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Ökumene heißt nicht, dass die katholische Kirche protestantisch wird

28. April 2011 in Deutschland, 75 Lesermeinungen
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Ökumenebischof Gerhard Ludwig Müller: Evangelische Seite soll sich ganz offiziell von der Behauptung Luthers distanzieren, dass der Papst der Antichrist sei


Regensburg (kath.net) Auch Katholiken können „gegen Vorgänge oder Auffassungen in den evangelischen Kirchengemeinschaften protestieren, die nicht biblisch begründbar sind“. Dies sagte der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller in einem Interview mit der Nachrichtenagentur DAPD. Katholiken können in bioethischen und sexualethischen Fragen in keiner Weise „von den gemeinsamen ethischen Positionen, wie sie sich auf der Grundlage der Heiligen Schrift und aus der christlichen Glaubenslehre ergeben“ abrücken.

Eine gemeinsame Sichtweise von Katholiken und Protestanten auf 500 Jahre Reformation ist nach Müller nicht möglich, doch für den gemeinsamen Weg in die Zukunft könnte man „positiv würdigen, wie Luther die Christozentrik der Erlösung hervorgehoben hat gegen manche Veräußerlichung.“ Umgekehrt solle man jedoch auch auf evangelischer Seite nachdenklich werden, „weil etwas eingetreten ist, was Luther ursprünglich nicht wollte: die Spaltung der Christenheit.“ Dabei sei es an der Zeit, „dass man sich auf evangelischer Seite ganz offiziell von der Behauptung Luthers distanziert, dass der Papst der Antichrist sei“, forderte der Ökumenebischof. „Denn damit war nicht der Papst als einzelner Christ gemeint. Damit sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen sein. Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun.“


Die Äußerung von Margot Käßmann, dass sie von Papst Benedikt in der Ökumene nichts erwarte, nannte der Regensburger Bischof im DAPD-Interview „eine böse Rempelei. Hier stellt man sich Ökumene so vor, dass wir protestantisch werden“. Er erläuterte: „Wir sind und bleiben selbstbewusste und überzeugte Katholiken. Wir gestehen auch den evangelischen Christen zu, dass sie ihrem Gewissen und ihrer Wahrheitsvorstellung folgen.“ Grundsätzlich könne es nicht so weitergehen, „dass immer nur wir die Angefragten oder auch Angegriffenen sind und die evangelische Seite sozusagen von der höheren Warte aus uns infrage stellt.“ Damit weise man „uns dann die Aschenputtelrolle zu“.

Anstoß nahm der Ökumenebischof an Formulierungen etwa vom früheren EKD-Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber, wonach sich die evangelische Kirche „ins hellste Licht rückt, als die durch Aufklärung und ‚Moderne‘ hindurchgegangene Kirche“. Doch dies bedeute umgekehrt: „Die Orthodoxen und Katholiken sind noch im Mittelalter stehen geblieben. Ökumene wäre die Konversion zum Protestantismus, mit dessen Beistand wir erst in der ‚Neuzeit‘ ankämen.“

Ein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten ist derzeit sowohl nach katholischem wie auch nach orthodoxem Verständnis nicht möglich, weil dies Kirchengemeinschaft voraussetze. „Wir können nicht so tun, als ob hier kein Dissens bestünde.“


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Lesermeinungen

 willibald reichert 11. Mai 2011 
 

Ulrich Motte

Ich muß leider feststellen,daß Sie die Sachverhalte
so zurechtbiegen, daß Sie entweder erst gar nicht
auf Aussagen eingehen bzw. diese so relativieren,
daß es keine Freude mehr macht, Ihre Statements zu kommentieren. Das ist alles vertane Zeit und da-
für bin ich mir zu schade.


0
 
 Ulrich Motte 10. Mai 2011 
 

Willibald Reichert

A) Ich habe Ihnen kein falsches Zitieren der Bibel vorgeworfen sondern meiner Worte: Ich hatte nämlich nicht gesagt, die Bibel spräche nicht von Einheit. Ich hatte gesagt, die Bibel spräche nicht von organisatorischer Einheit...
b) Ihre weiteren Vorwürfe sind pauschal und keine Antwort.


0
 
 Ulrich Motte 6. Mai 2011 
 

Selbst wenn

die RKK einig wäre und selbst wenn Gott eine auch in der Auslegung einige Kirche wollte, bedeutete dies keinesfalls, daß diese wahre Kirche die RKK sein müßte. Die (evgl.) Grenzzeichenbewegung, die die o.g. Prämissen lehrt, argumentiert, daß es seit Beginn der Kirche (Pfingsten) immer eine wahre Kirche gegeben hätte, von der sich die RKK früh trennte. Die wahre Kirche im Sinne der Grenzzeichenbewegung ist unendlich kleiner als die RKK. Ist deshalb die RKK die wahre Kirche? Die Bibel sieht die Wahrheit eher bei einer kleinen Minderheit....
Wenn Milliarden glauben 2 x 2 = 5, wenige Millionen 2 x 2 = 4: wo ist dann die Wahrheit?


0
 
 Ulrich Motte 6. Mai 2011 
 

BITTE korrekt zitieren

Ich sagte, daß in der Bibel nichts von ORGANISATORISCHER Einheit steht. Im übrigen ist die Frage, ob eins sein (was die Bibel ausdrücklich fordert) immer genau dieselbe Bibelauslegung fordert. Eine Familie kann auch eins sein ohne eine solche Gleichförmigkeit. Schließlich hat Gott unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten in seiner Eingabe des Wortes ermöglicht....
Das haben wir Menschen zu akzeptieren statt fleischlichen Gelüsten nach darüber hinausgehender göttlicher Wahrheit nachzugeben: Die Wahrheit ist das Wort - es ist Humanismus, der Auslegung von Menschen ergänzende göttliche Wahrheit zuzuschreiben
Zu den Aussagen von Herrn Klueting habe ich mich inhaltlich die ganze Zeit hier geäußert.


0
 
 Ulrich Motte 5. Mai 2011 
 

Pfarrer Richard John Neuhaus

S. g. Herr Reichert! Zu dem o. G. wie zu anderen Zitierten kann ich wegen Platzmangels bei sowieso schon längeren Texten kaum je mehr sagen als das Zitat und die Postion des Zitierten. Die Konversion von Hr. Pfarrer Neuhaus zur RKK gibt seinen (etwas pauschalen) Worten über katholische Uneinigkeit und evangelikale Einheit ein zusätzliches Gewicht, denke ich, und seine These von der Ökumene der Wahrheit statt des Relativismusses ist ja exakt die meine! Neuhaus sprach kurz vor seiner Konversion von der \"Stunde der Katholiken\" (Ihr seid jetzt zentral wichtig für die Rettung des christlichen Abendlandes, war gemeint, denke ich) und kurz vor seimem Tod von der \"Stunde der Evangelikalen\" und begründete die Änderung länger. Neuhaus war schon einmal konvertiert: Im Zuge der Entlassung in der konservativeren Lutheran Church-Missoiuri-Synod (LCMS) wegen theologischer \"Linksabweichung\" war auch er zu einer \"linken\" lutherischen Kirche gewechselt- \"Fall Seminex\".
Die LCMS ist Schwesterkirche der deutschen SELK, aber stärker konservativer als diese, meine ich. Er schrieb mir freundlich noch kurz vor seinem Tode.


0
 
 Ulrich Motte 5. Mai 2011 
 

Reformation und ich (W. Reichert)

Die Reformation hatte ein theologisches Anliegen, vor allem Allein die Schrift, Allein Christus, Allein der Glaube. Wäre sie nicht der Meinung gewesen, daß (auch) darin der Katholizismus von Gott abgewichen wäre, wäre sie falsch gewesen und auch unterblieben. Warum fühlen Sie sich wegen dieser Festelltung beleidigt? Soll ich mich beleidigt fühlen, weil Sie und andere Katholiken Evangelischen direkt oder indirekt Abweichung von Gott vorwerfen?
Da ich mich zur Frage des Antichristen nie geäußert habe, ist Ihre diesbzgl. Aussage, Worte von mir erinerten Sie an Aussagen Luthers dazu abwegiger Unsinn. Noch bösartiger ist es, sich bei meinen Worten an eine Ausrottung von Katholiken zu erinnern . Meine Konfession hat seit ihrer Gründung das allgemeine Menschenrecht auf Religionsfreiheit verfochten- Ihre bis vor kurzem nicht. Der Heilige für die katholischen Juristen war sogar leitend bei der Ausrottung Andersgläubiger. Fragen Sie Katholiken (und Evangelische und Atheisten), die ständigen Kontakt mit mir haben, ob sie je einen stärker liberalen Befürworter der Toleranz, der Trennung von Kirche und Staat und der direkten Demokratie in Kirche und Staat kannten als mich.... Ich habe ein Opus Dei Mitglied aufgefordert, Schulen des Opus Dei zu gründen und gerade Schikanen gehen atheistische Schulen bedauert...


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 Ulrich Motte 4. Mai 2011 
 

Schon ab 1984 Antwort an Herrn B. Müller

IDEA berichtet zu Aufforderung des katholischen Bischofs Müller, sich von der Aussage zu distanzieren, daß der Papst der Antichrist sei, habe der Catholica-Beauftrage der Vereinigten Evangelischen Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) Bischof Weber (Braunschweig) erklärt, das sei schon 1984 im Rahmen einer gemeinsamen lutherisch-katholischen Arbeitsgruppe geschehen und damals von der Kirchenleitung der VELKD und danach auch von der EKD bestätigt worden.


1
 
 Ulrich Motte 4. Mai 2011 
 

Anti- ? (Bene 16)

Jeder konfessionstreue Katholik ist antievangelisch im dem Sinne, daß er (die) evgl. Ansichten, mit denen seine Konfession nicht übereinstimmt, ablehnt. Spiegelbildlich gilt dasselbe von Evangelischen. (Was mich angeht, habe ich mich entsprechend seit Jahrzehnten - und nicht erst jetzt, wie sie meinen -verhalten. Alles andere wäre ja auch sehr lieblos gegenüber Katholiken und antiökumenisch: die eigene Überzeugung vom dem, was Christus uns als Wahrheit gibt, zu verschweigen und damit dem ökumenischen Partner vorzuhalten !). Dabei gibt es bei beiden Konfessionen höchst unterschiedliche Ansichten innerhalb der Konfessionen, bei beiden Konfessionen bis hin zu höchsten geistlichen Führern.Kathnet schildert ständig die Vielfalt innerhalb der RKK. Wer an die RKK glaubt, muß deshalb ständig prüfen, welche der von dort, auch von Bischöfen und Kardinälen, vorgetragenen Ansichten er Wahrheitsgehalt zubilligt. Am ehesten einig in den wesentlichsten Lehren sind wohl die evangelikal-konservativen Evangelischen, entsprechend - wie gesagt-, der Aussage des katholische Priesters und Starpublizisten Richard John Neuhaus. Auch historisch sind die biblisch-konservativen Evangelischen oft viel näher an dem, was sie im 16 Jahrhundert lehrten als die heutige RKK und die (heutige) EKD an ihren damaligen Lehren.). Das Wort \"Anti\" hat einen negativen Beigeschmack (bekommen), oder? Dabei sind Katholiken wie Evangelische meist und erfreulicherweise Anti-Kommunisten, Anti-Nazis, Anti-Islamisten!


0
 
 Bene16 4. Mai 2011 
 

@Ulrich Motte

Danke, dass Sie Ihre antikatholischen Ansichten jetzt in aller Deutlichkeit offen legen!
Meine kurz gefasste Antwort: Ich glaube an … \"die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.“ Und als kleine Ergänzung: „Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad’ in seine Kirch’ berufen hat! Nie will ich von ihr weichen!“


2
 
 placeat tibi 4. Mai 2011 
 

@Bernhardo

Besten Dank für diese Ihre Worte!
Kein Gläubiger braucht sich in diese \"Dialog\" -Fallen nötigen zu lassen, niemand hat das Recht, von ihm \"Argumente\" einzufordern. Und keine andere Glaubensform braucht ihn auch nur zu interessieren, geschweige denn. zu kennen. Zeugnis geben ist mehr als genug.


2
 
 Ulrich Motte 4. Mai 2011 
 

Evgl. Antwort (W. Reichert)

A) DIE Wahrheit sagt ALLEIN Gott allein in der Bibel. Und dort kann jeder Nicht-Christ DIE Wahrheit erkennen. Jede Auslegung jeder Konfession )Kirche) ist nur insofern Wahrheit, als sie der Bibel entspricht. Micht eine Kirche ist Inhaber der Wahrheit, sondern allein Christus, der sich in der Schrift äußert.
B) Die Reformation wollte keine Kirche gründen (da haben Sie recht), sondern die römisch-katholische wieder biblisch machen. Das mißlang, weil \"Rom\" an seiner Abspaltung von Gott festhielt und die seitdem meist verschärfte, etwa Mariendogmen, Unfehlbarkeit, usw.
C) Die gemeinsame Kirche war am Anfang bibeltreu-evangelisch, bis die sich entwickelnde römisch-katholische Kirche immer mehr davon abwich. Es gab in der ganzen Kirchengeschichte aber immer kleine - von \"Rom\" meist grausam unterdrückte- Kirchen, die die Wahrheit weit stärker bewahrten als die römische Kirche. Was Gott an Irrtum und Glaubensabfall zulässt, müssen wir ihm überlassen. Dauer einer Institution ist kein Beweis ihrer Wahrheit: Der Islam dauert schon sehr lange und das Judentum ist weit äller als das Christentum....
D) Die EKD war stark in der DDR (teils Kerngebieten der Reformation, wie Sie zurecht schreiben), wo der Abfall sehr stark war. Zudem profitierte die RKK mehr von der Einwanderung. Auch war die RKK wohl stärker ländlich geprägt, wo der Abfall geringer war. Zudem gab es in evgl. Gebieten - wie auch katholische Forscher schreiben -einen \"Modernisierungsvorsprung\". \"Modern\" Geprägte sind aber oft auch eher säkular. Zudem ist in den letzten Jahren die Bilanz aus aktuellen Ein- und Austritten eher ganz leicht besser bei der EKD als bei der RKK. Weit höheren Austritten bei der EKD stehen nämlich das ausgleichende weit höhere Eintritte gegenüber. Die Zahl der Babytaufen als zahlenmäßig weit wichtigster Kirchenbeitritt ist in der EKD seit einigen Jahren wohl ganz leicht höher als in der RKK. Aber es kann kein Zweifel daran bestehen, daß andere Zahlen der EKD noch schlechter sind als die der RKK. Und die deutlich wachsenden konservativen und pfingstlerischen Freikirchen sind in Deutschland im weltweiten Vergleich noch schwach.


1
 
 Bernhardo 3. Mai 2011 

Die Grundmethode des Diabulus: Divide et Impera

Ein bekennender Katholik muss sich nicht notwendigerweise mit der Lehre anderer Religionen auseinandersetzen. Der Streit, der aus einer solchen Auseinandersetzung erwächst, hat keine Rechtfertigung im Glauben, denn er verwässert den reinen Glauben an die Gottheit und Auferstehung Jesu Christi, der durch seine irdische Existenz die absolute Gutheit (Gewaltlosigkeit) und die kompromisslose Wahrheitsliebe vorlebte.
Dagegen steht der Diabolus, der im Gewand des Guten Streit sät und die Menschen gegeneinander aufbringt. Der falsch verstandene Liberalismus öffnet der lügenbehafteten und durchtriebenen Interpretation Tür und Tor. Die Wahrheit wird dabei verschüttet von Kübeln einer zähen und undurchdringlichen Argumentationsmasse, die jede Verkündigung der Wahrheit unmöglich macht.
Dann hat er sein Ziel erreicht: Die Menschen können nicht an eine Wahrheit glauben, wenn diese Wahrheit von den eigenen Glaubensbewahrern der Beliebigkeit weltlicher Interpretation preisgegeben wird. Das ist die Ursache der tiefgehenden Glaubenskrise. Und am Ende obsiegt die Lüge, die über alle weltlichen Sprachrohre gehirnwäscheartig in die Köpfe der Menschen gehämmert wird.


3
 
 Ulrich Motte 3. Mai 2011 
 

Dagmar-Elisabeth- W.Reichert

S. v. DE! Der katholische Priester und Kirchenrechtsprofessor May schrieb (wohl übertreibend) von der Beichte als in der RKK vergessenem Sakrament...Vor (praktisch) jedem EKD-Abendmahl steht eine Beichte und auch die Ohrenbeichte wird vom Luthertum ausdrücklich bejaht! Und homosexuelle Beziehungen katholischer Priester werden auch in sehr katholischen Medien und von katholischen Freunden von mir so oft berichtet, daß mir Ihr Hinweis auf EKD-Pastoren etwas einsetig vorkommt... Und katholische Priester segnen gemäß gerade genannten Quellen und ohne Sanktionen homosexuelle Partnerschaften ab und Ehen schuldig Geschiedener ... Wenn Sie manches in der EKD vermißten oder kritisieren oder diese Ihnen insgesamt zu wenig konservativ vorkommt, können Sie das Bessere (bei aller Fehlerhaftigkeit aller Menschen und aller Kirchen) erleben in vielen konservativen evgl. Gemeinschaften innerhalb der EKD und anderen evgl. Kirchen, etwa der konservativeren Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, der konservativen Evangelisch-Lutherischen Freikirche, konservativen Gemeinden, die Ihnen die Konferenz für Gemeindegründung oder die Kamen-Initiative oder ich gern nennen. Wie oft waren Sie, bitte ich fragen zu dürfen, in solchen Gemeinden?
S. g. Herr Reichert: Weder gibt es das Wort \"Kirche\" in der Bibel noch wird dort eindeutig irgendeine \"Kirche\" als Organisation oberhalb der Ortsgemeinde gefordert- Argumente dafür sind an den Haaren herbeigezogen... \"Kirche\" heißt \"Die dem Herrn gehören\", bezeichnet also ursprünglich die (alle) Christen und gerade keine Organisation von Christen. Die Deutschen sind auch nicht identisch mit Deutschland als Staat!


0
 
 Ulrich Motte 3. Mai 2011 
 

Konservative (W. Reichert)

A) Sie erwähnen, da0 ca. 60 Gemeindeleiter und 900 \"Laien\"-Anglikaner in England Ostern katholisch wurden. Herr Kardinal Kasper charakterisierte in seiner Zeit aks vatikanischer Ökumenebeauftragter solche anglikanischen Konvertiten als schon längst inhaltlich katholisch gewesen. Desweiteren sind 100000 Anglikaner allein zur konservativen Anglikanischen Kirche in Nordamerika konvertiert, viele weitere zur Anglikanischen Mission dort, die dem Erzbistum von Ruanda untersteht. In Deutschland konvertieren seit Jahrzehnten jedes Jahr mehr Menschen von der RKK zur EKD als umgekehrt, von Freikirchen zu schweigen...Aus Platzmangel verzichte ich hier auf die Erläuerung der Mitgliedstatistken, die bei Berücksichtigung bestimmter Faktoren weniger (!) schlecht fpr die EKD im Vergleich zur RKK aussieht als oft dargestellt
B) Was den Anteil Konservativerer an den Evangelischen weltweit angeht, bitte ich Sie, die veröffentlichten Aussagen dazu zu lesen, etwa von Herrn Kardinal Kasper oder dem katholischen Professor Jenkins oder....
c) Der Vatikan hat die Pfingstlerei, die Südamerika so prägt, offiziell anerkannt . Auch Herr Kardinal Kasper sprach in Washington von katholischen Pfingstlern, während er im engeren Sinne konservative Evangelikalismus sie rigide ablehnt. Problematisch auch im Sinne des Geldes sind in Lateinamerika eher die Pfingstkirchen, die den Hierarchismus der RKK nachahmen, was ein RKK-Priester, Professor und Ex-Missionar in Brasilien auch bei der Tagung der katholischen Akademie in München über Evangekalismus bestätigte. Und diese Kirchen sind junge Kirchen- die RKK-Prägung durchs Geld in früheren Jahrhunderten sei erwähnt...
D) Der Protestantismus spricht von der einen unsichtbaren Kirche, der alle wahren Christen angehören. Gerade Evangelisch-Konservative fordern meist gerade nicht, daß alle in einer Kirche als Organisation sein sollen. Nicht vorhandene organisatorische Einheit ist insofern für uns kein Mangel- im Gegenteil! Und inhaltlich sagte kurz vor seimem Tode (leider vor 2 Jahren) der amerikanische RKK-Priester und Starpublizist Richard John Neuhaus, seien die Evangekalen weit eher einig als die Katholiken. Die Vielfalt des (bibeltreuen) Evangelikalismus in DIESEM Sinne sehe ich weitgehend als Gebot und Gnade Gottes. Und mir ist auch kein Evangelikaler bekannt (aber Irrende und Wirre gibt es überall), der wie Sie unterstellen, meint, seine Kirche sei DIE Kirche Jesu Christi, wie das die RKK von sich aussagt.


0
 
 Dagmar-Elisabeth 3. Mai 2011 
 

diverse Anmerkungen

@Ulrich Motte
warum gibt es dann das alles in der ev. Kirche nicht mehr? Da hat sie sich ja selbst von ihrem Gründer entfernt???
Ich habe es jedenfalls nie kennengelernt, daß man sich bekreuzigt oder das man beichten kann. Zum Beichten ging ich zu einen katholischen Seelsorger.
Ich hätte übrigens auch kein Vertrauen, ewas einem nichtgeweihten, nur ordinierten Geistlichen anzuvertrauen. Aus meínem eingenen Erleben muß ich leider auch feststellen, daß manche ev. Pfarrer mir zu links und wenn ich daran denke, daß es unter ev. Pfarrern Homoehen gibt, dann bekomme einen Hals...


3
 
 Ulrich Motte 1. Mai 2011 
 

Komservativer (W.Reichert)

Die Mehrheit der Evangelischen (und ihrer Kirchen) weltweit sind theologisch (biblisch) und ethisch meist eher konservativer als die römisch-katholische Kirche und sehr viele ihrer Angehörigen. Selbst in Deutschland dürften sie bei aktiven Protestanten wohl eher davon ausgehen. Die Mehrheit der evgl. Gottesdienstbesucher ist an fast allen Sonntagen in freien (nicht immer, aber sehr oft: konservativeren) Gemeinden.
Mindestens 4000 bis 5000 praktisch alle konservativeren ev. Gemeinden wurden in den letzten 3 Jahrzehnten in der BRD neu gegründet.
In München z.B. wurden aus 1 konservativen Brüdergemeinde 1971 heute 14. Aus meiner Gemeinde dort entstanden seit der Gründung vor 25 Jahren 3 weitere. Theologisch ist bei all diesen Gemeinden viel mehr Einheit als im Katholizismus (siehe täglich Kathnet) Und wird ein Paar, das vorehelich zusammenlebt in der RKK regelmäßig offiziell-öffentlich exkommuniziert? Bei uns schon...


2
 
 Ulrich Motte 30. April 2011 
 

Ganz kurz, Dagmar-Elisabeth

Luther bejahte (und übte) das Bekreuzigen und die Beichte inclusive der Ohrenbeichte.
Was Hexenverbrennung und anderes Schlimmes angeht, würde ökumenisches Zugehen erfordern, katholische wie evangelische Befürworter aufzulisten. Und woher nehmen Sie die Theorie, \"die\" Evangelischen fühlten sich als die besseren Christen? Erklärt sich nicht gerade die katholische Konfession im Gegensatz etwa zur EKD zu DER Kirche Christi?


1
 
 Dagmar-Elisabeth 30. April 2011 
 

kann Ihnen nur zustimmen

@Dismas
Sie haben noch vergessen anzuführen, Luthers Verhalten bei der Doppelehe des Landgrafen Philipp von Hessen, seine Verteidigung der Hexenverbrennung u.a.


3
 
 Dagmar-Elisabeth 30. April 2011 
 

als ehemalige Protestantin

muß ich sage, daß uns Luther viel genommen hat: angefangen von sich Bekreuzigen, über die Beichte, die Marienverehrung, bis zu den ganzen, auch kulturhistorisch bedeutsamen, Feiertage wie Fronleichnam usw. und vieles, was ich jetzt erst kennenlerne.
Ich finde, die Protestanten sollten endlich aufhören, sich als die besseren Christen zu betrachten. Aufeinanderzugehen von ev. Seite wäre hier mehr angebracht.


