoren der Studie bestand, die ja bemerkten, daß es hierbei um die Erhöhung der weltweiten Akzeptanz der \"Emergency Contraception\" gehe, sei einmal dahingestellt.

Ich erinnere nur an den Skandal mit gefälschten Untersuchungsreihen durch renommierte deutsche Krebsforscher vor etwa 15 Jahren.

de.wikipedia.org/wiki/Friedhelm_Herrmann


3
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@Iñigo: OK, das klingt ehrlich. Ich nehme meinen Vorwurf gerne zurück ...

... und bedaure, ihn vorschnell geäußert und Sie damit verletzt zu haben. Ich habe wohl zu selbstverständlich vorausgesetzt, daß Sie alle einschlägigen Nachrichten hier auf kath.net in den letzten Tagen mitverfolgt haben. Das aber darf ich natürlich nicht voraussetzen. Tut mir aufrichtig leid! Entschuldigen Sie bitte meine Gereiztheit!

Was das Schreiben des Kardinals vom 5. Februar anbelangt, so meine ich insbesondere die Übernahme der Tatsachenaussage zur P.D. aus den unseligen Erläuterungen der Pressestelle: \"... die neue Situation, die jetzt durch eine Vielzahl von neuen Medikamenten gegeben ist, die unter den Begriff \'Pille danach\' fallen, aber keine abtreibende Wirkung haben ...\".

Hier verläßt der Kardinal unvorsichtigerweise komplett die moraltheologisch unverfängliche \"Wenn ... dann\"-Schiene und erklärt in einem Schreiben, das lehramtlichen Anspruch erhebt, falsche medizinische Informationen zu Tatsachen.

www.ksta.de/blob/view/21680810,17809202,data,Kardinal+Meisners+Rundbrief.pdf


3
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@DamianBLogos

Nachdem nun ja offenbar geworden ist (s. obiger Artikel), daß Kardinal Meisner sowohl Papst Benedikt XVI. selbst als auch EB Gänswein in seine Aktion der Schleusenöffnung für die \"Pille danach\" in kirchlichen KH mit hineinziehen wollte und dabei nicht einmal vor der Erfindung falscher Geschichten in einem Interview zurückschreckte, bin ich diesbezüglich sehr dünnhäutig geworden.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie der Kommentator @Iñigo, angesichts des immer skandalöser erscheinenden Verhaltens der ED Köln wie auch des Kardinals selbst, gerade unter diesem Artikel (!), noch eine solche Rechtfertigungs-Hymne für die Verantwortlichen des Schlamassels komponieren und vorsingen kann. Irgendwann muß man sich doch der -zugegebenrmaßen sehr unschönen- Realität stellen.

Sei\'s drum, ich werde mich bemühen, solche Lobeshymnen künftig einfach zu ignorieren. Es ist ja jedem unbenommen, sich selbst nach Käften zu blamieren. ;-)


3
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@Iñigo

Die behaupteten wissenschaftlichen Tatsachen waren ja gerade die Grundlage der Übereinkunft der NRW- und RP-Bistümer mit den jeweiligen Landesregierungen zur uneingeschränkten Vergabe der PD an Vergewaltigungsopfer in den katholischen KH. Die abstrakten Meisner-Erklärungen haben da hingegen keine Rolle gespielt. Sie wurden wohl auch in erster Linie in Richtung Rom ausgesprochen.

Wenn Sie mir für das Verschweigen der für die Praxis in der ED Köln -und darüber hinaus- allein entscheidenden Kölner Erklärungen eine irgendwie plausible Erklärung haben, nehme ich den Vorwurf des gezielten Unterschlagens dieser Fakten natürlich gerne zurück.

Prof. Rhonheimer sind in seinem Lesebrief in \"Die Tagespost\":vom 16.02. die diversen Fehler in der Erläuterung der Pressestelle des Erzbistums Köln ja offenbar auch erst nachträglich, nämlich nach seinem Rundumschlag gegen die Lebensrechtler, eingefallen. ;-)

www.kath.net/detail.php?id=40024


2
 
 Iñigo 19. Februar 2013 

@ Kathole

Ich gebe zu, ich bin ein \"armer Mann\" - ich habe die von Ihnen genannten Dokumente eben jetzt erst gelesen. Mich persönlich interessierten eben nur die theologisch ernsthaften Aussagen von Kardinal Meisner und Prof. Rhonheimer.
Die Erklärung der Pressestelle halte ich fürch nicht gut, weil die Analoge nicht trifft. Das stimmt. Am Schreiben Kardinal Meisners kann ich jedoch nichts aussetzen; das ist uneingeschränkt in Ordnung.
Und nein, ich bin kein Apologet, ich erkenne nur theologisches Niveau, wenn ich es sehe. Und Rhonheimer steht ganz auf dem Boden der katholischen Lehre. Punkt.
Bleibt nur noch: Sie dürfen mich weiterhin einen \"armen Mann\" nennen, der zu dumm war, die im Umfeld getätigten Aussagen zu lesen. Aber Unredlichkeit brauche ich mir von Ihnen nicht vorwerfen zu lassen. Auch wenn ich in Ihren Augen dumm bin, böswillig bin ich nicht!
@DamianBLogos: Danke für Ihre Unterstützung.


1
 
 DamianBLogos 19. Februar 2013 
 

Kathole

Was die Umsetzbarkeit angeht, stimme ich Ihnen vollkommen zu. Die mehr oder weniger offenen Drohungen der Gesundheitsminister von NRW und RLP zeigen, dass die Politik keinerlei Einschränkung der Pille-danach mehr zulassen wird, egal welche Gewissensgründe jemand hat. Die ganze Geschichte zeigt die Absurdität der Überinstitutionalisierung und Überfinanzierung der katholischen Kirche in Deutschland. Aber die Umsetzbarkeit war nicht mein Thema.
Im Übrigen schätze ich Sie zwar sehr wegen Ihrer Infomiertheit, wünschte aber, Sie würden sich im Tonfall Iñigo gegenüber mäßigen. Damit schaden Sie Ihrem Anliegen sehr.


1
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@Iñigo: Verhängnisvoller Blackout oder was?

Ja wollen Sie mir damit sagen, daß Sie in Ihrem ausgiebeigen Doppelposting zur Verteidigung von Meisner und Rhonheimer (=Ghostwriter Meisners?) \"versehentlich vergessen\" haben, daß es neben der ursprünglichen Erklärung des Kardinals auch nioch die zeitgleichen unseligen Erläuterungen seiner Pressestelle gegeben hat, denen der Kardinal nie widersprochen hat?

Ebenfalls das Schreiben Meisners \"An die Priester Diakone und Laien im Pastoralen Dienst\" vom 5. Februar 2013 einfach nur \"vergessen\"?

Zu solch einem selektiven Blackout fällt mir allerdings nicht mehr viel ein. Ich glaube,so etwas hatte auch einmal ein deutscher Bundeskanzler, als es um schwarze Kassen ging. ;-) Sie armer Mann!

www.ksta.de/blob/view/21680810,17809202,data,Kardinal+Meisners+Rundbrief.pdf


3
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@DamianBLogos: Gut gemeint, aber säkularisiertem Staat und med. Personal kaum vermittelbar

Der von IMABE aufgezeigte Weg ist wissenschaftlich-ethisch möglicherweise korrekt umschrieben und in einem Krankenhaus mit 100% lehramtstreuem medizinischen und kaufmännischem (Zusatzkosten!) Personal möglicherweise sogar praktizierbar.

Aber anzunehmen, daß dieser Weg in den 50 % NRW-Krankenhäusern, die sich in kirchlicher Träegerschaft befinden, auch nur ernsthaft überlegt würde, ist doch absolut realitätsfremd.

