Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Erzbischof Zollitsch: „Ägypten braucht Religionsfreiheit“

5. November 2012 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutsche Bischofskonferenz gratuliert dem neuen Papst der koptischen Kirche


Fulda – Freiburg (kath.net/dbk) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat dem heute neu bestimmten Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Bischof Tawadrous, gratuliert. In seinem Glückwunschschreiben würdigt Erzbischof Zollitsch den Beitrag der koptischen Kirche zum Aufbau einer friedlichen Gesellschaft in Ägypten. Nach den Vorentscheidungen wurde heute der 60-jährige Weihbischof aus dem Bistum Beheira Nachfolger des am 17. März 2012 verstorbenen Papstes Shenouda III. Bischof Tawadrous wird damit der 118. Nachfolger des heiligen Markus.

Erzbischof Zollitsch schreibt an das neue Kirchenoberhaupt: „Im Namen der Deutschen Bischofskonferenz wünsche ich Ihnen Gottes Segen für die große und verantwortungsvolle Aufgabe, die vor Ihnen liegt. Die koptische Kirche hat im vergangenen Jahr wesentlich zur friedlichen Revolution in Ägypten beigetragen. Ich möchte Sie und Ihre ganze Kirche ermutigen, den Weg der nationalen Versöhnung fortzusetzen und entschlossen am Aufbau der Zivilgesellschaft mitzubauen. Ägypten durchlebt derzeit eine schwierige Phase seiner Geschichte. Die gesellschaftlichen Spannungen nehmen zu. Immer wieder ist es zu Gewalttaten gegen die christliche Minderheit gekommen, und manche islamistischen Kräfte versuchen, dem Staat ein einseitig muslimisches Gepräge zu geben, das dem multireligiösen Charakter der Gesellschaft nicht entspricht. In dieser Situation ist entschieden klarzustellen: Ägypten braucht Religionsfreiheit. Und ebenso den Dialog zwischen den Religionen, der dem Frieden in der Gesellschaft dient. Die ganze ägyptische Gesellschaft sollte neu verstehen lernen, dass ein friedliches Zusammenleben ohne die koptischen Christen nicht möglich ist. Mehr noch: Ohne seine Christen verlöre Ägypten seinen eigentümlichen Charakter und zerschnitte das Band mit der eigenen Geschichte. Denn das koptische Christentum ist konstitutiver Bestandteil der Gesellschaft.“ Was über Jahre an gutem Miteinander aller Bevölkerungsgruppen aufgebaut worden sei, bedürfe der Konsolidierung, gerade in Zeiten des Umbruchs, in denen sich Ägypten derzeit befinde. „Deshalb bete ich für Sie und das koptische Christentum, dass die Spannungen in der Bevölkerung zurückgehen und eine friedliche Koexistenz auch weiterhin möglich sein möge“, so Erzbischof Zollitsch.

Zollitsch würdigte das Engagement der koptisch-orthodoxen Kirche im ökumenischen Gespräch: „Ich bin froh, dass es gute Kontakte zwischen Ihrer Kirche und der koptisch-katholischen Kirche unter Leitung ihres Patriarchen Kardinal Antonios Naguib gibt. Bitte gehen Sie auf diesem Weg der ökumenischen Eintracht voran, denn das koptische Christentum hat eine gemeinsame Wurzel und eine gemeinsame Geschichte. Dieses Erbe kann nur in gemeinsamer Verantwortung bewahrt werden“, so Zollitsch.


Foto Erzbischof Zollitsch: (c) Erzdiözese Freiburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Theobald 7. November 2012 
 

@Victor

Sie verstehen den Punkt nicht! Natürlich ist Buddhismus letztlich Atheismus, das habe ich auch so geschrieben.
Aber WER sollte bitteschön darüber urteilen, welche Religion jetzt gelebt werden darf und welche nicht?

Sie vielleicht? Oder ich? Oder der Papst? Nein, wenn man hier anfängt, endet man wie im Iran. Und dort herrscht das Gegenteil von Freiheit.


0
 
 Victor 6. November 2012 
 

@Theobald

Es gibt doch etliche Fehlformen von Religion. Dazu gehören Gott- und Menschenfeindliche Muslimbruderschaften genau so wie etliche Sekten, die Menschen ködern und in tiefste perverse Abhängigkeiten stürzen.
Und das mit dem Buddhismus sagte der Bischof von Rom, der selige und große Papst Johannes Paul II. Wollen Sie ihm denn widersprechen? Er konnte jedenfalls bestens die Geister unterscheiden- Irrtum ausgeschlossen. Andernfalls hätte er sich nicht öffentlich dazu geäußert. Buddhismus ist Atheismus.


0
 
 Victor 5. November 2012 
 

Fehlformen von Religion @Theobald

sind doch sicherlich, da werden Sie zustimmen, die Moslembruderschaften in Ägypten und die Salafisten, die auch in D wg. Religionsfreiheit alles Unmögliche tun können, weil es ja hier Religionsfreiheit gibt- wie es den Anschein hat. Denn in Bezug auf die Beschneidung hat doch ein Kölner Gericht massivst in \"Religionsfreiheit\" eingegriffen. Gäbe es keine weltweiten Proteste dagegen, könnten Juden auf Dauer hier nicht mehr leben.

Eine Fehlform von Religion ist sicherlich auch der Buddhismus. Kein Geringerer als Papst Johannes Paul II., der ja keine Berührungsängste hatte, bescheinigte dem Buddhismus, atheistisch zu sein.


0
 
 dominique 5. November 2012 
 

Nicht nur Ägypten braucht Religionsfreiheit

Die Religionen selbst brauchen Freiheit, nämlich ihre Befreiung von Machtdiskursen und von ihrer Instrumentalisierung als gesellschaftlicher Gruppenzwang, der mit Religion und Glauben nichts zu tun hat und die Menschen unterdrückt.


0
 
 Schroedel 5. November 2012 
 

so klare Worte...

sind von Seiten der DBK selten zu hören. Daher: Danke aus Ägypten!!!
Was die \"oekumenischen Kontakte\" zur koptisch-katholischen Kirche betrifft wäre allerdings noch etwas Klärungsbedarf vorhanden....


0
 
 tünnes 5. November 2012 
 

Die Kopten brauchen mehr als warme Worte.


1
 
 Victor 5. November 2012 
 

Religionsfreiheit

Dieser Begriff ist zu schwammig. Es gibt ja auch jede Menge Fehlformen von Religion.
Man hat das damals auf dem Konzil zu optimistisch gesehen, in gutem Glauben sicherlich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz