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Niemand kann die Wahrheit haben, die Wahrheit hat uns!

5. September 2012 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. zum Abschluss der Begegnung mit dem ‚Ratzinger-Schülerkreis’: ‚Mein Herr, wie konntest du darauf kommen, in die schmutzige Latrine meines Leibes einzutreten?’ Die Wahrheit in der Mitte des christlichen Lebens. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Niemand kann die Wahrheit haben, die Wahrheit hat uns, sie ist etwas Lebendiges! Wir sind nicht ihre Besitzer, sondern wir sind von ihr ergriffen; nur wenn wir uns von ihr führen und treiben lassen, bleiben wir in ihr; nur wenn wir mit ihr und in ihr Pilger der Wahrheit sind, dann ist sie in uns und durch uns da. Ich glaube, das müssen wir wieder neu erlernen, dieses Nicht-Haben der Wahrheit. So wie kein Mensch sagen kann: ‚Ich habe Kinder’ – sie sind keine Habe, sie sind ein Geschenk, und sie sind uns als Gabe Gottes aufgetragen –, so können wir nicht sagen: ‚Ich habe die Wahrheit’. Aber die Wahrheit ist zu uns gekommen und drängt uns. Wir müssen lernen, uns von ihr treiben zu lassen, uns von ihr führen zu lassen. Dann wird sie auch wieder leuchten: wenn sie uns selber führt und durchdringt:“ Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI, am 2. September an die Mitglieder des „Ratzinger-Schülerkreises“ in der Messe zum Abschluss eines Jahrestreffens in Castel Gandolfo.

An dem Tag, an dem die Welt über das angebliche „geistliche Testament“ des bedeutenden Kirchenmannes Carlo Maria Kardinal Martini diskutierte, in dem dieser über die „Müdigkeit der Kirche“ nachdachte, drei Lösungsvorschläge machte und abschließend feststellte, dass die Kirche „200 Jahre zurückgeblieben“ sei, präsentierte der Papst eine andere Sicht: „Auch in der Kirche gibt es dasselbe Phänomen, dass sich menschliche Zutaten darüberlagern und dann entweder zur Selbstgerechtigkeit, zum sogenannten Triumphalismus werden, der sich seiner rühmt, anstatt Gott zu rühmen, oder zur Fessel, die man ablegen und wegwerfen und zertreten muss. Was sollen wir tun, was sollen wir sagen?“.

Die Antwort auf diese Frage besteht für den Papst in der Abkehr von dem „Selbstgemachten“ an der Kirche“: „Wir sind, glaube ich, gerade in dieser Phase drinnen, dass wir nur noch das Selbstgemachte an der Kirche sehen und uns die Freude am Glauben verdorben ist. Dass wir nicht mehr glauben und wagen zu sagen: Er hat uns gezeigt, wer die Wahrheit ist, was die Wahrheit ist, er hat uns gezeigt, was der Mensch ist, er hat uns die Gerechtigkeit des rechten Lebens geschenkt. Wir fürchten, dass wir nur uns selber rühmen, und wir fürchten, daß wir uns nur fesseln lassen von Vorschriften, die uns an der Freiheit und Neuheit des Lebens hindern“.

„Wahrheit“ war das Hauptwort der Ausführungen Benedikts XVI., das er 25 Mal benutzte: „Wer wird von uns wagen, über die Wahrheit, die uns geschenkt ist, froh zu sein? Sofort steht die Frage auf: Wer kann denn die Wahrheit haben, das ist Intoleranz! Der Gedanke von Wahrheit und der von Intoleranz haben sich fast völlig miteinander verschmolzen, und so wagen wir gar nicht mehr, an Wahrheit zu glauben, von Wahrheit zu sprechen. Sie scheint fern zu sein, sie scheint etwas, das man lieber nicht in Anspruch nimmt“.

Die Intellektualisierung des Glaubens und er Theologie bereitet dem Papst sorgen:„Das ist meine Befürchtung in dieser Zeit, wenn ich soviel Gescheites lese: dass das zu einem Spiel des Intellekts wird, in dem wir uns die Bälle zuwerfen, in dem das alles nur noch intellektuelle Welt ist, die unser Leben nicht durchdringt und formt, uns daher nicht in die Wahrheit hineinführt. Ich glaube, gerade uns als Theologen betrifft dieses Wort des heiligen Jakobus: Nicht bloß hören, nicht bloß Intellekt – tun, sich von der Wahrheit formen lassen, sich von ihr führen lassen! Bitten wir den Herrn, dass uns dies geschieht und dass so Wahrheit über uns mächtig wird und durch uns Macht in der Welt gewinnt“.


Die Kirche ist für Benedikt XVI. „nach unserem Glauben das universal gewordene Israel, in dem nun alle durch den Herrn Abrahams Kinder werden“: „Das universal gewordene Israel, in dem der essentielle Kern des Gesetzes, frei von den Zufälligkeiten der Zeit und des Volkes, da ist: Dieser Kern ist einfach Christus selbst, die Liebe Gottes zu uns und unsere zu ihm und zu den Menschen. Er ist die lebendige Torah, er ist das Geschenk Gottes an uns, in dem wir nun alle Gottes Weisheit empfangen. Im Einssein mit Christus, im Mitgehen, Mitleben mit ihm lernen wir selber das rechte Menschsein; wird uns Weisheit, die Wahrheit ist; können wir leben und sterben, weil Er selbst das Leben und die Wahrheit ist“.

Kath.net veröffentlicht die in deutscher Sprache gehaltene Predigt Papst Benedikts XVI. bei der heiligen Messe zum Abschluss der Begegnung mit dem „Ratzinger-Schülerkreis“ vom 2. September 2012:


Liebe Schwestern und Brüder!

Ich höre inwendig noch, wie uns vor drei Jahren Kardinal Schönborn dieses Evangelium ausgelegt hat: das geheimnisvolle Zueinander von außen und innen und das, was die Menschen unrein macht und verschmutzt und was rein ist. Deswegen möchte ich heute nicht dieses Evangelium auslegen oder nur am Rande darauf kommen, sondern zu den beiden Lesungen ein Wort zu sagen versuchen.

Da ist im Deuteronomium die „Freude am Gesetz“: Gesetz nicht als Fessel, als etwas, was uns Freiheit nimmt, sondern als Geschenk und Gabe. Wenn die anderen Völker zu diesem großen Volk hinschauen werden – so sagt die Lesung, so sagt Mose –, dann werden sie sagen: Welch ein weises Volk! Sie werden die Weisheit dieses Volkes bewundern, die Gerechtigkeit des Gesetzes bewundern und die Nähe des Gottes, der zu ihm steht und ihm antwortet, wenn er angerufen wird. Dies ist die demütige Freude Israels, beschenkt zu sein von Gott. Das ist etwas anderes als Triumphalismus, als Stolz auf das Eigene: Es ist nicht stolz auf das eigene Recht, wie etwa Rom auf das Römische Recht als Gabe an die Menschheit stolz sein durfte, wie Frankreich vielleicht auf den „Code Napoléon“, Preußen auf das Preußische Landrecht usw. stolz ist – Rechtsleistungen, die wir anerkennen. Aber Israel weiß: Dieses Gesetz hat es nicht selbst gemacht. Es ist nicht Frucht seiner eigenen Genialität, es ist Geschenk. Gott hat ihm gezeigt, was Recht ist; Gott hat ihm Weisheit gegeben. Das Gesetz ist Weisheit. Weisheit ist die Kunst des Menschseins, die Kunst, recht leben und recht sterben zu können – und recht leben und sterben kann man nur, wenn man eben die Wahrheit empfangen hat und die Wahrheit uns den Weg zeigt –; Dankbarkeit für die Gabe, die man nicht erfunden hat, sondern die geschenkt ist; und Leben in der Weisheit, das Menschsein recht zu erlernen durch die Gabe Gottes.

Das Evangelium zeigt uns freilich, daß auch Gefahr besteht – wie auch gleich am Anfang der heutigen Lesung aus Deuteronomium gesagt ist: „nichts hinzufügen, nichts wegnehmen“. Es zeigt uns, daß sich im Lauf der Zeit über die Gabe Gottes menschliche Anwendungen, Übungen, Gewohnheiten gelegt haben, die schließlich stärker werden, das Eigentliche der geschenkten Weisheit Gottes verdecken und damit dann entweder wirklich zur Fessel werden, die man abwerfen muß, oder aber zur Selbstgerechtigkeit führen: Wir haben dies erfunden!

Tun wir den Schritt zu uns hin, zur Kirche. Die Kirche ist ja nach unserem Glauben das universal gewordene Israel, in dem nun alle durch den Herrn Abrahams Kinder werden. Das universal gewordene Israel, in dem der essentielle Kern des Gesetzes, frei von den Zufälligkeiten der Zeit und des Volkes, da ist: Dieser Kern ist einfach Christus selbst, die Liebe Gottes zu uns und unsere zu ihm und zu den Menschen. Er ist die lebendige Torah, er ist das Geschenk Gottes an uns, in dem wir nun alle Gottes Weisheit empfangen. Im Einssein mit Christus, im Mitgehen, Mitleben mit ihm lernen wir selber das rechte Menschsein; wird uns Weisheit, die Wahrheit ist; können wir leben und sterben, weil Er selbst das Leben und die Wahrheit ist.

So ziemt es sich für die Kirche, wie Israel dankbar, froh zu sein: „Welches Volk kann sagen, daß ihm Gott so nahe ist? Welches Volk hat dieses Geschenk empfangen? “ Wir haben es nicht gemacht: Es ist uns geschenkt. Freude und Dankbarkeit darüber, daß wir Ihn kennen dürfen, daß wir die Weisheit des rechten Lebens empfangen haben – das, was den Christen kennzeichnen sollte. Und in der Tat, in der frühen Christenheit war es so, dieses Befreitsein von dem Dunkel des Herumtastens, Nichtwissens: Was bin ich, wozu bin ich, wie muß ich gehen? Dieses Freigewordensein, Im-Licht-Stehen, In-der-Weite-der-Wahrheit-Stehen – das war das Grundbewußtsein. Dankbarkeit, die dann überstrahlte und die so die Menschen in der Kirche Jesu Christi vereinigte.

Freilich: Auch in der Kirche gibt es dasselbe Phänomen, daß sich menschliche Zutaten darüberlagern und dann entweder zur Selbstgerechtigkeit, zum sogenannten Triumphalismus werden, der sich seiner rühmt, anstatt Gott zu rühmen, oder zur Fessel, die man ablegen und wegwerfen und zertreten muß. Was sollen wir tun, was sollen wir sagen? Wir sind, glaube ich, gerade in dieser Phase drinnen, daß wir nur noch das Selbstgemachte an der Kirche sehen und uns die Freude am Glauben verdorben ist. Daß wir nicht mehr glauben und wagen zu sagen: Er hat uns gezeigt, wer die Wahrheit ist, was die Wahrheit ist, er hat uns gezeigt, was der Mensch ist, er hat uns die Gerechtigkeit des rechten Lebens geschenkt. Wir fürchten, daß wir nur uns selber rühmen, und wir fürchten, daß wir uns nur fesseln lassen von Vorschriften, die uns an der Freiheit und Neuheit des Lebens hindern.

Wenn zum Beispiel heute im Jakobusbrief steht: „Durch ein Wort der Wahrheit seid ihr gezeugt worden“ – wer wird von uns wagen, über die Wahrheit, die uns geschenkt ist, froh zu sein? Sofort steht die Frage auf: Wer kann denn die Wahrheit haben, das ist Intoleranz! Der Gedanke von Wahrheit und der von Intoleranz haben sich fast völlig miteinander verschmolzen, und so wagen wir gar nicht mehr, an Wahrheit zu glauben, von Wahrheit zu sprechen. Sie scheint fern zu sein, sie scheint etwas, das man lieber nicht in Anspruch nimmt. „Kein Mensch kann sagen: Ich habe die Wahrheit“, wird eingewandt – und richtig: Niemand kann die Wahrheit haben, die Wahrheit hat uns, sie ist etwas Lebendiges! Wir sind nicht ihre Besitzer, sondern wir sind von ihr ergriffen; nur wenn wir uns von ihr führen und treiben lassen, bleiben wir in ihr; nur wenn wir mit ihr und in ihr Pilger der Wahrheit sind, dann ist sie in uns und durch uns da. Ich glaube, das müssen wir wieder neu erlernen, dieses Nicht-Haben der Wahrheit. So wie kein Mensch sagen kann: „Ich habe Kinder“ – sie sind keine Habe, sie sind ein Geschenk, und sie sind uns als Gabe Gottes aufgetragen –, so können wir nicht sagen: „Ich habe die Wahrheit. “ Aber die Wahrheit ist zu uns gekommen und drängt uns. Wir müssen lernen, uns von ihr treiben zu lassen, uns von ihr führen zu lassen. Dann wird sie auch wieder leuchten: wenn sie uns selber führt und durchdringt.

Liebe Freunde, wir wollen den Herrn darum bitten, daß uns dies geschenkt werde. Der hl. Jakobus sagt heute in der Epistel: „Ihr dürft das Wort nicht nur hören, ihr müßt es tun. “ Das ist eine Warnung vor der Intellektualisierung des Glaubens und der Theologie. Das ist meine Befürchtung in dieser Zeit, wenn ich soviel Gescheites lese: daß das zu einem Spiel des Intellekts wird, in dem wir uns die Bälle zuwerfen, in dem das alles nur noch intellektuelle Welt ist, die unser Leben nicht durchdringt und formt, uns daher nicht in die Wahrheit hineinführt. Ich glaube, gerade uns als Theologen betrifft dieses Wort des heiligen Jakobus: Nicht bloß hören, nicht bloß Intellekt – tun, sich von der Wahrheit formen lassen, sich von ihr führen lassen! Bitten wir den Herrn, daß uns dies geschieht und daß so Wahrheit über uns mächtig wird und durch uns Macht in der Welt gewinnt.

Die Kirche hat das Wort aus Deuteronomium „Wo ist ein Volk, dem Gott so nahe ist wie uns unser Gott, sooft wir ihn anrufen? “ in die Mitte des Fronleichnams-Offiziums gestellt und damit eine neue Auslegung gegeben. Wo ist ein Volk, dem sein Gott so nahe ist wie uns unser Gott? In der Eucharistie ist es vollends Realität geworden. Natürlich ist es nicht nur eine äußere Ähnlichkeit: Jemand kann beim Tabernakel stehen und doch weit weg sein vom lebendigen Gott. Es kommt auf die innere Nähe an! Gott ist uns so nahe geworden, daß er selbst ein Mensch ist – das muß uns immer wieder neu bestürzen und überraschen! Er ist so nahe, daß er einer von uns ist. Er kennt das Menschsein, den Geschmack des Menschseins von innen her, er hat es durchgekostet mit seinen Freuden und mit seinen Leiden. Als Mensch ist er mir nahe, auf Rufweite nahe – so nahe, daß er mir zuhört und daß ich weiß, er hört mich und erhört mich, wenn auch vielleicht nicht so, wie ich es mir vorstelle.