Eine im Forumsbereich ähnlich gutmeinend aber etwas naiv diskutierende Dame hat von einer offenbar aus dem frauenärtzlichen Umfeld der ED Köln stammenden abgeklärten Dame (Befürworterin der PD-Freigabe) zu Vaginalsonographie + Labortest als Voraussetzung für die PD die vielsagende Antwort erhalten: \"Autsch, wenn sich sowas rumspräche - da wäre aber erst recht was los im Lande NRW.\"

www.kathnews.com/index.php?page=Thread&postID=362830#post362830


2
 
 Iñigo 19. Februar 2013 

@Katholie

Sie werfen mir vor, etwas \"gezielt unterschlagen\" zu haben. Ich weise diesen Vorwurf vehement zurück. Wie kommen Sie dazu, mir Unlauterkeit vorzuwerfen?
Ich habe allein die allgemein gültigen Sittenlehren der Kirche und ihrer Tradtion in Erinnerung gebracht und bewusst kein Tatsachenurteil über pharmakologische Wirkungen gefällt, das nicht in meine Kompetenz fällt.
Und Prof. Rhonheimer ist einer der konservativsten Moraltheologen im deutschen Sprachraum, er ist hier wirklich über jeden Verdacht erhaben, er würde auf Lebensschützer \"losgehen\".
Was uns beiden aber offensichtlich ein Anliegen ist, statt der Emotion der Vernunft gehör zu verschaffen.
Ich erwarte übrigens von Ihnen, Ihren persönlichen Vorwurf an mich zurückzunehmen.


1
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@austriaco: \"Folge der Spur des Geldes\", und gleich wird alles klarer!

Gewiß ist die nachträgliche Herausarbeitung dessen, was da alles vorgefallen ist und wer da wann, wo und warum alles mitgemischt hat, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für investigativen Journalismus.

Das Handeln der maßgeblichen kirchlichen Stellen ab der Enstehung des Kölner Medienskandals läßt sich m.E. aber nicht schlüssig erklären, wenn man nicht die alte Weisheit zugrundelegt: \"Folge der Spur des Geldes\".

Ich denke, die Selbstzerstörung des ganzen guten Rufs eines über so viele Jahrzehnte als papsttreu geltenden Kardinals in nur wenigen Tagen und Wochen, und das kurz vor der Emeritierung, ist nur als ein Akt der Selbstaufopferung zugunsten des Erhalts der weltlichen Reichtümer der Ortskirche in Form einer Unmenge an \"katholischen\" Institutionen zu verstehen, die nur mit über 90%er staatlicher Finanzierung überleben können. Der Staat (NRW-Landesregierung) drohte mit Mittelentzug, Meisner gab in der Sache nach.

www.kath.net/detail.php?id=40133


3
 
 Kathole 19. Februar 2013 
 

@Iñigo: Billigste Meisner-Rhonheimer-Apologie statt Hilfe zum Schuldeingeständnis

ZITAT: \"... und natürlich weise genug sein, die Positionen der Wissenschaftler klug abzuwägen und etwaige unlautere Motive berücksichtigen\".
Ja aber genau daran hat es doch ganz massiv gehapert. Statt sich bei anständigen katholischen Ärzten und besser informierten bischöflichen Mitbrüdern in aller Welt (z.B. Bischof Küng in St. Pölten) umzuhören, hat der Kardinal sich ausgerechnet von einer Medizinergruppe beraten lassen, die mit der Pharmaindustrie und der Abtreibungslobby unter einem Hut steckt, wie sich ja nachher herausgestellt hat.
Sie, @Iñigo, haben hier ganz gezielt unterschlagen, daß die Pressestelle der ED Köln in ihren Erläuterungen wahrheitswidrige Tatsachenbehauptungen zur Wirkungsweise der \'Pille danach\' in Umlauf gesetzt hat, denen der Kölner Kardinal nie widersprochen, sondern die er sich in seinem Schreiben vom 5. Februar sogar zueigen gemacht hat. Um all das zu vertuschen, ist Prof. Rhonheimer dann noch auf die Lebensrechtler losgegangen.


3
 
 DamianBLogos 19. Februar 2013 
 

-Kardinal Meisner wurde offensichtlich falsch informiert.
-Die Verschreibung der Pille-danach scheint auch bisher schon an katholischen Kliniken nicht unüblich gewesen zu sein.
-Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass vergewaltigten Frauen die Möglichkeit zur Befruchtungshemmung gegeben wird und dass dies durch die Erklärung Kardinal Meisners auch in katholischen Kliniken rechtmäßig zulässig wird. -Eine Abgrenzung zwischen einem befruchtungshemmenden und einem einnistungshemmenden Einsatz ist möglich (Prof. Keenan, Prof. Bonelli).
-EB Zollitsch hält laut domradio einen deutschen Sonderweg ohne Billigung des \"Vatikan\" für möglich. Links auf meinem Blog b-logos.de


1
 
 jamal47 19. Februar 2013 
 

primitiv

Ich habe mit dem Vorsitzenden des BDF telefoniert. Ein aalglatter Typ, der seine auswendig gelernten Sätze runterrasselt. EllaOne sei rein ovulationshemmend, es käme auf die Dosis an. Er konnte keine einzige Studie aufzählen, die dies beweist, er wußte auch die Anzahl der Studien nicht. Eins wußte er aber: es gäbe kaum Studien über Ulipristalacetat. Wörtlich sagte er: \"Aber das interessiert auch kein Schwein.\" Es bestünde Konsens über die rein ovulationshemmende Wirkweise. Der BDF und der DGGEF seien die letztentscheidenden \"Instanzen\". Was er damit imho sagen wollte: die haben die Wahrheit gepachtet. In der nächsten Frauenärztefachzeitschrift würde eine ausführliche Stellungnahme stehen. Wörtlich: \"Das haben wir sehr schön zusammengestellt.\"


1
 
 Iñigo 19. Februar 2013 

Kardinal Meisner und Prof Rhonheimer - Fortsetzung

Wichtig ist dabei die Unterscheidung, dass eine Vergewaltigung niemals dem (ehelichen) Liebesakt gleichgesetzt werden kann. Es handelt sich um einen Gewaltakt, nicht um einen Akt der liebenden Ganzhingabe zwischen (Ehe-)Mann und (Ehe-)Frau. Daher kann der Charakter der Ganzhingabe auch nicht durch befruchtungsverhütende Maßnahmen zerstört werden. In diesem Fall (und nur in diesem Fall!) sind \"Pille danach\" und \"Pille davor\" gleichzusetzen - natürlich nur, wenn sichergestellt ist, dass keines der Präparate nidationsverhütend und damit abtreibend wirkt!
Zuletzt: Kardinal Meisner und Prof. Rhonheimer haben die gesamte Tradition der Kirche hinter sich, wenn sie betonen, dass die Kirche kein Spezialwissen über die medizinische Wirkweise hat. Da muss sie sich auf die Wissenschaft verlassen - und natürlich weise genug sein, die Positionen der Wissenschaftler klug abzuwägen und etwaige unlautere Motive berücksichtigen.


3
 
 Iñigo 19. Februar 2013 

Kardinal Meisner und Prof Rhonheimer

ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn die Sachlage ist von der gesamten Tradition der Kirche her klar.
1. Im Fall einer Vergewaltigung - und nur um diesen Fall geht es hier! - ist eine Befruchtungsverhütung erlaubt. (Ich sage \"Befruchtungsverhütung\", weil viele Mediziner die \"Empfängnis\" mit der Nidation gleichsetzen.)
2. Eine Nidationsverhütung wird von Katholischer Lehre (und auch der Moraltheologie) einhellig als Abtreibung abgelehnt; diese ist niemals zulässig.
3. Der Schluss daraus (wie auch Kardinal Meisner
und Prof. Rhonheimer eindeutig gesagt haben):
Wenn ein bestimmtes Präparat ausschließlich (!) befruchtungsverhütend wirkt, darf es in diesem eingesetzt werden, weil keine künstliche Empfängnisverhütung im Sinne von Humanae vitae vorliegt. In diesem Dokument geht es nämlich nur um den (ehelichen) Liebesakt, der die Ganzhingabe der beiden Partner ausdrücken und daher für Nachkommenschaft offen bleiben muss.


3
 
 la gioia 19. Februar 2013 
 

Ja, dann müssen Lehmann und Meissner ihre vorschnelle und also nicht mit Rom abgeschprochene Entscheidung wieder rückgängig machen.


2
 
 Christa 19. Februar 2013 

Wie immer - der deutsche Alleingang der medienfreundlichen Bischöfe!

Der Einwand von Rom kommt noch gerade rechtzeitig zur Bischofskonferenz. Meines Erachtens hat man Kardinal Meissner reingelegt - er hatte die falschen Berater.


2
 
 Victor 19. Februar 2013 
 

Nur noch peinlich

Es war auch kaum vorstellbar, daß der Papst der Pille das Wort redet, anders als nunmehr offenkundig der Vorsitzende der DBK Erzbischof Zollitsch.
Herr Kardinal Meisner steckt jetzt in einer wahren Zwickmühle. Er hatte sich auf Glatteis begeben und ist ausgerutscht. Nun hat er die Möglichkeit, sich zu korrigiren auch im Hinblick auf die Aussage, die \"Pille danach\" wäre unter den gesagten Umständen vom Papst gutgeheißen worden.
Die Kirche und insbesondere die Bischöfe in D keuschen aus dem letzten Loch. Es finden sich ganz sicherlich auch Kirchen- und Romtreue darunter, aber in der Minderheit.


3
 
 austriaco 19. Februar 2013 
 

Unglaublich (3)

Der Teufel wird sich auf die Schenkel klopfen. Es ist ihm gelungen den Kardinal von Köln für seine dämonischen Absichten – im Namen der kirchlichen/christlichen Barmherzigkeit - zu instrumentalisieren! Ein diabolischer Geniestreich zu Lasten des Lebensschutzes, zu Lasten der Glaubwürdigkeit der Kirche, zu Lasten des Heiligen Vaters, der ja lt. ersten Äußerungen des Kardinals von Köln, zu Meißners „Pille danach“-Darstellungen seine Zustimmung gegeben haben soll.
Nachträglich nun aber – lt. Bischof Gänswein – nicht wahr. Verwirrung total, Skandal perfekt, der Ruf der Kirche (in Deutschland) ziemlich ruiniert.
Ob da der richtige Mann zurückgetreten ist?
Wahrscheinlich denkt er, da hilft nur mehr beten!


2
 
 austriaco 19. Februar 2013 
 

Unglaublich (2 wegen Korrektur)

Die Frau hatte ja bereits (von einem Ambulatorium) die Pille danach erhalten und es ging doch nur mehr um die kriminalistischen Untersuchungen bzgl. der Vergewaltigung, zu denen aber den angefragten betroffenen katholischen Spitälern sowohl die technischen Einrichtungen als auch die erforderlichen Berechtigungen fehlten.
Was hat man aber daraus in der Öffentlichkeit – und auch mit Hilfe der Erklärungen und Meldungen von Kardinal Meißner – gemacht? Jetzt soll aufgrund dieser veröffentlichten Darstellungen und Informationen in allen Spitälern mit katholischer Trägerschaft die „Pille danach“ für Vergewaltigungsopfer erlaubt werden? Das (angebliche) Vergewaltigungsopfer und dessen durchgeführte Untersuchung (ob tatsächlich vergewaltigt oder nicht) kann nicht mehr nachrecheriert werden, weil diese Frau (lt. Zeitungsberichten) ihre Untersuchungen anonym in einem dazu berechtigten Spital durchführen ließ.


2
 
 friedbert 19. Februar 2013 
 

...nur auf Rom schauen..

Es wird immer deutlicher in Grundsatzfragen nur noch auf Rom zu schauen um die verwirrenden Stellungnahmen im deutschen Sprachraum zu vermeiden.


