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Die Katholischen Akademien und das Memorandum

7. April 2011 in Kommentar, 23 Lesermeinungen
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Bei den kirchensteuerfinanzierten Katholischen Akademien „drängt sich der Eindruck auf, es werde vor allem Werbung für das Theologenmemorandum gemacht“. Von Monika Metternich / Die Tagespost


München (kath.net/DieTagespost)Der von den Bischöfen initiierte bundesweite Dialogprozess hat viele Katholiken, die, wie Kardinal Karl Lehmann es in seinem Fastenhirtenbrief formulierte, „an mancher Schwäche der Kirche leiden“ zum konkreteren Hinschauen bewegt. Und die Frage wertkonservativer Katholiken wird angesichts der Handhabung des Dialogprozesses lauter, warum sie mit ihren Kirchensteuern auch „Abrissbirnen“ (Matthias Matussek) des katholischen Glaubens eigentlich zu finanzieren gezwungen sind. Ein Beispiel bietet der Umgang kirchensteuerfinanzierter Bildungshäuser mit dem „Memorandum“ von über dreihundert Theologieprofessoren – und dessen Kritikern. In der auf der Internetseite der Katholischen Akademien Deutschlands veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Leiter aller Katholischen Akademien Deutschlands zum Dialogprozess heißt es: „Seit mehr als 50 Jahren haben sich die Katholischen Akademien als Foren des kontroversen Dialogs bewährt und stehen selbstverständlich in der aktuellen Situation als Plattform zur Verfügung.“

Eine Dokumentation soll diese Plattform begründen, diverse Veranstaltungen sollen auf dieser Folie den Dialog aufnehmen. Betrachtet man nun die Dokumentation als Grundlage dieser „Plattform“, auf der sich die widerstreitenden Meinungen der Katholiken begegnen sollen, so drängt sich der Eindruck auf, es werde vor allem Werbung für das Theologenmemorandum gemacht. Unterstützergruppen des Memorandums wie „Kirche 2011“, der „Aufruf zur Solidarität“ von 300 Religionslehrern, die sich mit dem Memorandum identifizieren, „Priester und Diakone der Erzdiözese Freiburg unterstützen ,Kirche 2011‘ werden aufgeführt. Auf ausdrückliche Bitten hin wurde schließlich auch die das Memorandum ablehnende „Petition Pro Ecclesia“ hinzugefügt, die mit knapp 14 000 Unterschriften bei weitem die größte Unterstützung aller den Bischöfen vorgelegten Listen erfahren konnte.


Die Leiter der katholischen Akademien „empfehlen“ und veröffentlichen auf ihrer Website als Dialoggrundlage sodann die umfangreiche Linksammlung von Gunnar Anger, Betreiber der Website „Münsteraner Forum für Theologie und Kirche (MFThK)“. Die Überschrift dieser Linksammlung heißt „Das Memorandum“. Aus jedem Bistum werden zustimmende Beiträge zum Memorandum verlinkt, manche von ihnen sind Leserbriefe und Blogeinträge von Memorandumsbefürwortern. Keiner dieser Beiträge wird kommentiert. Anders in der Rubrik „Kritiker“: Ein Artikel des Journalisten Alexander Kissler wird beispielsweise selbst nicht angezeigt, sondern nur dessen Kritik unter dem Titel: „Ein Memorandumsgegner schwingt sich wieder zu analytischen Spitzenleistungen auf. Wie alt sind eigentlich Papst Benedikt, Kardinal Brandmüller und Kardinal Kasper? Auch unter Memorandumskritikern verliert der ,Journalist‘ Kissler immer mehr an Kredit.“

Die verlinkte Kritik des Freiburger Dogmatikers Helmut Hoping im Domradio wird kommentiert: „Muss sich die Kirche dadurch von der Gesellschaft unterscheiden, dass sie Frauen vom kirchlichen Amt ausschließt? Und praktizierte Homosexualität verbietet? Wen würde Jesus ausschließen, um sich von der Gesellschaft zu unterscheiden?“ Kardinal Kaspers vielbeachteter kritischer Beitrag in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ wird betitelt: „Warum wird das Schlagwort von der Gotteskrise so gerne als K.O.-Argument gegen kirchliche Reformforderungen benutzt?“ Der memorandumskritische Artikel des Theologen Manfred Lütz wird selbst nicht aufgeführt, sondern stattdessen ein „Kommentar zur Wortmeldung des Kardinal-Meisner-Intimus Manfred Lütz“ angeboten. Ein verlinktes Interview des Verfassers der „Petition Pro Ecclesia“ Peter Winnemöller mit Geseke-news.de trägt schließlich die Überschrift: „Warum müssen die alten Kamellen der 30er Jahre des ersten Jahrhunderts wieder und wieder aufgekocht werden? Und der Glaube der Kirche muss gegen den bösen, bösen hellenistischen Zeitgeist verteidigt werden.“

Diese ausdrücklich „empfohlene“ Dokumentation zeigt die Richtung auf, in die der von den Bischöfen angeregte innerkirchliche Dialog an Katholischen Akademien also gehen soll. Katholische Akademien werden großteils aus Kirchensteuermitteln finanziert, die auch von Katholiken entrichtet werden, die ihre Bischöfe um Beistand gebeten haben, das Proprium des Katholischen zu erhalten.

Der „Dialogprozess“ hat auch dazu geführt, dass viele Katholiken, die sich voll und ganz zum Glauben der Kirche bekennen, zunehmend unwillig sind, Einrichtungen mitzufinanzieren, die eine „andere Kirche“ herstellen wollen. Die „Dialogplattform“ der Katholischen Akademien zeigt, dass dieses Unbehagen durchaus begründet werden kann.

Kirchenrechtlich sind „die Gläubigen (...) verpflichtet, für die Erfordernisse der Kirche Beiträge zu leisten, damit ihr die Mittel zur Verfügung stehen, die für den Gottesdienst, die Werke des Apostolates und der Caritas sowie für einen angemessenen Unterhalt der in ihrem Dienst Stehenden notwendig ist“ (Can 222 §1). Eine Debatte darüber, inwiefern bestimmte katholische Bildungseinrichtungen in Deutschland noch als „Werke des Apostolats“ gelten können, wird sich auf die Dauer nicht unterdrücken lassen. Wie Kardinal Lehmann in seinem Hirtenbrief sagte: „Umso wichtiger ist es, bereits im Vorraum einer solchen Entscheidung zu einem Gespräch zu kommen.“

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Lesermeinungen

 Ingeborgia 18. Mai 2011 
 

Mobilisierung und Vernetzung der papsttreuen Katholiken

Pro Ecclesia muss bleiben die Mobilisierung und Vernetzung der papsttreuen Katholiken.

Weg mit allem was in Richtung des Protestantismus geht.
Jeder Priester der bezüglich Freiheiten dorthin schielt und Lockerungen möchte bezüglich Zölibat, Frauen an den Altar u.s.w. sollte sich überlegen ob er nicht besser wechseln tut.

Vor allem muss auch das Evangelium der Bibel vermittelt werden und nicht irgendwelche Interpredationen von der wahren Lehre Christi abweichend vermittelt werden...


0
 
 Antonius10 16. April 2011 

Angemessene Verwendung der Mittel

Akademien und Bildungseinrichtungen, welche nur noch Inhalte präsentieren, die mit der Lehre der Kirche nicht in Übereinstimmung stehen, sollten die finanziellen Zuwendungen gekürzt bzw. auch mal ganz gestrichen werden. Die dabei freiwerdenden Mittel sollten Einrichtungen zugewendet werden, die eindeutig Anliegen unseres Heiligen Vaters unterstützen. Dazu gehört beispielsweisen das Institut Philipp Neri in Berlin mit seinem Leiter Propst Dr. Goesche.


0
 
 NoJansen 11. April 2011 

Ich unterstütze die Beiträge von @willibald reichert, @Wildrosenöl u.a., die sich hierfür eine Fortführung der Petition \"Pro ecclesia\" in welcher Form auch immer ausgesprochen haben. Es ist wirklich an der Zeit, der Arbeit der kirchensteuerfinanzierten Kirchlichen Akademien und des ZDK\'s entgegenzutreten, die sich nicht nur in der aktuellen Situation ständig im Sinne der Modernisten positionieren.