4
 
 Ulrich Motte 29. April 2011 
 

Luther-Dismas

Luthers Freiheit eines Christenmenschen ist ein großartiges Wort, nicht zuletzt, weil er darin auch davon sprach, daß der Christ auch jedem untertan sein solle. Soweit es mißverstanden wurde, ist das Luther sowenig vorzuwerfen wie den päpstlichen Verfassern von Sozialenzykliken deren Mißverständnis durch extreme Richtungen der Befreiungstheologie. Luther ermahnte beide Seiten im Bauernkrieg. Wenn einer in Reue und Buße dachte und schrieb, dann war es Luther, von dem der katholische Ministerpräsident Sachsen-Anhalts gerade erst die Beichtpraxis als für viele Katholiken vorbildlich lobte. Luthers 1.These beim Thesenanschlag lautete, daß das ganze Leben Buße sein solle... Ihr Recht, als Katholik nach katholischer Lehre zu beten, sollte einen unpolemischen ökumenischen Dialog über das Gebet nicht hindern. Ihre Namenserwähnungen kann jeder nachlesen.


1
 
 Dismas 29. April 2011 

Ulrich Motte (und STURM)

Sorry, sie schießen leider erheblich daneben!

A: Daneben: Warum reden alle von \"Lutherdekade\" in ihrer protestantischen Selbstherrlichkeit, wir Katholiken hielten ein Paulusjahr, ein Priesterjahr....(Dies nur nebenbei)

B: Luther rief die Fürsten auf, die Bauern zu morden und zu martern wo immer sie sie antreffen usw. Dabei hat er die Bauern vorher durch seine \"Freiheit eines Chrsitenmenschen\" mit aufgerührt. Aber das war nicht das erste und letzte Mal das Unausgegorenes aus der Studierstube selbstherrlich als Erkenntnis in die Öffentlichkeit geworden wird.
Das íst es ja gerade bei Luther: heute so heute anders, wie er es brauchte. Hauptsache er findet seinen Schutz und den gaben nunmal die Fürsten. (Von wegen Standhaftigkeit)

C. wieder daneben: Ja und was wollen Sie damit sagen?? Paulus war Christenmörder, aber er hat bitter bereut und sein Leben für die junge Kirche geopfert!
Petrus hat Christus verraten: ja er hat aber bitter bereut und sein Leben für die Kirche gegeben!
Luther: ja er hat getötet, das tat ihm dann leid. Er floh aber aus Angst vor Stafeverfolgung ins Kloster. Er konnte nicht (wie Judas) an die Barmeherzigkeit des HERRN und Vergebung im Hl.Beichsakrament glauben. Er brach seine eigenen Gelübde und forderte andere dazu auf. Er wütete unflätig gegen die Hl.Kirche immer mehr bis zum Exzess voller Hass, ohne Liebe auch zum HERRN! Er \"zimmerte\" sich seine eigene Theologie. Streitet boshaft mit anderen prot. Theologen, weil er nur sein Strickmuster gelten läßt, er arbeitet dafür auch bewusst mit Lügen.
Also, mehr brauch ich nun nicht mehr schreiben denke ich.- Alles historisch belegbar.
ABER: Er hatte eine harte Kindheit und überstrenge Eltern, damit erklärt man doch heute alles??

D) wieder daneben: Dazu brauche ich keinen \"DIALOG\". Ich darf als Katholik für JEDEN beten, ob Luther, Jude oder Atheist! Haben Sie etwas dagegen einzuwenden?? Ich halte es für vollkommen überflüssig, vor dem Gebet zu \"dialogisieren\".
\"Liebet Euere Feinde\"!

E)Von solchen Vergleichen habe ich nichts geschrieben! Also was wollen Sie da von mir?


5
 
 placeat tibi 29. April 2011 
 

@wolpertinger

Danke. So hört sich das doch sehr anders an als in der Zusammenfassung hier.


4
 
 Wolpertinger 29. April 2011 
 

DURCHGREIFEN

Hat Bischof Müller nicht mehrfach angekündigt gegen ungehorsame Theologen durchgreifen zu wollen...

..doch was ist passiert? NICHTS!

wer bestraft wird sind lediglich glaubenstreue Katholiken.
Aber mit denen kann man es ja immer machen, denn die haben aufgrund ihrer Treue ja zu kuschen!


5
 
 Wolpertinger 29. April 2011 
 

Gelernt mit Worten umzugehen

Da hat der Lehmann-Schüler Müller gelernt mit Worten umzugehehn

Und die Ausnahme wird zur Regel.

Warum soll ich eigentlich dann noch konvertieren, wenn ich eh schon die Kommunion bekomme wenn ich öfters mal in die katholische Kirche gehe aber formell nicht übertreten möchte...

Die Früchte ernten ohne zu säen.

Pastoral kann man dann ALLES begründen!!!


\"Bischof Gerhard Ludwig Müller:
In Fällen von Lebensgefahr und wenn kein Geistlicher der eigenen Konfession zu erreichen ist, kann ein evangelischer Christ die Kommunion aus der Hand eines katholischen Amtsträgers erbitten. Ich unterstreiche: erbitten, nicht einfordern, was den Sakramenten gegenüber völlig unangebracht ist. Wenn zum Beispiel jemand Jahre, vielleicht Jahrzehnte am katholischen Gottesdienst teilnimmt, weil er mit einem katholischen Partner verheiratet ist und unser Echaristieverständnis akzeptiert und eigentlich Katholik ist, aber sagt, formell möchte ich nicht übertreten, dann sollte man eben die besondere Situation pastoral bewerten. Sie unterscheidet sich gravierend z.B. von einem nicht - katholischen Onkel bei der Erstkommunion, der nur mal zu diesem Anlass bei der Eucharistie dabei ist. \"

www.bistum-regensburg.de/default.asp?op=show&id=4601


3
 
 Sturm 29. April 2011 
 

@Ulrich Motte

Danke für diese Richtigstellung. Ein wenig Sachlichkeit täte dieser Debatte sicherlich gut. Schauen wir auf den Papst, der sich länger als geplant mit den Protestanten zusammensetzen möchte. Überkommene Kampfrhetorik hilft uns nicht weiter. Theologische Präzision und Demut, so wie B16 es vorlebt, erreichen viel mehr.


3
 
 Ulrich Motte 29. April 2011 
 

Dismas

A) 1517 wird nicht Luther (bloß kein Personenkult) gefeiert, sondern der Beginn der Reformation
B) Luther hat auch für Bauernaufständler gesprochen und deren fürstliche Gegner heftigst ermahnt, christliche Liebe walten zu lassen. Seine heftige Kritik an den Bauernaufständler war gegen deren Revolution gerichtet, die auch die RKK ablehnte. Übrigens hatten Bauernaufständler Forderungen Luthers aufgegriffen, etwa die der freien Pfarrerwahl durch die Gemeinde.
C) Der Apostel Paulus war wohl Christenmörder, der Apostel Petrus sicher Christusverräter...
D) Ihre theologischen Äußerungen wie Gebete für Tote usw. gehören in den ökumenischen Dialog.
E) Meines Erachtens weit überzogene Nennungen (evtl. gar) Gleichsetzungen Luthers mit Hitler und Stalin richten sich implicite auch gegen Päpste und andere hohe katholsche Würdenträger, die staatliche, massenhafte Gewalt forderten oder billigten...


4
 
 Dismas 29. April 2011 

@st.michael

Sehr direkt gesprochen, aber auch meine Meinung.
Die Hölle ist nicht leer, aber sicher ist, wir wissen nie, was in der letzten Lebenssekunde in den genannten Personen vorgegangen ist - es liegt voll und ganz in der Hand des HERRN


1
 
 st.michael 29. April 2011 
 

@wnpaul - Luther - Christus

Der Vergleich hinkt nicht nur, er ist auch ausgesprochen diabolisch.
Keiner der Gewalt ausübt kann sich auf Christus berufen, insofern ist die auch von der Kirche vormals ausgübte Gewalt schnell beendet worden.
Die Gewalt und die Verbrechen die im Namen Luthers verübt wurden, haben ihren Ursprung in den Haßtiraden des Ketzers vor Allem gegen Juden und kath. Kirche.
Bis heute beruft man sich, wenn man der kath Kirche und dem Papst ans Zeug flicken will gerne und oft auf Luther.
Natürlich ist klar, das er das so auch nicht gewollt hat, aber auch Judas ist vom Herrn verdammt worden mit den Worten das er besser nicht geboren worden wäre.
Dasselbe gilt auch für Luther.
Klar ist aber auch, das man sich Gottes Barmherzigkeit nicht groß genug vorstellen kann und diese auch Personen wie Hitler Stalin Marx und eben auch Martin Luther zur Ewigkeit verhelfen kann.


3
 
 placeat tibi 29. April 2011 
 

@ThomasvR

Was für ein Anschlag am frühen Morgen! Das Video verursacht ja fast schon körperliche Schäden.
Ökumene damit?
Herr, schenk uns strenge Ostarios! Schütze deine Heilige Messe!


5
 
 Dismas 29. April 2011 

@Ulrich Motte

Luther und die Juden. Luther und die Bauern.
Man sieht die seelische Krankehit dieses Mannes in diesen bipolaren Schwankungen. Seine Ausbrüche mit Aufrufen zu mörderischen Exzessen gegen die Bauern und gegen die Juden und auch dem Papst ist nicht wie von der Lutherforschung immer wieder beschönigend mit dem zeitgemäßen \"Grobianismus\" zu entschuldigen. Luther zeigt die Symptome eines psychisch Kranken, er konnte mit seiner Schuld des Totschlages nicht fertigwerden.
Des Weiteren war er kein \"Re-Formator\" sondern er kreirte eine neue Lehre und bastelte sich seinen Gott wie er ihn sich wünschte. Er hatte eher Hass aber keine Liebe. Er spaltete so die Kirche. Für mäßigende Leute wie Melanchthon war Luthers Tod eine Erlösung. Es gibt also 2017 absolut nichts zu feiern nur zu trauern.
Luther ist eine arme Seele und bedarf des Fürbittgebetes aus Nächsten- und Feindesliebe.


4
 
 Dismas 29. April 2011 

@Apfelkuchen

Zweifellos richtig, die Massenmedien stehen an der Spitze der Feinde der Hl.Kirche. Wir leben im Kirchenkampf und am Beginn einer Chrsitenverfolgung in Europa. Das dürfte inzwischen jedem denkenden Menschen klar geworden sein. Unsere \"Demokratie\" ist leider in weiten Bereichen nur eine Heuchelei mächtiger und einflussreicher Wirtschafts- und Politikerkreise.


3
 
 Dismas 29. April 2011 

@Airam

Nun das ist kein Urteil, aber meine Meinung.
Ich habe ja nicht gesagt, dass er verdammt sei, das ist Sache des HERRN.
Aber glauben Sie, dass er auf dem Totenbett widerrufen hat? Ist er \"Papist\" geworden. Bitte geben Sie dann Ihr WIssen an die Lutherforschung weiter.
Alles was bekannt ist, was er gesagt und getan hat kennzeichnet ihn als Ketzer, das ist Fakt.


3
 
 Sturm 29. April 2011 
 

@ThomasvR

Ein protestantischer Gottesdienst. Und? Was wollen Sie uns mit dem Link sagen?


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 Tina 13 29. April 2011 

@ThomasvR

(schmunzel, schmunzel)
„coole Veranstaltung“ und wann gibt’s da Pizza oder Schnitzelweck?

Herr erbarme Dich.


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 ThomasvR 29. April 2011 
 

Bilder von einer Veranstaltung mit \"Bischöfin\" Ilse Junkermann

eigene Meinungsbildung erwünscht

www.youtube.com/watch?v=qiFdLfs4grg


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 Apfelkuchen 29. April 2011 
 

Die Wahrheit wird euch frei machen

Danke, Herr Bischof.

Und weil wir gerade von der viel bemühten Aufklärung sprechen.

Genützt hat sie den \"erleuchteten\" Deutschen wenig.

Sie schaffen sich ab, werden immer weniger.

Bald wird sich niemand mehr für diese Spätzünder und Knallköpfe interessieren.

Der letzte Deutsche macht dann das Licht aus.


2
 
 Airam 29. April 2011 

>> @ Dismas

bei aller Liebe: Ihre Aussage zu Luther (Zitat: \"er ist als Ketzer gestorben, das bleibt bestehen\") , wie wollen Sie die verifizieren? Dies weiss nur Gott allein.

Wenn sich heute die aus der Reformation hervorgegangenen christlichen Gemeinschaften mehr die \"Lehre\" Luthers beherzigten, wäre der Ökumene bereits viel geholfen.


1
 
 Mykrokosh 28. April 2011 
 

Bischof Müller redet Klartext - wie immer

Er ist ein großer Kenner des Protestantismus und ruft lediglich in Erinnerung das, was für jeden Katholiken selbstverständlich sein sollte: die Kirche hat eine unantastbare sakramentale Struktur, welche zu ihrem Wesen gehört. Mögen protestantische Würdenträger auch tausendmal die Katholische und die Orthodoxe Kirche als \"zurückgeblieben\" beschimpfen, diese inhaltsleeren Vorwürfe ändern nichts an der ekklesiologischen Tatsache, dass die Reformation einen Bruch mit der einen Kirche Christi darstellte. Die apostolische Sukzession, welche den deutlichsten Ausdruck der lebendigen kirchlichen Überlieferung darstellt, wurde von den Protestanten beiseitegeschoben - dadurch entzogen sich die Protestanten gewisserweise einen festen ekklesiologischen Boden unter ihren Füssen, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Protestantismus vom Zeitgeist endgültig zerriben wird.


4
 
 aqua 28. April 2011 
 

Danke!

Diese Zurechtsetzung durch den Bischofs wirkt wie frische, klare Luft.
Sie lässt aufatmen. Sie wird verhindern, dass noch mehr verbogen wird. Nur Gerades kann ebenbürtig aufeinander zuwachsen.


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 mv 28. April 2011 

Ökumene

Leider haben viele Geister mit und zu tun und wir mit Diesen auch. Ohne wer es ganz einfach.


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 Sturm 28. April 2011 
 

@Apfelkuchen im Glashaus

Lesen Sie sich mal die Kommentare zur Verlängerung des Dienstes Kardinal Lehmanns an! Vielleicht sollten auch wir ein wenig verständnisvoller und demütiger mit Kritik umgehen, bevor wir es von anderen verlangen. Da schwimmen wir ganz auf der Welle des Zeitgeistes!!


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 Apfelkuchen 28. April 2011 
 

Eines ist mir inzwischen sonnenklar

Medien und Politik in der BRD tun zusammen alles, um die katholische Kirche klein zu halten.

Bischof Mixa wurde generalstabsmässig fertig gemacht nach dem folgenden Muster :

1.Empört lässt man öffentlich etwas über eine Person verlauten.

2. Die Person wehrt sich, ist bemüht Klarheit zu schaffen.

3.Man wirft der denunzierten Person Selbstdarstellung vor, Idiotie,Sucht ( Spiegeltrinker)

So macht man Menschen kommunistisch fertig.


7
 
 Nada 28. April 2011 
 

Geht das?

Wie man hört, kann man Mitglied der evangelischen Kirche werden, ohne aus der katholischen Kirche auszutreten!!!???
Nach unserem katholischen Verständnis von der Kirche als \"Braut Christi\", hat Jesus Christus gewiss keinen Harem von Bräuten nebeneinander gewollt.
Vielleicht wird`s ja noch, aber was hier an der ökumenischen Gemeindebasis gepflegt wird, ist Geselliges ohne religösen Charakter. Es irritiert einen, wenn bei seltenen kirchlichen \"Events\" der Pastor oder Lektor sich selbst das \"Amen\" spricht. Das sind nur peanuts, sollte man nicht so eng sehen, oder?

Ökumene heißt nicht, dass die katholische Kirche protestantisch wird.


2
 
 Apfelkuchen 28. April 2011 
 

Die CDU wird offenbar von evangelischen Feministinnen Netzwerken

beherrscht, Katholiken sitzen da nur leidig geduldet am Katzentisch

Als Zubringer \"nützlicher katholischer Idioten\" dient die CSU, die somit diese evangelischen Netzwerke stützt.

Ganz schön raffiniert.

Fällt die CSU, dann ist auch die CDU erledigt.


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 Apfelkuchen 28. April 2011 
 

Selbst Luther würde sich heute

... von der deutschen evangelischen Kirche distanzieren.


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 Ulrich Motte 28. April 2011 
 

Übrigens

hat Luther noch in einer Predigt ganz kurz vor seinem Tod Christen zur Liebe zu Juden aufgefordert (was natürlich die Abänderung seiner ursprünglich positiven Haltung zu den Juden keinesfalls rechtfertigt)


1
 
 Sturm 28. April 2011 
 

Holzweg

Die Protestanten sind wirklich auf dem Holzweg, wenn sie glaube, man könnte über den Anfang und das Ende des Lebens verhandeln und diskutieren.


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 Charlene 28. April 2011 

Habe all die Beiträge gelesen, die Herrn Bischof Gerhard Ludwig beipflichten. Wichtig wäre: Schreibt diese Stellungnahme an all die Zeitungen und Sender, die nun in röchelnder Empörung die spießigen Häupter schütteln und bei all den geschiedenen Bischöfinnen anfragen, welche Finger man auf die Katholiken richten müsse.
Es ist wichtig, uns hier eine Meinung zu bilden. Danke kath.net für dieses Forum. Genauso wichtig und an der Zeit ist es, die katholische Flagge in der breiten Öffentlichkeit zu zeigen und unsere Bischöfe zu verteidigen. Also: Schreibt auch an die SZ, den Spiegel und wie die Medienmacht sich sonst noch nennen mag.


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 Ulrich Motte 28. April 2011 
 

Luther

A) Lutters sehr schlimme Äußerungen über Juden waren nie verbindliche lutherische Lehre. Auch seine sonstigen Äußerungen wurden nur dann gültige Lehre, wenn sie in die lutherischen Bekenntnisse aufgenommen wurden. Luther MUSS nach lutherischer Lehre eben gerade nicht als \"Kirchenlehrer\" gesehen werden. Das widerspräche auch eigenen Äußerungen von ihm über sich selbst.
B) Luther war im Gegensatz zu den Nationalsozialisten wenigstens kein Rassenantisemit. Der getaufte Jude war ihm Bruder in Christus und rechtlich gleichberechtiger Bürger
C) Luther war der wichtigste Reformator - aber wichtig war durchaus auch Andreas Osiander, Reformator Nürnbergs, der ausgesprochen judenfreundlich war und für deren Rechte eintrat.
D) Äußerungen und Verhalten anderer bedeutender Kirchenführer diverser Konfessionen bzgl. Juden weisen durchaus Ähnlichkeiten zu Luthers auf.
E) Sowenig Luther der Lutheranismus ist, sowenig ist der Lutheranismus der Protestantismus. Die Freien Baptisten etwa fordern seit ihrer Gründung 1611 das Menschenrecht auf Reiligionsfreiheit für Katholiken, Protestanten, Juden, andre Religionen und Religionslose. Jeder Angehörige jeder Religion sollte untersuchen, wie früh und wie sehr Freiheit und Gleichberechtigung für Juden von seiner Konfesion gefordert wurden. Und irgendwie schuldig wurden sowieso ALLE Konfessionen.
F) Gleichsetzungen durch Thomas Mann zwischen Luther und Hitler scheinen mir arg polemisch überzogen zu sein wie die Äußerung des Gründers der Paneuropabewegung Graf Coudenhove-Calergi, der Katholizismus sei die faschistische und der Calvinismus die demokratische Form des Christentums.


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 Dismas 28. April 2011 

@Wolfgang63

nun natürlich war die heutige Lehre der katholische Kirche gemeint. Thomas von Aquin schloß aber keineswegs, dass \"vor der Beseelung\" die Leibesfrucht ein tötbares Tier wäre. Es ist eine Wohnstatt für die eindeutig zugeordnete Seele, die ja sonst heimatlos wäre -- also keine Tötung dieses kliensten Menschen!! So habe ich mit Thomas kein Problem. Es ist alles in dieser Hinsicht schon versucht worden.
Schlimm finde ich aber Ihren \"Kuhhandel\" mit der Exkommunikation Luthers! Das ist kompletter Unfug, er ist als Ketzer gestorben, das bleibt bestehen oder ist er wieder zur Welt gekommen und hat bereut??

Vergessen wir Luther!!


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 Tina 13 28. April 2011 

„Ökumene“

„Wir gestehen auch den evangelischen Christen zu, dass sie ihrem Gewissen und ihrer Wahrheitsvorstellung folgen.“

„wonach sich die evangelische Kirche „ins hellste Licht rückt, als die durch Aufklärung und ‚Moderne‘ hindurchgegangene Kirche“

„Ökumene heißt nicht, dass die katholische Kirche protestantisch wird“

Ihr Bischöfe solltet dies alle geschlossen und klar vertreten!

Vielleicht auch mal Zettele verteilen, denn ca. 20 % der Christen wünschen sich inzwischen schon ein gemeinsames Abendmahl und hätten gerne etwas für alle. (wobei die Protestantischen uns Katholiken immer etwas mitleidig belächeln - ihr mit eurem beichten gehen, was macht ihr denn auch immer für unmögliches Zeugs)

Da aber „Gottesdienst“ in aller Munde ist, und immer weniger Priester überhaupt noch sagen dass sie gerade die Heilige Messe feiern.

Wo her sollen die Leute es denn wissen in welcher (sorry) „Veranstaltung“ sie gerade sitzen (weil knien ist schon lange out)?

Der Priester begrüßt die Gläubigen zum Gottesdienst. Tja, dann warten wir mal und schauen 50 / 50 gehen oder bleiben?

www.kathtube.com/player.php?id=20794


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 Nummer 10 28. April 2011 

Mediale Verleumdungsmaschinerie angelaufen

Spiegel online und Maget schlagen gleich wieder zu mit dem Verbot, die Wahrheit sachlich auszusprechen. Das ist doch keine \"Protestanten-Schelte\" und auch kein \"Ablenkungsmanöver\"! So ein Schmarrn. Der kommerzielle Journalismus in D ist leider auf einem Tiefstpunkt an unkorrekter Wiedergabe und einseitiger Stimmungsmache angekommen . . . armes D.


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 wnpaul 28. April 2011 

Bischof Müller mag schon recht haben, aber ...

@sixtus usw: Ich bin ja auch der Meinung, dass diese Art der Ökumene, wie sie von Teilen der EKD gewünscht wird, nirgends hinführt, aber bevor Ihr die Protestanten missioniert, solltet Ihr Eure eigenen liberalen Theologen und mehr Umwelt- als Geistbewegten Pfarrer usw. missionieren. Ist ja nicht so, als ob es diese Phänomene nur bei den Evangelischen gäbe.

@Wildrosenöl: In Ländern, wo die Evangelischen dominieren, stellen die Evangelischen Forderungen; in Ländern, wo die Katholen dominieren, stellen die Katholen Forderungen. Es menschelt halt sehr in der Ökumene!

@st. michael: Grausamkeiten in Luther\'s Namen kann man wohl nicht Luther in die Schuhe schieben, genauso wie man Grausamkeiten in Jesu Namen nicht Jesus in die Schuhe schieben kann ... und was er gewollt hat und was nicht, das wissen Sie so ganz genau?

www.doulos.at/


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 goegy 28. April 2011 
 

Noch mehr als die Katholiken hat Luther - und nachfolgend die protestantische Kirche bis hinein in die jüngste Vergangenheit - das Judentum beleidigt. Thomas Mann sah in Adolf Hitler den wieder auferstandenen Martin Luther; dies nicht zu Unrecht! Katholizismus Judentum und Islam wurden in einem Aufwasch als Dreigestirn des Bösen bezeichnet. Es ist nicht so lange her, dass man in deutchen evang. Kirchen sang \"Gott schütze uns vor Türken und vor Katholiken-Plag\".
Bischof Huber wirkt etwas borniert, wenn er gleichsam eine protestantische Läuterung durch Aufklärung und Moderne propagiert, gleichzeitig die Kumpanei seiner Kirche mit dem Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich sowie auch im besetzten Elsass/Lothringen unterschlägt. Noch im Sommer 1945 empfand man anlässlich des Stuttgarter Kirchentags dies alles - vollkommen uneinsichtig und unbelehrbar - als absolut in Ordnung, etwa so wie man heute die Verneigung vor dem Zeitgeist als OK verkauft. Man wollte im Laufe der Geschichte einfach immer auf der \"richtigen\" Seite mit dabei sein. Zur Zeit liegt \"Christentum light\" im Trend, so wie einst \"Christentum völkisch/nordisch\".


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 Nummer 10 28. April 2011 

Vivat!

Danke, S. E. Bischof Dr. Müller! Sie sprechen mir aus dem Herzen! Ich bewundere die hohe theologische Kompetenz und tiefe Durchdringung der wahren Problematik und auch das mutmachende Rückgrat, in einer nach links verrückten Mitte der Gesellschaft, die Fakten klar zum Ausdruck zu bringen.
Hätten wir doch mehr solche mutigen und aufrichtigen Bischöfe, die mehr Gottes- als Menschenfurcht haben.
Bischof Dr. G. L. Müller macht mir Mut, ich danke unserem lieben Jesus Christus dafür tausendfach, ihn berufen zu haben!!! Gott segne ihn!


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 placeat tibi 28. April 2011 
 

Danke, Bischof Müller.

Immerhin mal wieder eine konturierte Stimme aus eines Bischofs Munde. Vor allem gefällt mir, daß endlich Luther selbst zum Thema wird. Die Protestanten werden wohl kaum auf Bischofs Müller Forderungen eingehen und empört aufjaulen: Ist doch Luthers Haß auf Rom und die HRKK nahezu das einzige einende Band ihrer völlig widersprüchlichen Gruppierungen, und das seit schon 500 Jahren.
So nimmt es nicht wunder, daß in der Tat die \"Ökumene\" in unverfrorener Selbstverständlichkeit als Protestantisierungsprozeß des Katholischen begriffen wird. Was aber will die die DBK mit dieser Art Ökumene hierzulande erreichen? Es erschließt sich mir nicht. Reden kann man doch auch so.
Ich kann Martin Mosebach bestens nachvollzuiehen, der auf die Frage, ob er an einem ökumenischen Kirchentag teilnehmen würde antwortete:
\"Mit Sicherheit nicht. Ich muss nicht frohsinnigen Menschen mit Sektenlächeln über den Weg laufen. Das sind Reichsparteitage des organisierten Christentums – entsetzlich\"
Ich hab\'s in München als Passant erlebt. Wie Recht er hat. (Link zum Interview unten)

sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/33691/1


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 krzyzak1099 28. April 2011 
 

Endlich...

ein energisches und konsequentes Statement.
Höchste Zeit, dass die Protestanten etwas auf uns zugehen, anstatt immer nur zu fordern.


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 Ulrich Motte 28. April 2011 
 

Reaktionen auf Hr. Bischof Müller

Lutherische und katholische (!) Geistliche aus Fürth reagierten teils verwundert oder auch verärgert auf die Worte von Hr. Bischof Müller. Seine Forderung, die EKD solle sich von Luthers Wort, der Papst sei der Antichrist, offiziell distanzieren, wurde als überflüssig bezeichnet.

nordbayern.de


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 Christa 28. April 2011 

Sehr gut formuliert!

Danke, Bischof Müller, für diese klaren Aussagen. Eine liberale Kirche, wie es einige in der ev. Kirche möchten, kann nicht die Kirche von Jesus Christus sein. Nur ein soziales Christentum, wie es Frau Kässmann vorschwebt, kann letztendlich nicht zum Heil führen.


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 maxjosef 28. April 2011 
 

@wolfgang63

Die katholische Kirche kann die Exkommunikation Martin Luthers gar nicht aufheben, weil die Kirchenstrafe der Exkommunikation sowieso mit dem Tod des Exkommunizierten erlischt. Der Betreffende steht dann nicht mehr vor irdischen Gerichten, sondern vor dem Richterstuhl Gottes.


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 Ulrich Motte 28. April 2011 
 

Fragen an Hr. Bischof Müller (bei mancher Zustimmung)

A) Darf ich die Aussage (Protestanten zugestehen, ihrem Gewissen und ihrem Wahrheitsverständnis zu folgen) als eine Distanzierung von allen Katholiken verstehen, die sich Ökumene so vorstellen, daß Evangelische katholisch werden?
B) Muß man aus der Aussage von Fr. Käßmann (keine Erwartung in Bezug auf Ökumene vom Papst) unbedingt schließen, wie Hr. Bischof Müller, daß man sich dort Ökumene so vorstelle, daß Katholiken evangelisch werden. Könnte nicht auch anderes gemeint sein, etwa stärkere Gemeinsamkeit ohne (sonstige inhaltliche Glaubensänderung) bei Gottesdiensten?
C) Welchen wesentlichen (mehr als Freundlichkeiten und Gesten) ökumenischen Fortschritt erwartet Hr. Bischof Müller vom Papst? Falls nichts, könnte dann die Aussage von Fr. Käsmann ganz eventuell statt als \"Rempelei\" auch als \"im wesentlichen zutreffend\" bezeichnet werden
D) Wie kann ich verstehen, daß EKD-Kritik an der RKK von einer höheren Warte kommen soll, Kritik der RKK ETWA an Ordinationen in der EKD oder die Ablehnung von deren Kircheneigenschaft aber nicht von einer höheren Warte?
E) Welche Kirchenspaltung sieht Hr. Bischof Müller als tiefer an: die im 16. Jahrhundert oder die inhaltlichen Spaltungen zwischen Linken und Konservativen in beiden (deutschen) Großkirchen heute? Wie sieht Hr. Bischof Müller das apostolisch-biblische Wort, daß Abspaltungen sein müssen, damit die Wahrhaftigen offenbar werden?
F) Wäre es bei dringend erforderlicher Kritik an bioethischen Aussagen von EKD-Führern nicht vielleicht ökumenisch übezeugend mitzuerwähnen, daß auch führende katholische Persönlichkeiten wie manche EKD-Führer denken und andere EKD-Führer denken wie etwa Hr. Bischof Müller?


1
 
 Aegidius 28. April 2011 
 

Sixtus, soviel ich weiß, waren Mischehen zwar nicht erwünscht, nicht jedoch bei Exkommunikation verboten. Der sogenannte Mischehenstreit in der damaligen preußischen Provinz Rheinland zwischen der Kirche und der liberalen modernen Staatsmacht ging (bereits im 19.Jahrhundert!) darum ob die Kinder aus Mischehen katholisch werden müssen (so die richtige katholische Ansicht) oder ob dies den Eltern freigestellt werden darf. Das verträgt sich nicht mit Ihrer Vermutung eines \"vorkonziliaren\" Mischehenverbots durch die Kirche.


3
 
 sixtus 28. April 2011 
 

Missionieren!

Allerdings werde ich niemals verstehen, dass unsere Mutter Kirche überhaupt mit den Protestanten einen Dialog führt. Dadurch, dass die Protestanten Luther anhängen, stellen sie sich gegen die EINE Kirche und damit gegen Gott. Ihre sogenannten Bischöfe stehen nicht in apostolischer Sukzession, die Beleidigung der Päpste durch Luther wurde nicht zurückgenommen! Hier müssen wir missionieren und nicht mit ihnen irgendwelche fruchtlosen \"Dialoge\" führen.

Bis zum II. Vaticanum kannte unsere Heilige Mutter Kirche bei Eheschließungen zwischen Katholiken und Protestanten, den sogenannten Mischehen nur eines: die Exkommunikation und den damit verbundenen Ausschluss von den Sakramenten einschliesslich des kirchlichen Begräbnisses. Ich würde es mir sehr wünschen und bete dafür, dass unsere Heilige Mutter Kirche wieder auf den Weg des strengen und liebenden Glaubens zurückfindet, der unter dem Pontifikat des unseres seligen Papstes Pius XII. noch selbstverständlich war.


7
 
 St.Gabriel 28. April 2011 
 

Herzlichen Dank, Bischof Müller

für die eindeutigen und wahren Worte, in denen sich der Geist der Heiligen Katholischen und Apostolischen Kirche widerspiegelt, einer Kirche Jesu Christi.


8
 
 Wolfgang63 28. April 2011 
 

Gefaehrlich

@Dismas: Nur durch wenige Worte getrennt nennen Sie den Satz \"protestantische Seite weiß ja nun nicht mal wann menschliches Leben beginnt\" und den Namen \"Thomas von Aquin\". Dieser formulierte eine Beseelungslehre, in der menschliches Leben nicht mit der Befruchtung beginnt, so wie es die katholische Kirche heute lehrt.

Erstaunlich, dass sich die Kirchen jetzt um 500 Jahre alte Aussagen Luthers streiten. Ich dachte auch, 2004 hätten sich die Protestanten von der Antichrist-Aussage schon distanziert. Fair wäre vielleicht ein Angebot: Die Protestanten distanzieren sich noch einmal klar von der Antichrist-Aussage und im Gegenzug wird die Exkommunikation Luthers aufgehoben.

Man kann viel Zeit mit der Besprechung von Problemen verbringen, die ein halbes Jahrtausend alt sind. Vielleicht ist der Blick in Gegenwart und Zukunft spannender.