Lassen wir uns von dieser Freude wieder neu erfüllen: Wo ist ein Volk, dem sein Gott so nahe ist wie uns der unsrige? So nahe, daß er einer von uns ist; daß er mich von innen her anrührt; ja, daß er in der heiligen Eucharistie in mich hereintritt. Ein geradezu bestürzender Gedanke. Der heilige Bonaventura hat in seinen Kommuniongebeten einmal aus der Erschütterung über diesen Vorgang eine Formulierung gebraucht, die einen fast erschreckt; er sagt: Mein Herr, wie konntest du darauf kommen, in die schmutzige Latrine meines Leibes einzutreten? Ja, er tritt herein in unsere Armseligkeit, er tut es wissend, und er tut es, um uns zu durchdringen, zu reinigen und zu erneuern, damit durch uns, in uns Wahrheit in der Welt sei und Heil werde. Bitten wir den Herrn um Vergebung für unsere Gleichgültigkeit, für unsere Armseligkeit, die nur an sich selber denkt, für unsere Selbstsucht, die nicht der Wahrheit nachgeht, sondern der eigenen Gewohnheit und Christentum vielleicht oft nur als ein System von Gewohnheiten erscheinen läßt. Bitten wir Ihn, daß Er mit Macht in unsere Seelen eintritt, daß Er da ist in uns und durch uns – und daß somit auch in uns die Freude entstehe: Gott ist da, und er liebt mich, er ist unser Heil! Amen.


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Lesermeinungen

 Wischy 7. September 2012 
 

Wie ergreift uns die Wahrheit?

@ Heiner Fiedler
Ich finde Ihre Anfrage sehr berechtigt. Wie wissen wir, dass uns die \"wirkliche Wahrheit\" ergreift, der wir uns dann angleichen und der wir folgen sollen? Begegnet sie uns nur in der christlichen Glaubensverkündigung? Wie erreicht sie Menschen außerhalb eines solchen Kulturkreises? Meldet sie sich da in der Stimme des Gewissens? Wie bekehrt man Menschen, die - ideologisch beeinflusst - ihre \"Wahrheit\" in einer Mission als Selbstmordattentäter sehen? als Rassenfanatiker? Wie verhilft man der \"Wahrheit\" zu authentischer Stimme?


1
 
 Hadrianus Antonius 7. September 2012 
 

Ein sehr wichtiger Text!

Dem geehrten @Callicles möchte ich beitreten:
Dieser enorm wichtiger Text gehört weit verbreitet.
Das Wort und der Begriff Wahrheit steht zentral im Christentum vom Angang an, besonders im Johannesevangelium sehr prononziert vermerkt; bei Justinos dem Matyrer bei seinen Auseinendersetungen mit Markion im 2. Jahrhundert; und über den Hl. Bonaventura, der großen Eindruck auf J.Ratzinger machte, bis zu der Enzyklika \"Veritatis splendor\" v. Sel.Papst Johann Paul II.
Es ist eine Absage an Relativismus, an übermäßige Betonung des Rechts der Person wo dies mit dem Recht der Wahrheit kollidiert; und zugleich referiert dieser Text bei dem Aufgreifen der Wahrheit sehr schön nach \"Ad Gentes\" v. II.Vatikanum, wo der Glauben immer wieder auf sein Inhalt und Übereinstimmung mit der Wahrheit zu hinterfragen sei und dementsprechend zu reinigen.


2
 
 theophila 6. September 2012 

Schönborn´s Predigt

Papst Benedikt XVI nimmt Bezug zu einer Predigt von kardinal Schönborn. Weiss jemand, wo es die zu lesen gibt? Würde mich sehr interessiern.
Danke für alle Hinweise.


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 Heiner Fiedler 6. September 2012 
 

Hallo Charlene

Sie haben Recht: Wenn Sie Ihren Vater lieben, ist das wahr, denn Sie WISSEN ja, dass es so ist.
Wenn aber jemand sagt, um ein Beispiel zu nehmen, er wisse, dass der christliche Gott existiert und der einzig wahre Gott ist, dann ist das nicht die Wahrheit, sondern eine Behauptung. Jetzt weiter zu gehen und zu sagen, man wisse genau, was dieser Gott von den Menschen erwartet und was er gut heisst oder nicht (etwa bei der Frage der Homosexualität oder bei der Frage sexueller Beziehungen von Unverheirateten) ist dann - jedenfalls nach meiner Auffassung - nicht das Verkünden einer Wahrheit, sondern einer Meinung. Andere Religionen oder Menschen ohne Religion, haben zu diesen Themen andere Meinungen und auch diese könnten ja den Anspruch erheben, die Wahrheit zu sein. Warum sollte denn das, was Christen für die Wahrheit halten, Vorrang haben vor dem, was z.B. die Buddhisten als wahr erachten? Niemand hat das Recht, seinen GLAUBEN als WAHRHEIT zu bezeichnen.


0
 
 dominique 6. September 2012 
 

@SierraVictor

Ich bin überzeugt, dass wir derzeit nur die Demokratie als zukunftsfähiges Denkmodell für eine halbwegs gerechte (Selbst-)Steuerung von komplexen Gesellschaften besitzen. Die Menschen müssen sich und ihr Zusammenleben (ihr \"irdisches Schicksal\") demokratisch begreifen. Im Grunde ist das völlig kompatibel mit dem christlichen Ur-Motiv der Geschwisterlichkeit. Aber gerade in diesem Punkt haben wir als Christen die Welt nicht vom hohen Ross zu belehren. Unsere eigene Geschichte strotzt nur so von geschwisterlichem Zwist und Streit.


1
 
 Victor 6. September 2012 
 

Ohne Wahrheit kein Leben@Heiner Fiedler

Sehr geehrter Herr Fiedler: Sie glauben sicherlich selbst nicht, was Sie da schreiben. Gäbe es keine Wahrheit würden Sie und ich nicht da sein. Und auch keine Sonne, Mond und Erde.
Sie sollten nicht christlichern Glauben nennen, was nie christlicher Glaube war oder ist und sein wird. Bei uns Katholiken geht es um Gott und das ewige Seelenheil.
Wenn sie meinen, daß die Sonne der \"Mittelpunkt\" der Welt ist, dann ist das IHR Glaube. Beweisen Sie das mal!


0
 
 SierraVictor 6. September 2012 

@ Dominique:

Bist Du Dir sicher?
Die Demokratie versucht das seit einiger Zeit, und es hat bisher nicht geklappt. Einmal sind in ihrem Namen ungeheuerliche Ungerechtigkeiten aufgeblüht wie Krieg, Euthanasie, Abtreibung. Und Gerechtigkeit ist nicht verwirklicht. Gut, die Demokratie hatte auch keine 2000 Jahre Zeit wie die Kirche - nur halten gesellschaftliche Systeme meistens gar keine 2000 Jahre. Wenn sie aber begonnen haben, Gerechtigkeit zu lehren und gesellschaftlich zu installieren, waren sie inspiriert von dem, was eben nicht verschwunden ist: dem Glauben an Gott. Eigentlich war es immer so: solange man versuchte, den Glauben zum weltlichen Gesetz zu machen, ging es schief. Wenn man versuchte, Gottes Willen in guter weltlicher Politik umzusetzen, gab es recht gute Zeiten. Sobald man begann, ein solches politisches System für die Lösung selbst zu halten, wurde es entsetzlich.
Auch die Demokratie ist problemlos in der Lage, Menschen umzubringen und Meinungen zu unterdrücken. Ich selbst bin


1
 
 Charlene 6. September 2012 

rationalistischer Dogmatismus

Lieber Herr Fiedler, viele der wichtigsten Wahrheiten meines Lebens kann Niemand \" objektiv überprüfen\". Zum Beispiel die Wahrheit, dass ich meinen Vater liebe. Wieso sollte ich deshalb davon nicht sprechen dürfen? Wieso sollte irgendjemand deshalb daran zweifeln?
Ich halte Ihren rationalistischen Dogmatismus für ziemlich unvernünftig.


2
 
 dominique 6. September 2012 
 

Wahrheit und Intoleranz

Wahrheit gibt es nur im Glauben und selbst diese Wahrheit wird dem Menschen nur als Glaubensmysterium zuteil. Diese Wahrheit hat keinen direkten Einfluss mehr auf das gesellschaftliche Geschehen der Menschen. Das hat man versucht, das endete als Holzweg, der menschliche Geist hat sich dagegen aufgelehnt und sich von dieser theokratischen Bevormundung der Welt emanzipiert. Wenn wir heute als Christen im Lichte unseres Glaubens die Gesellschaft kommentieren, so sind wir eine Stimme unter vielen und Glaubwürdigkeit erarbeiten wir uns nur, wenn wir nicht mehr in den alten und falschen Reflex zurückfallen, mit \"Wahrheiten\" Geschehnisse be-/verurteilen zu wollen, die der \"profanen\" Bearbeitung bedürfen (Ausbildung mündiger Bürger, gerechter Lohn, Chancengleichheit, Bekämpfung sozialer Missstände usw.). Die \"Gerechtigkeit des rechten Lebens\" wird heute über die Demokratie, die Willensbildung ihrer Bürger und die Arbeit ihrer Institutionen erreicht - oder wir scheitern.


1
 
 Medugorje :-) 6. September 2012 

EINFACH SUPER:-)

Lieber Papst DANKE:-)für diese klaren Worte
Gott segne unseren Papst

Lieber Herr Schwibach Danke Gott segne Sie:-)


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 louisms 5. September 2012 

Veränderung ist Kriterium der lebendigen Wahrheit

darauf weist jedenfalls Benedikt XVI deutlich hin.
Veränderungsbereitschaft ist also heilsnotwendig.
@EinChrist
und das persönliche Gewissen ist der eigentliche Entscheidungsträger
das Lehramt kann immer nur in zeitbedingten Sätzen festschreiben - Geist und Leben der Worte kann nur im Geist erkannt werden, der uns verheißen und wirklich geschenkt ist. Der Mensch kann sich nach Erwägung des zugrunde liegenden Sinns der Worte, nach geist-lichen Gesprächen mit den Mitmenschen und mit Gott selbst in liebender Freiheit für das Mehr des Willens Gottes entscheiden.
Das Lehramt gibt Wegweiser - gehen und tun müssen wir selber. Der Priester und der Levit hatten wohl einen heiligen Auftrag, als sie am Nächsten vorbeiliefen, dennoch haben Gottes Willen für das Mehr an Heil verfehlt.


0
 
 proelio 5. September 2012 
 

\"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben,

niemand kommt zum Vater denn durch mich.\" (Joh, 14,6)
Diese Verkündigung wird seit dem 2.Vatikanum nach meinem Dafürhalten zumindest verdunkelt (Beispiel Assisi-Treffen) und ist die Hauptursache für den Glaubensniedergang in der katholischen Kirche.


2
 
 Heiner Fiedler 5. September 2012 
 

Was ist Wahrheit?

Auch wenn es vielen hier nicht einleuchten will:
Niemand hat die Wahrheit oder ist von der Wahrheit erfüllt, nur weil er sagt, das sei so. Als die katholische Kirche die Erde für den Mittelpunkt der Welt hielt, war das eine von velen \"Wahrheiten\", die sich später als falsch herausstellten. Ob etwas wahr ist oder nicht, muss sich objektiv überprüfen lassen. Geht das nicht, darf man nicht von Wahrheit sprechen. So einfach ist das!


1
 
 Tina 13 5. September 2012 

Niemand kann die Wahrheit haben, die Wahrheit hat uns!

Danke, Hl. Vater in Liebe alles klar gestellt!

Die Wahrheit bleibt immer die Wahrheit, nur die Auslegung der „steinernen Herzen“ ist eine andere eine selbstgefällige, hofierte.

Die dem Herrn angehören gehen in Demut! Sie wollen dem Herrn gefallen und nicht der Welt!

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.


2
 
 EinChrist 5. September 2012 
 

@louisms

Es gibt da nur ein Problem in Ihrer Sichtweise.

Sie sprechen das \"Selbstgemachte\" an, dass die Kirche belastet. Unter diesem Motto kann naemlich JEDE angeblich gut-gemeinte Reform beschrieben werden.
Das \"selbstgemachte\" Ehe-Gesetz, die \"selbstgemachte\" Liturgie, der \"selbstgemachte\" Zoelibat.

Wer garantiert uns denn, dass es eben NICHT selbstgemacht ist, sondern so vom Geist Gottes, dem Hlg. Geist, eingegeben und gewollt ist?!
Das scheint mir doch ein wahres Problem zu sein. Ich denke, nur das Lehramt kann letztgueltig entscheiden. Nur das Lehramt, hier vor allem der Papst, kann letztgueltige Entscheidungen treffen, eben so der Wahrheit Raum schaffen.
Das heisst aber auch: Wiederverheiratete Geschiedene koennen nicht zur Kommunion, keine Frauen ins geweihte Amt, und so weiter!! Dann muss man sich der Wahrheit auch beugen.


3
 
 Grazerin 5. September 2012 

würde die Wahrheit

uns so besitzen wollen, wie wir sie immer wieder für uns beanspruchen, würde sie aufhören, Wahrheit zu sein ...
http://www.kathtube.com/player.php?id=9613


1
 
 jadwiga 5. September 2012 

Wir sind nur so weise wie Du dreifaltiger Gott das zugelassen hast.
Wir kennen nur so viel Wahrheit, wie Du dreifaltiger Gott das uns offenbart hast.
Lass Deinen Geist in uns wohnen, dass unser \"Ego\" nie zu Wort kommen mag.

\"Wer aber sich selbst erhöht der wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden\"

Gott segne und stärke unseren Papst!
Amen.


2
 
 louisms 5. September 2012 

wahrhaftig christlicher jesuanischer Geist in Welt

nicht so ein kleinkariertes Gezeter, wie es hier oft zu finden ist
Kardinal Martini und Benedikt XVI sind nicht weit voneinander entfernt. Auch der Papst bedauert, dass das \"Selbstgemachte\" der Jahrhunderte das Wahre verstellen kann.
Wahrheit, die in die Weite der Freiheit und ins Licht führt.
Was sollen da die Streitigkeiten um alte oder neue Riten, diese oder jene Form des Kommunionempfangs?
Wir sind dazu gerufen, die Wahrheit \"zum Wohl der Stadt\", in der wir als Fremde leben, zu tun. (Darauf hat auch Martini, Jeremia zitierend hingewiesen) Das Wirken jesu begann in der offenen und durchmischten Stadt Kapharnaum.


5
 
 Fred Frosch 5. September 2012 

Die Wahrheit

Ist Gottes Wort


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 Callicles 5. September 2012 
 

Eine ganz wichtige Predigt...

... die weit über den eigentlichen Anlass hinaus zu welchem sie gehalten wurde Verbreitung erfahren muss!!!! Danke Heiliger Vater!!!!!


2
 
 Mysterium Ineffabile 5. September 2012 

@1Pace

Das haben Sie sehr genau und sehr gut und sehr schön formuliert. Man könnte auch sagen, dass sich die katholische \"Aufhebung\" als Eintauchen vollzieht. Genau aus diesem Grund kann Wahrheit nicht besessen werden. Aus demselben Grund hat Wahrheitsanspruch nichts mit Intoleranz zu tun. Die Wahrheit ist eine zu erringende Kleidung, die zwar schon da ist, aber immer neue Ansprüche an den Menschen stellt, und nicht umgekehrt.


1
 
 1Pace 5. September 2012 

Was Junghegelianer nicht gelernt haben

Diese Predigt geht weit über die tagesaktuellen Ereignisse am 2.9.12 hinaus: Die „dialektische Aufhebung“ der Phänome, „dass sich menschliche Zutaten über die Wahrheit“ lagern und dann entweder einerseits zur Selbstgerechtigkeit oder andererseits zur Fessel werden. Hegel sah in dem deutschen Wort Aufhebung den spekulativen Geist der Sprache, der in der Lage ist, gegensätzliche Bedeutungen in einem Wort zu vereinen (http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektische_Aufhebung). Der Hl. Vater scheint hier einen Weg der wahren „dialektische Aufhebung“ aufzuzeigen, der zur Überwindung der Widersprüche führt, wobei die positiven, wertvollen Elemente erhalten und fortgeführt werden und die negativen entfallen: Das „Eintauchen“ in DAS WORT – die „lebendige Thora“, das sich gemeinsam davon führen, treiben und „durchtränken“ lassen.


3
 

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