Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  2. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  5. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  6. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  7. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  8. Ex-Verfassungsrichter Steiner zu Scharia und Kalifat: Wir setzen Wertordnung des Grundgesetzes durch
  9. Wie man die Klobürste richtig hält
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  12. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  13. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  14. Vorname „Mohammed“ in starkem Aufwind
  15. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"

‚Gerechtigkeit für alle muss Ziel des Dialogs sein’

17. Mai 2009 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst-Appell bei Regina Coeli an Konfliktparteien auf Sri Lanka: "Evakuierung ermöglichen".


Vatikan (www.kath.net/RV)
Gottes Heilsversprechen gilt für alle, die ihn fürchten, Gerechtigkeit praktizieren und dadurch die Welt für das Reich Gottes öffnen. Dieses Anliegen müsse Basis für den interreligiösen Dialog und die Friedensbemühungen im Heiligen Land sein. Das sagte Benedikt XVI. an diesem Sonntag beim Regina-Coeli-Gebet. Vor zehntausenden Gläubigen, die sich bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonneschein auf dem Petersplatz versammelt hatten, zog der Papst eine erste Bilanz seiner Nahostreise:

„Diese Pilgerreise zu den Heiligen Stätten war auch eine Pastoralvisite bei den Gläubigen, die dort leben, ein Dienst für die Einheit der Christen in der Region, für den Dialog mit Juden und Muslimen sowie für den Frieden in der Region.“

Benedikt dankte Gott für die Pilgerreise und allen, die den Besuch organisiert und ermöglicht hatten. Das Heilige Land sei von Widersprüchen und einem unendlichen Bruder-Konflikt gezeichnet, führte der Papst aus. Es sei aber auch ein Symbol der Liebe Gottes zu seinem Volk und der ganzen Menschheit und damit zugleich ein Symbol der Freiheit, des Friedens und des Heilsangebots Gottes an alle:


“Die Heilsgeschichte beginnt mit der Auserwählung eines Mannes, Abrahams, und eines Volkes, Israel. Aber ihre Absicht ist die Universalität, das Heil aller Völker. Die Heilsgeschichte ist schon immer charakterisiert durch diese Verquickung von Besonderheit und Universalität. Diese Verbindung geht klar aus dem ersten Brief, den wir heute gehört haben, hervor: Der heilige Petrus sagte, als er im Haus des Cornelius den Glauben der Heiden und ihre Sehnsucht nach Gott sieht: „In Wahrheit begreife ich, daß Gott die Person nicht ansieht, sondern in jeder Nation, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ist ihm angenehm.“ (Apg. 10, 34-35). Gott zu fürchten und Gerechtigkeit zu praktizieren, um die Welt so für das Reich Gottes zu öffnen: das ist das tiefere Ziel jedes interreligiösen Dialogs.“

Papst-Aufruf zu Sri Lanka

Benedikt XVI. hat die Konfliktparteien auf Sri Lanka aufgerufen, die Zivilbevölkerung im Krisengebiet zu verschonen und ihre Evakuierung zu ermöglichen. Im Norden des Inselstaates leisten sich tamilische Rebellen und die Armee des Landes erbitterte Gefechte. Die Menschen, die in den Kampfzonen eingeschlossen sind, versicherte Benedikt beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz erneut seines geistlichen Beistands und Mitgefühls:

„Es handelt sich um tausende Kinder, Frauen und alte Menschen, denen der Krieg Jahre ihres Lebens und Hoffnung gekostet hat. Daher möchte ich die Konfliktparteien noch einmal eindringlich auffordern, die Evakuierung zu ermöglichen.“

Mit diesem Appell stellte sich das Kirchenoberhaupt klar hinter den UN-Sicherheitsrat, der Garantien für die Unversehrtheit und Sicherheit der Menschen in den Kampfgebieten verlangt hatte. Hilfsorganisationen - einschließlich der katholischen - müssten alles zu tun, um die Flüchtlinge mit Lebensmitteln und Medizin zu versorgen, so der Appell des Papstes. Er selbst bete für eine baldige Versöhnung und Frieden auf Sri Lanka.

Zum Schluss des Mittagsgebets richtete Benedikt traditionell einige Grußworte in verschiedenen Sprachen an die Besucher auf dem Petersplatz. Den deutschsprachigen Pilgern gab er mit auf den Weg:

„Einen frohen Gruß richte ich an die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Mit reichen Eindrücken bin ich soeben aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. In Jerusalem habe ich auch den Abendmahlssaal besucht, wo Jesus den Aposteln, seinen Freunden, das Neue Gebot gegeben hat: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12). Im selben Obergemach sind die Jünger dem auferstandenen Herrn begegnet und haben sich mit Maria im Gebet versammelt. Bitten auch wir darum, daß Gott den Heiligen Geist, den Geist der Liebe, in unsere Herzen und über die ganze Kirche ausgieße, damit wir reiche und bleibende Frucht bringen. Der Herr segne euch und eure Familien.“



Foto: © www.kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliges Land

  1. Kurienkardinal würdigt Papstreise in Irak und Abraham-Abkommen
  2. Neuer Plan zur Rettung des Sees Genezareth
  3. Rekord-Pilgerjahr im Heiligen Land
  4. Neues Pilgerhotel im Dorf von Maria Magdalena eröffnet
  5. Kommen Sie mit ins Heilige Land - Mit Mons. P. Leo Maasburg!
  6. „Im Augenblick ist nicht die Zeit für große Gesten“
  7. Papst fordert gleiche Rechte für Christen im Nahen Osten
  8. Israels Botschafter in Baku ist christlicher Araber
  9. Synode: Jugendliche im Heiligen Land brauchen Perspektive
  10. Bethlehem: Messerattacke auf katholischen Ordenspriester







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  2. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Wie man die Klobürste richtig hält
  5. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  6. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  7. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  10. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  11. ,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘
  12. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  13. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  14. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet
  15. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz