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Irland: Orden unter Druck

13. August 2011 in Weltkirche, 19 Lesermeinungen
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Irische Regierung: Kirche soll Schulen und Besitz an den Staat abtreten zur Entschädigung für Missbrauchsopfer


Dublin (kath.net/CC) Katholische Orden in Irland stehen unter Druck, ihre Schulen oder anderen kirchlichen Besitz an den Staat abzutreten, um mit dem Geld Missbrauchsopfer zu entschädigen.

Die 18 betroffenen Orden waren im „Ryan Report“ 2009 genannt. Es ging darin um Missbrauch seit 1914 an Schulen, die unter der Aufsicht des Bildungsministeriums von kirchlichen Einrichtungen betrieben und finanziert wurden. Der Ryan Report sprach von einer Entschädigungssumme von 1.360 Millionen Euro. Die Regierung verlangt jetzt, dass die Orden die andere Hälfte der Kosten übernehmen.


Bildungsminister Ruairi Quinn (sozialdemokratische Labour Party) ist mit den 476 Millionen Euro, welche die Orden insgesamt angeboten haben, nicht zufrieden. Er erwarte 680 Millionen; wenn die Orden dies nicht aufbringen könnten, sollten sie ihre Schulen an den Staat abtreten sowie ihren Besitz, der derzeit von Staat gemietet wird.


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Lesermeinungen

 luther 21. August 2011 
 

@dismas

Bei den Vorfällen in irland, auf die sich der Artikel bezieht, geht es nicht nur um den festgestellten sexuellen Missbrauch. In den Heimen und Internaten wurden die Kinder regelmäßig körperlich und seelisch gequält, wie wir uns das gar nicht mehr vorstellen können. Und in Irland waren sie ALLE kirchliche Einruichtungen, deswegen schlecht mit A oder D zu vergleichen. Schläge und erniedrigende Strafen waren an der Tagesordnung, sexueller Missbrauch war keine Ausnahme. Lesen sie in der irische Presse (irishtimes.com/irishcentral.com/newrossstandard.ie u.a.), Lesen sie auch, was Erzbischoff Martin aus Dublin u.andere. dazu sagen. Warten sie mit Millionen Iren auf die Antwort auf den Cloyne-Report, die nach \"Christ und Welt\" Informationen im Vatikan von 6 Kommissionen mit Hochdruck bearbeitet wird. Vielleicht merken sie dann, dass sie etwas vorschnell geurteilt haben.


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 luther 21. August 2011 
 

Antworten

Der Ryan Report hat die Mißbrauchsfälle dokumentiert , die von Ordensgeistlichen begangen wurden und wie bis vor wenigen Jahren von den Orden und Aufsichtbehörden verschwiegen und verharmlost wurden. Der irische Staat steht zu seiner Mitschuld und übernimmt 50 % der errechneten Entschädigungssumme. Nachdem die Täter Ordensgeistliche waren (in diesen Fällen ausschließlich), ist es nur recht und billig, dass sie mindestens die Hälfte (das wären dann 680 000 000 und nicht 476 000 000 Euro) aufbringen. Das hat nichts mit Kirchenkampf zu tun oder mit einem infamen Angriff auf die Kirche ? Infam war die Behandlung der Kinder! Die waren die Opfer!
Der kürzlich veröffentlichte Cloyne Report befasst sich mit den Missbrauchsfällen in EINER südirischen Diözese. In ihm (www. irishtimes.com) findet man erschütternde Berichte von Fehlverhalten, Vertuschungsversuchen, aber auch von Ignorieren der Anweisungen von Papst B.XVI !!!


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 Dismas 14. August 2011 

Ein besonders infamer Angriff auf die Kirche

Ich möchte \"frajo\" hier völlig recht geben. Der Angriff, \"Venichtungskampf\" geht inder Ideologie der Kirchenhasser weiter. (Wir haben so etwas ja in der wohl schlimmsten Phase der dt.Geschichte ja erlebt)
Aber wir sollten nie schreiben: \"die Kirche hat Fehler gemacht.... o.ä.
Die Kirche ist der mystische Leib Christi, die Kirche kann weder irren noch sündigen... Wohl aber einzelne Mitglieder und Funktionsträger der Kirche. Wir sollten uns nicht die Diktion der Gegner aneignen.Außerdem verstehe ich absolut nicht die Logik der \"Entschädigungszahlungen\" die dauernd von der Kirche verlangt werden. Wenn, dann sind die Täter oder Mittäter persönlich haftbar, aber nie die Institution Kirche! Man will hier nur die Kirche schädigen und Geld abzocken.
Ansonsten, wie hier schon viele geschrieben haben, wo bleiben die staatlichen Entschädigungen an staatlichen oder anderren Schulen, bei Sportvereinen usw...??


2
 
 WoNe 14. August 2011 
 

Wenn es so ist... und die Aufrechnerei beginnt

Wann entschädigt Frankreich eigentlich die Kirche im Hinblick auf die französiche Revolution? Frankreich müßte auch die Kirche in Deutschland entschädigen, denn viele Kirchen in Deutschland wurden von den Franzosen unter Napoleon als Pferdeställe mißbraucht...


2
 
 studiosus 14. August 2011 

und

und wenn ein sexueller Missbrauch in einer staatlichen Einrichtung stattgefunden hat? An wen tritt der Staat dann seine Schule ab? An die Kirche etwa? D.h. man tauscht einfach alle staatlichen und kirchlichen Schulen gegenseitig aneinander aus?

Das ist doch ein Versuch, kirchliche Schulen zur Vergangenheit werden zu lassen...


1
 
 Bastet 14. August 2011 

Es ist für den derzeitigen irischen Steet sehr gut, dass man auch für eigenes Versagen einen Sündenbock hat. Meines E. ist jeder Missbrauch ein abschäuliches Verbrechen, aber die überwiegende Mahrzahl wurde an staatichen, öffentlichen Einrichtungen und im fam. Umfeld begangen.
Wer haftet dafür?


1
 
 goegy 13. August 2011 
 

Leber Frajo!
Leider muss ich Ihrer Argumentation Recht geben. Es wird in dieser Angelegenheit mit zweierlei Ellen gemessen; auf Katzenpfötchen schleichen sich die protestantische Kirche, die Odenwalds, Gaienhofens etc und auch der Staat aus der Verantwortung, in der Hoffnung, dass man bald vergessen wird. Dafür müssen die Fehler im katholischen Umfeld immer mal wieder neu aufgekocht werden. Alte Vergehen werden in Zeitabständen wieder neu serviert mit frischer Sauce und Beilage. Federführend die \"Süddeutsche\" aus München! Diese
müsste längst von allen Katholiken, als Leser und Inserenten, boykottiert werden. Keine Todes-Anzeigen und Werbe-Annoncen in solchen Blättern der systematischen Desinformation, Übertreibung und Diffamierung.
All dies enthebt uns aber nicht der Pflicht, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass es in den Reihen der katholischen Kirche und in den Ordensgemeinschaften zu keinerlei Wiederholungen kommt. Mögen die andern mit dem Problem umgehen, wie sie


1
 
 Bodmann 13. August 2011 
 

Wo waren denn der Protest und die Aufklärung der staatlichen Stellen damals in diesen wenig ruhmreichen Zeiten,als versetzt, verschwiegen und vertuscht wurde? Sie hatten doch zusammen mit kirchlichen Organisationen die Aufsicht über diese Heime inne.Sich heute als Aufklärer, und noch schlimmer als Richter ,zu gebärden ist einfach nur widerlich.


3
 
 Hingerl 13. August 2011 

Wieso denn an den Staat? Hat der denn seiner juristischen/bürgerlichen Aufsichtspflicht genügt?


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 frajo 13. August 2011 

Lieber goegy!