1
 
 Christa Dr.ILLERA 9. April 2011 
 

@willibald reichert und alle

Ich bin ganz Ihrer Meinung und wir sollten uns lautstark \"melden\"! Nur wie und wo? Wie kann die Petition \"pro ecclesia\" wirksam bleiben? Ich hoffe, die Initiatoren der Petition lesen unsere Anregungen und helfen weiter.


1
 
 willibald reichert 9. April 2011 
 

Pro Ecclesia

Ich bin dafür, daß pro Ecclesia keine Eintagsfliege
sein sollte, sondern daß die Mobilisierung und Vernet-
zung der papsttreuen Katholiken ein Dauerthema
bleiben muß. Das hat nur deshalb soviel Erfolg, weil
die Guten es zulassen.


1
 
 Wildrosenöl 8. April 2011 
 

@ placeat tibi

Kampagnefähigkeit heißt für mich nicht Nachahmung der Kampagnen des ZdK und der Berufskatholiken, womöglich mit vereinsmeierischen Strukturen. Von mir aus kann man es auch \"öffentliche Artikulation\" nennen. Nur jemand muss das organisieren.

Jemand muss die Arbeitslast tragen und über genügend Organisationstalent verfügen. Ich habe - neben vielen anderen - den Wunsch ausgesprochen, \"Pro Ecclesia\" möge weitergehen. Nur: Hat Peter Winnemöller und sein Team die Zeit, die Kraft, die Lust weiterzumachen? Fühlen sich die Initiatoren überhaupt berufen dazu? Oder werden andere einspringen?

Ich hielte z.B. eine Petition bezüglich des ZdK, das keinesfalls die Mehrheit der praktizierenden Katholiken vertritt, aber von ihnen finanziert wird, für dringend notwendig. Sie sollten mal aufgefordert werden, öffentlich zu erklären, wer sie überhaupt in dieses Gremium gewählt hat. Wenn zwanzig Katholiken schreiben und fragen, lachen sie. Bei 14000 Unterzeichnern dürfte ihnen das Lachen vielleicht vergehen.
Bei der Bedeutung, die das ZdK für die DBK hat, fände ich die \"öffentliche Artikulation\" dringend gefordert.
Oder eine Petition, die sich gegen die übliche Verwendung von Kirchensteuergeldern richtet. Die überhaupt mal nachfragt, was mit unseren Kirchensteuern geschieht, sobald sie eingezogen sind.

Doch mir fehlt jedes organisatorische Talent, so etwas in die Wege zu leiten. Ich bin selbst \"kampagneunfähig\". Zu mehr, als meine Unterschrift zu leisten, reicht es leider nicht.

Und von daher bin ich auf die Hoffnung angewiesen, dass \"die öffentliche Artikulation\" weitergeht. Von denen initiiert wird, die die Fähigkeiten dazu besitzen. Und spüren, dass \"das Schreien der Lämmer\" nicht aufhören darf!


1
 
 placeat tibi 8. April 2011 
 

Kampagnenskepsis

Eine öffentliche Artikulation à la pro ecclesia ist unendlich wirksamer als organisierte Kampagnen, schon, weil deren Koordination zwangsläufig vereinsmeierische Strukturen hervorbringen würde samt sich zuständig wänhender Gschaftlhuber. Also mir sind nicht nur die Positionen der Protestantisierer zuwider, sondern auch ihre Organisationsformen.
Austausch, im Web und v.a. im persönlichen Gespräch ja. Koordination von möglichen Aktionen gerne und natürlich auch immer persönliche Minnetaten: aber bitte keine \"stellvertretende Vorsitzende des ultramontanen Rates\" oder dergleichen. Man wäre vielleicht in der Presse präsenter, aber bald vollkommen neutralisiert. Die Wahrheit findet andere Wege. (will niemand unterstellen, daß das mit der Kampagenenfähigkeit so gemeint war).
Und zum Schluß: nochmals tiefsten Dank an die pro ecclesia Initiatoren!


1
 
 JohnPaul 8. April 2011 

Weiter mit Pro Ecclesia

Die Idee, Pro Ecclesia weiterzuführen, ist ausgezeichnet. Ich wäre sofort dabei - und würde mich auch ganz aktiv dafür engagieren.

Wenn alle 14.000 Unterzeichner ankündigen würden, aus der Kirche als Organisation (nicht aus der Glaubensgemeinschaft) auszutreten, wenn weiter von ihnen verlangt wird, glaubensfeindlichee Aktivitäten (\"katholischer\" Fakultäten, Akademien etc.), mit ihrer Kirchensteuer zu finanzieren, dann hätte das vielleicht doch mal eine Wirkung. Denn es wird allzu leicht vergessen:

Auch WIR (glaubenstreue Katholiken) sind Kirche!


2
 
 JohnPaul 8. April 2011 

Wen Jesus ausschließen würde?

Zum Beispiel diejenigen, die Seine Realpräsenz unter den Zeichen von Brot und Wein leugnen (Joh 6-60-70).


2
 
 M.Schn-Fl 8. April 2011 
 

@Barbara Wenz

Unten habe ich meinem Zorn über die Gesamtsituation der katholischen Akademien etwas freien Lauf gelassen. Im Grundsatz bleibe ich dabei. Und ich bleibe auch dabei, dass die meisten Akademien bewusst die Bischöfe unterlaufen.
Aber man muss einfach ehrlicherweise sagen, dass das nicht alles über einen Kamm zu scheren ist.
Ich haben an der Katholischen Akademie Trier zur Zeit von Bischof Marx ein 3tägiges Seminar mitgemacht, das nur mit hochrangigen, kirchlich treuen Theologen besetzt war und ausserordentlich gewinnbringend für Priester und Laien war.
Das ist aber nicht die Regel sondern die Ausnahme und war der Tatsache geschuldet, dass Bischof Marx hier noch nicht resigniert hatte und in seinen ersten 3 Jahren in Trier ein sehr effektive Kontrollfunktion ausübte und der Akademie eine neue Leitung verpasst hatte.
Später liess einer der Leiter verlauten , dass man sich mit Leuten wie wir - ich möchte sie einmal Proecclesianer nennen - nicht an einen Tisch setzen könnte. Damit waren auch die Lebensschützer gemeint; denn es ging um den von Bischof Marx angeregten Runden Tisch zu Lebensrechtsfragen. Dieser wurde von allen allimentierten katholischen Institutionen ignoriert und musste später durch das völlige Versagen der Ordinariatsbonzen privat durch einen katholischen Pro-Ecclesia-Religionslehrer organisiert werden. Der damit beauftragte Prälat liess diesen Runden Tisch gezielt und mit System versinken.


1
 
 Wolpertinger 8. April 2011 
 

KIRCHENSTEUER

\"An dem Tag an dem die Kirchensteuer abgeschafft wird, wird die Kirche in Deutschland wiedergeboren\"
Spätestens in einer Generation wird sich dieses Problem biologisch gelöst haben, dann sind nämlich die zahlungskräftigen Nochzahler in die Ewigkeit eingegangen.

Und von den Paaren, die üerhaupt noch Kinder bekommen, werden nur noch wenige in die Zwangskirchensteuergemeinschaft aufgenommen, um dieser später den schnöden Mammon zuteil werden zu lassen

So schrecklich, daß ist, das man diesen Kindern das heilsnotwendige Sakrament der taufe vorenthält, so bietet es doch die Chance, daß Deutschland endlich rekatholisiert und wieder missioniert wird

Übrigens muß der Lehmann dieses Jahr seinen Rücktritt einreichen und auch andere Bischofssitze werden neu besetzt

Beten wir für gute Bischöfe

In unserem Nachbarbistum Limburg ist ja nach dem jahrzehntelangen Zerstörungswerk von Kempf & Kamphaus endlich wieder ein Katholik Bischof!


2
 
 Tadeusz 8. April 2011 

Ich gebe die Hoffnung nicht auf

An dem Tag an dem die Kirchensteuer abgeschafft wird, wird die Kirche in Deutschland wiedergeboren.


1
 
 Bastet 7. April 2011 

@fanz-J@barbara
Auch ich bin der Meinung, dass \"pro ecclesia\"
als Forum für romtreue Laien und Theologen weiter bestehen soll als Gegenpol für Memorandisten und Berufskatholiken.an denen das Wort Christi meilenweit vorbei marschiert.


4
 
 Barbara Wenz 7. April 2011 

Jedenfalls wäre es ein Werk der Caritas

an MIR, wenn diese Seite der Katholischen Akademien Deutschlands mal ein KLITZEKLEINES BISSCHEN ausgewogener daherkäme. Sonst könnten sie gleich auf katholische Blogs verlinken. Machen sie aber nicht. Natürlich nicht. Dabei gibt es sogar hervorragende aus MÜNSTER.


3
 
 Chris2 7. April 2011 
 

„Werke des Apostolats\" oder \"Werke des Apostats“?

Warum belohnen wir die intolerante Agitation \"kirchenlinksaußer\" Kreise / Greise eigentlich immer noch mit Beuteln voller Silberlinge? Das Gleichnis vom bis zur Ernte verbleibenden Unkraut will uns doch bestimmt nicht sagen, daß man stattdessen Gremien einrichten soll, deren Funktionäre aus lauter Langeweile (oder sogar vorsätzlich) noch mehr Unkraut unter den Weizen säen. Wenn nicht katholisch, dann Geldhahn zu. Basta. Sollen doch ihren eigenen Laden aufmachen. (Glaube-mit-diesseitigen-Zielen-ver-) Wechsler hat jedenfalls schon Jesus nicht gerade gern im Haus seines Vaters gesehen.


3
 
 Wildrosenöl 7. April 2011 
 

Danke, Frau Metternich,

für diesen fundiertenn Beitrag, und danke kath.net für die Veröffentlichung.

Mir fällt spontan der Begriff ein, den @ Mysterium Ineffabile geprägt hat:
\"Kampagneunfähigkeit\". So lange
\"Ultramontane\" kampagneunfähig sind, so lange wir nicht das \"Kirchensteuersystem\" in Deutschland in Frage stellen, ändert sich nicht viel.
Frau Metternich hat an Fakten gezeigt, wie einseitig die kirchensteuerfinanzierten Akademien besetzt sind. Das war auch vorher im Bewusstsein, aber sie hat es mit den angeführte Fakten eindeutig belegt.
Doch wie steht es mit dem ZdK? Es ist ebenfalls nur mit den Katholiken besetzt, die eine mindestens teilweise andere Kirche wollen. Zumindest was diejenigen anbetrifft, die Stellungnahmen abgeben. Frühzeitig hat sich das ZdK auf die Seite der Memorandum-Theologen geschlagen. Es sollte für alle Katholiken stehen. Haben Mitglieder des ZdK die Petition Pro Ecclesia in irgendeiner Form gewürdigt? Haben sie die Petition irgendwie zur Kenntnis genommen, mit den Initiatoren Kontakt aufgenommen? Ich fürchte nicht. Doch wir, die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, bezahlen treu und brav den Apparat des ZdK von ca.30 Personen festen Angestellten mit unseren Kirchensteuern.

Wer bezahlt mit seinen Kirchensteuern die aufgeblähten Ordinariate? Die sich, wenn ich @M.Schn-Fl. glauben darf, zumindest teilweise vom Bischof gelöst haben und ihr Eigenleben pflegen?

Ich habe mein Kirchenzeitungsabo längst gekündigt. Der romfeindliche Chefredakteur darf weiter wirken in seinem kirchensteuersubventionierten Blatt.

Die Aufzählung mag für heute genügen. Zumal der Abend fortgeschritten ist.

Wenn es uns nicht gelingt, die Kirchensteuer in ihrer jetzigen Form in Frage zu stellen, mit eigenen Vorschlägen, wie die Kernaufgaben der Kirche zu finanzieren sind, wird sich nicht viel ändern. Denn in den Leitmedien und im Bezahlfernsehen, die immer noch die Meinung prägen, kommen immer nur das ZdK und all die anderen kirchensteuerfinanzierten Kirchenkritiker zu Wort.

Darauf können sich diejenigen, die eine andere Kirche wollen, bis jetzt noch verlassen. Kirchentreue Katholiken bringen es nicht über sich, das Kirchensteuersystem grundsätzlich in Frage zu stellen. Selbst wenn es die eigene Kirche teilweise unterminiert, zerstört.


4
 
 Rhenania 7. April 2011 
 

Wenn ich meinen Chef dauernd kritisieren und offen gegen ihn agieren würde, wäre ich meinen Job schnell los. Wieso greift in den Akademien niemand durch? Diese Inloyalität hat uns Schüler früher schon bei unserem Relilehrer abgestoßen. Warum er den Laden nicht verlässt, wenn er doch gegen alles ist hat er damit beantwortet, dass er die Kirche von innen verändern will. Was ja auch gelaungen ist, zumindest in Deutschland. Nun ja 40 % mehr Kirchenaustritte 2011 werden vielleicht das aus für manche \"Akademie\" bedeuten. Schade das sagen zu müssen, aber die Aussicht macht mich nicht traurig.


2
 
 Wolpertinger 7. April 2011 
 

VATICAN MAGAZIN

@barbara

Es gibt eine vernünftige KATHOLISCHE Alternative:

www.vatican-magazin.de/


2
 
 Wolpertinger 7. April 2011 
 

Der schnöde Mammon

Kardinal Lehmann hat es in seinem jüngsten HirtenUNwort ja wieder mal bestätigt, daß es ihm NUR um das liebe Geld geht

In offener schwerer Sünde leben -\"wiederverheratet\" Geschieden, für Lehmann kein Problem, diese bekommen die Kommunion nachgeschmissen wie einen Keks,

doch wer katholisch bleiben will, aber das liebe Geld nicht mehr der Zwangskirchensteuergemeinschaft zur Verfügung stellen will, der wird von Gegenpapst Lehmann exkommuniziert

Dieses böse vorkonziliare Wort verwendet Kardinal lehmann natürlich ausschließlich nur, wenn es gegen treue Katholiken geht!

www.bistummainz.de/bistum/bistum/kardinal/hirtenworte/index.html


3
 
 franz_J 7. April 2011 
 

Ich rufe zum offenen Widerstand auf:

Hier ist der Link zur Kontaktseite der \"Katholischen Akademien\" :

(http://akademien.kath.de/neu/?page_id=8)

Dass die sogenannten katholischen Akademien so einseitig die 68er Dinosaurier und die von denen gezeugte Brut unterstützen ist unerträglich, aber typisch für den deutschsprachigen Katholizismus.

PRO ECCLESIA - Unterzeichner sollten das nicht tatenlos hinnehmen !

Bitte und Danke


4
 
 M.Schn-Fl 7. April 2011 
 

Geld ist Macht

@Wolpertinger stimme ich iinsgesamt zu.
Ich kann keinen Katholiken verstehen, der (die) noch eine Kirchenzeitung unterstützt durch Abonnement. (Die Kölner Kirchenzeitung ausgenommen)
Vor allem hat Wolpertinger recht, wenn er auf das Internet verweist. Das ist das Medium der Zukunft, in dem ProEcclesianer dominieren.
Die katholischen Akademien werden verschwinden, weil das Geld für diese überflüssigen Schwatz- und Agitationsbuden nicht mehr da sein wird. Die Trierer Akademie sollte schon geschlossen werden. Ihr wurde aber durch die plötzlich verbesserte Finanzlage noch einmal Verschonung gewährt. Es geht also nur ums Geld. Und da müssen die gläubigen Katholiken eben nachhelfen.

@Chuck Norris
muss ich in einem Punkt widersprechen.
Die Bischöfe sind schon lange nicht mehr Herr der Lage. Wann wird man das endlich verstehen. Sie werden von der geballten Macht der Apparate schon lange überrollt und beiseite geschoben in wichtigen Fragen. Allerdings sind auch einige zu schwach zum geringsten Widerstand.


5
 
 Barbara Wenz 7. April 2011 

\"Wen würde Jesus ausschließen,

\"Wen würde Jesus ausschließen, um sich von der Gesellschaft zu unterscheiden?“Zitat Ende.

When someone asks you \'think about what Jesus would do\', remember that a valid option is to freak out and turn over tables.


4
 
 Chuck Norris 7. April 2011 
 

Nur logisch

Eine Abkehr von solchen Memoranden und deutschen Spinnereien ist nicht im Interesse der deutschen Bischöfe.
Ein romtreuer und wirklich katholischer Kurs würde bedeuten, dass man die Kirchensteuer in der letzten Konsequenz abgeschafft wird.

Das liegt nicht im Interesse der deutschen Bischöfe, deswegen werden antikatholische & antirömische Strömungen unterstützt und finanziert.

Letztendlich geht es der deutschen Kirche nur ums Geld, sie wird alles tun um an ihren Geldhahn zu bleiben!


4
 

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