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Verein 'Donum Vitae' und kirchliche Funktionen unvereinbar

4. Juni 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Bertram Meier, Beauftragte der Freisinger Bischofskonferenz für das Landeskomitees der Katholiken in Bayern: "Kirchliches Zeugnis für den Lebensschutz darf nicht verdunkelt werden"


Augsburg (kath.net/IBA)
Der Beauftragte der Freisinger Bischofskonferenz für das Landeskomitees der Katholiken in Bayern, der Augsburger Domkapitular Prälat Bertram Meier, hat auf die Unvereinbarkeit kirchlicher Funktionen mit einem Engagement in der Organisation „Donum Vitae“ hingewiesen. „Donum Vitae“ hat seit dem Ausstieg der Katholischen Kirche aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung Beratungsstellen in privater Trägerschaft übernommen, die auch Beratungsscheine ausstellen, aufgrund derer eine straflose Abtreibung vorgenommen werden kann.


„Die deutschen Bischöfe haben in ihrer Erklärung vom 20. Juni 2006 festgelegt, dass es sich bei dem privaten Verein Donum Vitae um eine Vereinigung außerhalb der katholischen Kirche handelt und eine Mitwirkung in diesem Verein im Sinne der Klarheit des kirchlichen Zeugnisses für den Lebensschutz für kirchliche Funktionsträger nicht gestattet ist“, betonte Meier in Augsburg.

Dies gelte auch für Funktionsträger in kirchlichen Laienorganisationen wie dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern oder dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

„Wer sich in kirchlichen Gremien als Katholik engagiert, muss wesentliche Grundpositionen des kirchlichen Lehramtes uneingeschränkt mittragen. Die deutschen Bischöfe haben seinerzeit dem Wunsch von Papst Johannes Paul II. entsprochen und haben ihre Mitwirkung an einer Schwangerenkonfliktberatung aufgegeben, die den Eindruck erwecken kann, dass die Tötung eines Kindes legitimiert wird.

Das klare Zeugnis der gesamten Kirche für den Schutz des ungeborenen Lebens darf nicht verdunkelt werden. Deshalb kann es beim Thema Abtreibung auch keine pseudo-katholischen Hintertürchen geben“, sagte Meier. Funktionsträger von „Donum Vitae“ dürften deshalb auch nicht in katholische Laiengremien gewählt werden, betonte der Prälat.


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