2
 
 austriaco 19. Februar 2013 
 

Unglaublich (2)

Was hat man aber daraus in der Öffentlichkeit – und auch mit Hilfe der Erklärungen und Meldungen von Kardinal Meißner – gemacht? Jetzt soll aufgrund dieser veröffentlichten Darstellungen und Informationen in allen Spitälern mit katholischer Trägerschaft die „Pille danach“ für Vergewaltigungsopfer erlaubt werden? Das (angebliche) Vergewaltigungsopfer und dessen durchgeführte Untersuchung (ob tatsächlich vergewaltigt oder nicht) kann nicht mehr nachrecheriert werden, weil diese Frau (lt. Zeitungsberichten) ihre Untersuchungen anonym in einem dazu berechtigten Spital durchführen ließ.
Der Teufel wird sich auf die Schenkel klopfen. Es ist ihm gelungen den Kardinal von Köln für seine dämonischen Absichten – im Namen der kirchlichen/christlichen Barmherzigkeit - zu instrumentalisieren! Ein diabolischer Geniestreich zu Lasten des Lebensschutzes, zu Lasten der Glaubwürdigkeit der Kirche, zu Lasten des Heiligen Vaters, der ja lt. ersten Äußerungen des Kardinals von Köln, zu Meißners „Pille


2
 
 austriaco 19. Februar 2013 
 

Unglaublich (1)

Unglaublich
sind in meinen Augen die Äußerungen von Kardinal Meißner bzgl. seiner Zustimmungseinholung von den römischen Zentralstellen zu seiner „Pille danach“-Erklärung im (angeblichen) Vergewaltigungsfall. Jetzt steht er nach den Äußerungen von Bischof Gänswein ziemlich blamiert da. Bis vor kurzem habe ich Kardinal Meißner noch als verlässlichen Felsen in der Kirche Deutschlands geschätzt. Jetzt ist sein Ruf in meinen Augen ramponiert und ich weiß nicht mehr, was ich von Kardinal Meißner halten soll. Hat er jetzt die Öffentlichkeit bzgl. Zustimmungseinholung bei den römischen Zentralstellen belogen? Hat er überhaupt im angeblichen Vergewaltigungsfall und den daraus gemachten Skandal der „unterlassenen Hilfeleistung“ (was es ja nicht war!!) in den betroffenen Spitälern mit katholischer Trägerschaft den Sachverhalt korrekt recheriert und selbst auch korrekt dargestellt?
Die Frau hatte ja bereits (von einem Ambulatorium) die Pille danach erhalten und es ging doch nur mehr um die


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 SpatzInDerHand 19. Februar 2013 

Sehr gut, dass das jetzt aufgeklärt wird!

Die \"Pille danach\" ist für Katholiken nur dann ein gangbarer Weg, wenn mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass sie eine befruchtete Eizelle (also einen jungen Menschen) am Leben hindert!


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 antony 19. Februar 2013 

Offenbar sind die kritischen Stimmen...

... auch bei der DBK angekommen. Ich war schon ziemlich froh, asls ich gestern EB Zollitsch vor der Presse habe sagen hören, dass die Sache noch geprüft werden müsse. Das heißt, dass die DBK nicht einfach dem Berufsverband der Frauenärzte nach dem Mund redet, der kürzlich von einer rein antiovulatorischen Wirkung der Pille danach gesprochen hat.

Ich konnte mir 2 Studien anschauen und habe mich gefragt: Wie kann es sein, dass solche methodischen Fehler den Lektoren der Fachzeitschriften entgehen?


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 Lebensrechtler 19. Februar 2013 
 

Die Ideologen freuen sich

So ist das, wenn man den Boden der Konsequenz verlässt. Das müsste man in katholischen und Lebensrechtskreisen wissen, denn das letzte Beispiel dieser Art gab es erst vor kurzem bei der Präimplantationsdiagnostik. Hoffentlich denken alle Entscheider daran, wenn der nächste Dammbruch ansteht: Abtreibung als Menschenrecht, Euthanasie verbrämt als Selbstmordbeihilfe etc. Zur Zeit freuen sich die menschenfeindlichen Ideologen. Die Lebensrechtler sind gerne dabei, um diesen Kampf weiterzuführen.


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 Karsten78 19. Februar 2013 

Traurig!

Zu lügen, um dem dem Mainstream nach dem Mund zu reden! UnGLAUBlich


Steht ja schon in der Bibel so: Ihr werdet meinetwegen verfolgt werden, also redet besser den anderen nach dem Mund, meine Botschaft ist ja nicht so wichtig für mich und ich werde sowieso alle, ausnahmslos alle, erretten (Sarkasmus)


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