
Irland: Orden unter Druck13. August 2011 in Weltkirche, 19 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Irische Regierung: Kirche soll Schulen und Besitz an den Staat abtreten zur Entschädigung für Missbrauchsopfer
Dublin (kath.net/CC) Katholische Orden in Irland stehen unter Druck, ihre Schulen oder anderen kirchlichen Besitz an den Staat abzutreten, um mit dem Geld Missbrauchsopfer zu entschädigen. Die 18 betroffenen Orden waren im Ryan Report 2009 genannt. Es ging darin um Missbrauch seit 1914 an Schulen, die unter der Aufsicht des Bildungsministeriums von kirchlichen Einrichtungen betrieben und finanziert wurden. Der Ryan Report sprach von einer Entschädigungssumme von 1.360 Millionen Euro. Die Regierung verlangt jetzt, dass die Orden die andere Hälfte der Kosten übernehmen. 
Bildungsminister Ruairi Quinn (sozialdemokratische Labour Party) ist mit den 476 Millionen Euro, welche die Orden insgesamt angeboten haben, nicht zufrieden. Er erwarte 680 Millionen; wenn die Orden dies nicht aufbringen könnten, sollten sie ihre Schulen an den Staat abtreten sowie ihren Besitz, der derzeit von Staat gemietet wird.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |