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Nur wer gestorben ist, kann die Freude der Auferstehung fühlen

26. Februar 2009 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Gedanken zur Fastenbotschaft von Papst Benedikt von Kardinal Paul Josef Cordes


Rom (kath.net/RV)
„Ich freue mich, dass der Papst das Thema ,Fasten’ behandelt. Wir leben in einer Welt, in der ein Körperkult besteht. Seinen Körper zu achten und zu mögen, ist wichtig, aber manchmal übertreiben wir. Allein in Deutschland werden pro Jahr 18 Millionen Sets zur Gewichtsabnahme verkauft.

Die Werbeindustrie zeigt immer nur schöne Körper, niemals ältere oder leidende Menschen. Der Körper rückt derart in den Vordergrund, dass er den Blick auf den Geist, den Willen, die Freiheit verstellt. Wir sollten nicht übertreiben in diesem Wunsch, mit dem Körper den Willen des Menschen zu dominieren, denn so wird der Körper zum Tyrannen.“

„Auch die anderen Religionen kennen das Fasten. So gibt es im Islam den Fastenmonat Ramadan. Was ist die spezifisch christliche Auffassung vom Fasten? Wenn wir den Islam betrachten, sehen wir, dass in dieser Religion zwischen Gott und der Schöpfung wenig Beziehung vorhanden ist.


Gott regt die Schöpfung durch das Gesetz, durch die Scharia, an, tritt aber nicht selbst in Kontakt mit dem Menschen. Deshalb erkennt der Islam in den Menschen kein göttliches Element, weil Gott von der Schöpfung sehr weit entfernt ist. Demgegenüber kann sich der Christ mit den Geschöpfen identifizieren, weil Christus der Sohn Gottes ist, weil er Mensch geworden ist, weil er unser Fleisch angenommen hat.

Christus ist unser Vorbild. Er ging in die Wüste, und so können wir auch im Fasten die Person Jesu Christi erkennen. Alle Methoden des Fastens sind bedeutsam, aber das Ziel ist immer dasselbe: zu sehen, wie Jesus Christus in der Wüste fastete und darüber Christus zu finden. Wie der Papst in seiner Fastenbotschaft sagte: das Fasten soll uns eine Hilfe sein, uns ganz Gott zu widmen.“

„Wenn ich meinem Körper etwas Gutes und Nützliches vorenthalte, bleibt mir ein Geldbetrag übrig. Wenn ich meinen Augen für eine bestimmte Zeit das Fernsehen erspare, werde ich mehr Zeit zum Gebet haben.

Wenn ich in meinem Herzen den Stolz streiche, habe ich vielleicht das Bedürfnis zu beichten. Deshalb ist die Fastenzeit für mich eine Zeit der Vertiefung des christlichen Lebens. Die Kirche schenkt uns 40 Tage, um uns auf Ostern vorzubereiten.

Ich freue mich über diese Fastenbotschaft, weil die Fastenzeit sonst gerne als bloße Zeit des Spendens gesehen wird. Die Leute geben eine großzügige Spende und denken, damit haben sie ihre Vorbereitung auf Ostern abgehakt.

Diese Botschaft hingegen zeigt den wahren Sinn der Fastenzeit: Vorbereitung auf den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Nur wer gestorben ist, kann die Freude der Auferstehung fühlen, und nur wer sich diesem Sterben angenähert hat, indem er sich selbst verleugnete, wird in der Osternacht die Freude der Auferstehung spüren.“

Fastenbotschaft von Papst Benedikt


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