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Türkei: Baldige Wiedereröffnung des orthodoxen Seminars auf Chalki

6. September 2011 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Metropolit Lambrinidis wurde zum neuen Abt des Dreifaltigkeitsklosters auf der Prinzeninsel ernannt


Istanbul (kath.net/KAP) In Istanbul verdichten sich die Erwartungen, dass die Wiederöffnung des orthodoxen Priesterseminars und der Theologischen Hochschule auf der Prinzeninsel Chalki unmittelbar bevorsteht. In diesem Sinn wird auch die Ernennung des Metropoliten von Bursa (Brussa), Elpidophoros Lambrinidis, zum neuen Abt des Dreifaltigkeitsklosters auf Chalki interpretiert. Lambrinidis soll die Leitung des Seminars und der Hochschule übernehmen.

Patriarch Bartholomaios I. hatte am 31. August bei einer Agape nach einem Festgottesdienst im Marienheiligtum von Souda über eine kürzliche Begegnung mit Ministerpräsident Recep T. Erdogan berichtet. Dabei habe der Regierungschef die Rückgabe des ab 1936 beschlagnahmten Immobilienvermögens der christlichen "frommen Stiftungen" (Vakiflar) ankündigte.


Bei der Agape sagte der Patriarch, er habe dem Ministerpräsidenten seine "Zufriedenheit, sein Glück und seine Dankbarkeit" zum Ausdruck gebracht, aber auch hinzugefügt, dass die nichtmuslimischen Minderheiten "in Erwartung weiterer bedeutsamer Schritte" seien. Erdogan habe darauf geantwortet: "Das ist nur der Anfang".

Wenn die Türkei ein Rechtsstaat sei, müsse alles im Rahmen des Rechts und "nicht der Illegalität" vor sich gehen, unterstrich der Ökumenische Patriarch und nahm damit indirekt darauf Bezug, dass es nicht um "Begünstigungen" für die nichtmuslimischen Minderheiten gehe, sondern um die Wiedergutmachung von gravierendem Unrecht.

Die neue Haltung Erdogans im Hinblick auf Chalki war bereits im August des Vorjahrs vom stellvertretenden Regierungschef Bülent Arinc in Istanbul bei einem Essen mit dem Ökumenischen Patriarchen und den Vertretern der christlichen "frommen Stiftungen" zum Ausdruck gebracht worden. Arinc betonte damals, in der Türkei solle sich niemand als Bürger zweiter Klasse fühlen. "Sowohl ich persönlich als auch die Regierung sind entschlossen, dass die Ausbildung am orthodoxen Priesterseminar wieder aufgenommen werden soll", sagte Arinc damals. Zwar habe das Verfassungsgericht den gesetzlichen Rahmen für die Öffnung eng gefasst. Er hoffe dennoch, dass die Wiedereröffnung des Seminars und der Hochschule im Rahmen der bestehenden Gesetze "ohne große Verzögerungen" verwirklicht werden könne, so der stellvertretende Regierungschef.

Das Priesterseminar, das auf der Insel Heybeliada/Chalki im Marmarameer vor Istanbul liegt, ist seit 1971 geschlossen. Weil das Ökumenische Patriarchat seither keine eigenen Geistlichen mehr ausbilden konnte, wird die personelle Situation der 1.700 Jahre alten Institution von Jahr zu Jahr prekärer.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Prophylaxe 7. September 2011 
 

Der Plan...

entspringt nicht dem guten Willen der türkischen Regierungsvertreter oder gar der Förderung des Christentums, sondern einerseits der Erfüllung der Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Einzelfall, vielmehr aber der neuen türkischen Machdemonstration nach Schaffung einer Hegemonialmacht zwischen West und Ost nach osmanischem Vorbild:
Dabei werden auch ein paar Christen öffentlichkeitswirksam geduldet, solange ihre Zahl durch vorherige Vertreibung, Ermordung und Islamisierungsdruck ohnehin im Schrumpfen begriffen ist, um sich als \'\'fortschrittlich\'\' und Hort der Liberalität darzustellen.


1
 
 Cosinus 7. September 2011 
 

Den Katholiken und den ergassuchenden Zyprioten

geht es da nicht so gut.


1
 
 Willigis 6. September 2011 
 

Das...

...sind wirklich sehr, sehr gute Nachrichen. Deo gratias.


1
 
 Smaragdos 6. September 2011 
 

Elpidophoros Lambrinidis

Elpido-phoros heißt \"Hoffnungsträger\", möge sein Nomen Omen sein!


1
 

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