4
 
 chriseeb74 28. April 2011 
 

Was bringt uns die Ökumene?!

Natürlich sollte man miteinander sprechen und Gemeinsamkeiten herausstellen, aber das war es de facto!
Ich stamme aus einer sehr stark protestanischen Gegend und habe mich somit immer mit den evangelischen Mitchristen auseinandergesetzt. Fakt ist aber auch: Soweit evangelische Mitchristen ihrer Gemeinschaft treu sind, gibt es unüberbrückbare Gegensätze. Ähnlich wie bein den Anglikaner kann hier letztlich nur von \"Rückkehr-Ökumene\" gesprochen werden. Dies sieht bei den orthodoxen Kirchen anders aus. Hier kann man vielleicht eines Tages einen gewissen \"Verschmelzungs-Prozess\" durchaus erwarten!


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 Wildrosenöl 28. April 2011 
 

Endlich

In vielen Ohren mögen Bischof Müllers Worte unerwartet schroff klingen, die harschen Reaktionen hierauf kann ich mir gut vorstellen.
Doch er spricht aus, was Jahrzehnte vorher hätte ausgesprochen werden müssen. Denn viel zu lange wird Ökumene als \"katholische Vorleistung\" angesehen, die nie ausreicht, es sei denn, alle protestantischen Forderungen werden gehorsam erfüllt.

Ich spreche ausdrücklich nicht von evangelischen und katholischen Christen in den Gemeinden, an der Basis, weil meine Erfahrungen hier anders sind. Hier habe ich respektvollen Umgang, gegenseitiges Vertrauen erlebt ohne Forderungen nach gemeinsamem Abendmahl und ohne Vorwürfe. Doch verallgemeinern will ich meine Erfahrungen nicht: Ich kann hier nur für mich sprechen.

Auch wenn seine Worte sehr spät kommen: Endlich spricht ein Bischof auch unangenehme Wahrheiten ungeschminkt aus, dass es der Ökumenebischof ist, passt gut. Dass er die Orthodoxie ausdrücklich erwähnt, ist wichtig. Die Orthodoxen denken gar nicht an Abendmahlsgemeinschaft mit den Protestanten, nur werden sie dafür nie angegriffen.

Wenn ich zusätzlich an die unterschiedlichen Positionen denke zum vorgeburtlichen Leben, die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften mit der Ehe durch Landeskirchen der EKD, dann kann die Ökumene nur noch schwieriger werden. Aber es hilft nichts, möglicherweise von \"Eiszeit\" zu faseln. Ohne Wahrheit geht es weder im zwischenmenschlichen Bereich, noch zwischen den Kirchen und Religionsgemeinschaften.

Der bevorstehende Besuh von Papst Benedikt wirkt jetzt schon heilsam: Die Glaubenskrise in unserer Kirche in Deutschland kann nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden, über die \"ökumenische Einbahnstraße\" wird endlich gesprochen. Auch wenn das schmerzhaft ist: Mit Vertuschen, Verharmlosen wird kein ernsthaftes Problem wirklich gelöst. Nur die \"Wahrheit wird\" uns \"freimachen\".


5
 
 qwery 28. April 2011 

Haleluja! Endlich haut jemand mal mit...

...der Hand auf den Tisch! So muss es sein. Ist es nicht eher unchristlich einen Menschen zu verurteilen? Und dann gleich noch so ein schweres Geschütz wie \"der Papst in der Antichrist\". Sorry aber für mich sprechen da keine gläubigen Menschen...


3
 
 tünnes 28. April 2011 
 

Je mehr sich die evangelischen Kirche dem Zeitgeist anbiedert, je weiter rückt die Ökumene weg.
Danke Bischof Müller!
Der Protestantismus definiert sich halt immer und immer mehr dadurch voll allen Dingen eins zu sein. Nicht katholisch.
Von dieser Seite ist in Sachen Ökumene leider nichts zu erwarten.

Es ist eine Schande, dass der Leib Christi so immer mehr zerfleischt wird.


7
 
 Dismas 28. April 2011 

Ökumene?? jetzt unmöglich

Die Spittze der prot Seite weiß ja nun nicht mal wann menschliches Leben beginnt.
Aber dass das keine Ausrutscher eines beschwipsten Funktionärs war zeigt ja auch die Aussage der Käsefrau zum Hl.Vater. Des Weiteren die seltsamen Worte Hiubers:wonach die ev.\"Kirche\" „ins hellste Licht rückt, als die durch Aufklärung und ‚Moderne‘ hindurchgegangene Kirche“
Tja, ein hoch auf die hochentwickelte Theologie des Mittelalters. Ist Luther doch gegen einen Thomas von Aquin, einem Albertus Magnus ein ungezogener Schulbub,
Ja diese sog. \"Aufklärung\" hat vieles vom geringen Rest der Lehre der Kirche aus den protestantischen Gemeinscahften gelöscht.
Ich kann dieses Gerede von den eigentlich inzwischen verstaubten und verklemmten \"Aufklärern\" nicht mehr hören. Denken wir nur an einen Voltaire, einen Rousseau.... LICHT??
Nein dagegen ist der Glanz der Lehre der UNA SANCTA ECCLESIA CATTOLICA strahlender als die Sonne!!


6
 
 Xano 28. April 2011 

Ökumene

Endlich redet mal jemand Klartext. Danke, Bischof Müller!


7
 
 M.Schn-Fl 28. April 2011 
 

Höchst dankenswerte Klarheit,

die man sich von allen Bischöfen und allen Vertretern und Gremien unserer Kirche wünschen würde.
Dabei muss hervorgehoben werden, dass Bischof Müller ja als Ökumene-Bischof für die DBK spricht.
Man kann nur beten und hoffen, dass nunmehr aus der DBK immer solche klaren, deutlichen und unmissverständlichen Töne kommen, denn sie gehören zu dem Signal der Trompete, von der der heilige Paulus zu den Kotinthern spricht.


7
 
 julifix 28. April 2011 

Danke, e. E. Bischof Müller

Danke für diese klare und eindeutige Stellungnahme!

Leider muss auch ich immer häufiger feststellen, dass der Protestantismus in Teilen seiner Mitglieder und Führungsriege fast schon radikal liberale Züge annimmt, die in keiner Weise akzeptabel sind.
Helfe Gott, dass wir bald zu einer ECHTEN, KATHOLISCHEN (im Sinne des Wortes) Einheit kommen.

Julian


6
 
 st.michael 28. April 2011 
 

Oje Oje !

Da haben wir Kompromisse über Kompromisse gemacht, um als Katholiken \"endlich\" ein bischen proteastantischer zu werden und haben ja ach soviel was uns eint (was eigentlich ??) Auf einmal geht es um Grundfragen. wie Papst Anerkennung, etc.
Luther hat diese Spaltung immer gewollt und auch brutalstmöglich vorangetrieben.
Natürlich ist er nicht primär schuld, aber was in seinem Namen an Grausamkeiten begangen worden ist, stellt ihn auf eine Stufe mit Marx und anderen Revolutionsführern.
Natürlich ist auch Schuld bei der kath.Kirche zu suchen, aber was verwundert, ist die Tatsache das von Evangelischer Seite immer nur Forderungen erhoben werden die mimosenhaft verfolgt werden.
Wird nicht Alles erfüllt ist man beleidigt und holt die ganze Anti Rom Rhethorik wieder heraus.
Sorry Freuinde und auch lieber Herr Bischof, aber dieser Weg der Ökumene führt zu nichts ausser viel verlorener Zeit und blödsinniger Papierverschwendung.
Die Protestanten müssen wieder unter das Dach von Mutter Kirche, sonst klappt die Chose nicht.
Spricht sich vielleicht auch bald in Deutschland herum.


6
 
 Michaelys 28. April 2011 
 

Etwas

konstruiert, was der Bischof da aufbaut. Der Protestantismus löst sich in Willkür und tausende von Abspaltungen auf. Dessen ist er sich auch bewusst. Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich über den Katholizismus erhebt. Vielmehr ist man wohl etwas neidisch, wenn man an den Weltjugendtag etc. denkt. Wir sollten tatsächlich selbstbewusster sein und nicht in solche Abwehrreaktionen verfallen. Ich frage mich, was in den Bischof gefahren ist? Der Papst will länger mit Protestanten sprechen und Müller geht in den Angriffmodus. Seltsam.


3
 

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