Schließen Sie sich auch schon den Medienberichterstattungen an. Gehen Sie davon aus, daß es in Irland ganz anders als in Deutschland gewesen ist, wo nicht einmal 1 % der Mißbrauchsopfer in kirchlicher Umgebung zu finden sind. Wer bitte entschädigt die mehr als 99 % anderen Mißbrauchsopfer? Der Staat? Wie? So viel Geld kann die ganze EU bei sich nicht auftreiben, wenn alle Mißbrauchsopfer nach den bei der Kirche angelegten Maßstäben entschädigt werden würden. In solcher Art, wie Irlands Regierung berichtet, wird eine verabscheuungswürdige Tatsache des Mißbrauchs zur Lüge.


4
 
 Noemi 13. August 2011 
 

leider geht es

der gescheiterten irischen Regierung keineswegs um die Wiedergutmachung für die Mißbrauchsopfer, sondern darum auf erpresserische Weise an Kirchenbesitz zu kommen. Sie haben die Summe, die sie fordern, ja genau in dem Wissen so hoch geschraubt, daß die Kirche die nicht leisten kann. Da wird von der sozialistischen irischen Regierung ein uralter Kirchenkampf auf ganz unlautere Weise geführt und die Opfer werden dafür skrupellos instrumentalisiert. Nur wir der gute Herr Kenny auch mit den erpressten Gütern seine marode Wirtschaft nicht retten können.


3
 
 Palmsonntag 13. August 2011 
 

Wie schon in der Reformation 1517

waren die Landesherren weniger am rechten Glauben interessiert, vielmehr lockte sie das Vermögen der Klöster, das sie überall in Europa schnell konfisziert haben. Luther diente ihnen als willkommene \"Begründung\" für diese Enteignung großen Stils.
In Irlard scheint mir der Mißbrauch auch wieder als Alibi herhalten zu müssen (die armen Opfer interessiert den Staat in Wahrheit letztlich gar nicht) - es ist doch das Geld (der anderen!), was die Begehrlichkeiten des Staates lockt: es ist ein Kampf gegen die Kirche!


1
 
 AlbinoL 13. August 2011 

IRland

Ich hatte neulich gelesen, dass die Irische Regierung einige angestrebte Reformvorhaben nicht auf die Reihe kriegt und deswegen versucht den wachsenden unmut auf die Kirche zu schieben


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 frajo 13. August 2011 

Warum nur seit 1914?

Das sollte zurückgehen bis etwa Karl Marx, und dann könnten ja die Katholiken eine Sammelklage einreichen für den Schaden, den 6 oder 7 Generationen von Katholiken erlitten haben durch die von sich in diesem Zeitraum irgendwann einmal auf die Weisheiten von Karl Marx berufen habenden Parteien. Eine solche würde man bestimmt finden. Solche abstrusen Ideen wie im Artikel beschrieben können nur von Marxisten kommen. Selbst dafür sorgen, daß die Jugend verwahrlost; und dann die Feinde (von Gegner kann man da nicht mehr sprechen) an den Pranger stellen.


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 studiosus 13. August 2011 

Am liebsten

am liebsten hàtte man es doch, wenn man die Kirche auflòsen wùrde ... das hàtten doch manche am allerliebsten


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 Kajo 13. August 2011 
 

Glaubt denn

der irische Staat tatsächlich das man mit Geld alles erreichen kann? Eine beschädigte Seele braucht Zuspruch, Liebe und unser Gebet. Auch in Deutschland meint man ja wenn eine gewisse Summe geflossen ist wird das helfen.


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 A. Hopfenschauer 13. August 2011 
 

Keineswegs

Die betroffenen Orden können sich ja auch Geld von ihren Mitbrüdern leihen. Aber Strafe muss sein und irdischer Reichtum ist nicht gottgefällig.


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 Apfelkuchen 13. August 2011 
 

Natürlich die Sozialdemokraten

Die lassen nichts aus, um der Kirche Schaden zuzufügen.


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 Perpetua79 13. August 2011 
 

Was für eine blöde Idee!

Welche Konsequenzen zieht denn dann ein Staat, wenn durch seine Beamte Unrecht geübt wird?
Ach, ich vergaß, man leiht sich dann Geld bei anderen Staaten...


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