Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Wenn die Kirche rockt

3. März 2009 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Rockband Via Domini in der St. Konrad Kirche in Altötting: Hat der "Highway to Hell" die Himmelspforte erreicht? Nein, ganz im Gegenteil. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn.


Altötting (kath.net) So etwas hat die ehrwürdige St. Konrad Kirche im traditionsreichen Wallfahrtsort Altötting noch nie erlebt. Es wirkt wie ein Faschingsscherz an diesem Faschingssonntag. Klänge von Rockmusik erfüllen das Gotteshaus und bringen den päpstlichen Baldachin über dem Altar, unter dem die Gebeine des Heiligen Konrad bestattet sind, zum Erzittern.

Hat der Highway to Hell die Himmelspforte erreicht? Nein ganz im Gegenteil. Die Rockklänge sind das liturgische Gerüst einer heiligen Messfeier. Und es geht um Vergebung und Heilung. Zwei Priester beten auf Latein das Pater Noster, das mit bassigem Timbre ebenfalls auf Latein weiter oben im Chor von der Rockband Via Domini von Ihrem Leadsänger Chris ins Mikrophon performt wird. Nein, es ist der Highway to Heaven.

Anne, die trotz der Lautstärke, andächtig ins Gebet vertieft ist, drückt es später so aus: „Heute in der Kirche dachte ich: Diese Musik (Via Domini) möchte ich im Himmel hören! Besonders das Sanctus hat mich tief ins Gebet geführt. Ich spürte eine tiefe und ruhige Freude und konnte mir gut vorstellen, in die Ewigkeit Gott so zu loben.“


Was hier mutig auf Kapuzinerboden umgesetzt wurde, entspricht ganz der Vision des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Robert Zollitsch „ Es wäre fatal für das Christentum zu meinen, dass nur die althergebrachte Ausdrucksgestalt des Glaubens die allein richtige sei und keine neuen Versuche mehr gewagt werden dürften.“ Denn in der Kunst – und da zu zählt auch die Musik – gehe es darum das „Unsagbare, Unausdrückbare und Unabbildbare zum Ausdruck zu bringen, im Wissen um die eigene Unzulänglichkeit.“ In diesem Sinne, so auch der Augsburger Bischof Walter Mixa, seien Künstler dazu berufen, mit ihren Ausdrucksmitteln das Großartige der Erlösung durch Jesus Christus dazustellen.

Die siebenköpfige Rockband Via Domini – der Weg des Herrn – kündet von dieser Botschaft – dank der digitalen Technik - im vollen Sound eines symphonischen Orchesters gleich in mehreren Sprachen: dem alten liturgischen Latein, dem universellen Englisch und dem römisch/bayrischen Italienisch. Via Domini, das steht für einen neuen Sound. Junger Wein gehört in neue Schläuche. Ja, die alte Botschaft von Jesus Christus wird hier wieder jung. Wer die Band gehört hat, hört sie immer wieder. Das Credo der Band lautet deshalb auch nicht umsonst: Love, Faith and Rock’n Roll.

Diese Musik ist, wie Petra es ausdrückt „der Blick in eine andere Welt.“ Und auch Jens war in Altötting von der Vorstellung der ersten CD „Oratorium in Rock“ so angetan, dass er zu Hause seinen Freunden davon vorschwärmte: „...haben gestern Abend bei unserer Gesprächsrunde daheim zum Thema "Wer ist Jesus Christus" von der Feier und Via Domini geschwärmt! Alle wären am Liebsten dabei gewesen!“

Wie ist die Idee zu lateinischen Rocktexten entstanden? Chris formuliert es so: „An einem schneereichen Morgen im Januar 2005 wurde ich beim Joggen von einem – ich kann es nicht anders bezeichnen - audiovisuellen Download aus dem geistigen Reich überrascht. Vor meinem inneren Auge lief ein regelrechtes Motion Picture ab. Eine mir unbekannte Rockband performte auf einer großen Bühne celestiale Klänge, die all meine Sinnesorgane für sich in Beschlag nahmen. Alles andere war völlig ausgeblendet, Laufstrecke, Dauer, Umgebung. Ich war jenseits von Raum und Zeit.“

Jenseits von Raum und Zeit war auch Franziska: „Ich weiß nicht warum, aber diese Musik bewegt mich zutiefst. Ich möchte gleichzeitig weinen, tanzen und beten.“ Man könnte es auch so ausdrücken: Via Domini, bläst den Blues aus der Seele wie ein Orkan.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Musik

  1. Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
  2. Familienmusical „Pauline – Mut verändert die Welt“ startet im April
  3. ‚Zwingt mich nicht, da hinunter zu kommen’
  4. "For God is with us"
  5. Christliche Country-Musikerin Loretta Lynn gestorben
  6. Erstmals christliches Musikfestival in Sanremo
  7. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  8. "An erster Stelle in meinem Leben steht Jesus, meine große Liebe"
  9. Kathedrale von Sheffield löst um „Inklusion“ willen traditionsreichen Kirchenchor auf
  10. Popstar Kelly Clarkson: Sie glauben an etwas Größeres als nur an sich selbst






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz