Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  3. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  4. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  5. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  6. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  7. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  8. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  9. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  12. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  13. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  14. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  15. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor

'Schein-Ende' in Limburg: Evangelische Allianz begrüßt Papst-Entscheid

vor Minuten in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalsekretär Steeb: "Papst widerspreche der 'skandalösen Vorstellung', dass ein Unrecht durch eine vorherige Beratung faktisch gerechtfertigt werden könne."


Limburg (kath.net/idea)
Die Anordnung des Papstes, dass auch das Bistum Limburg keine Bescheinigungen für straflose Abtreibungen mehr ausstellen darf, findet Unterstützung bei der Deutschen Evangelischen Allianz. Deren Generalsekretär, Hartmut Steeb (Stuttgart), dankte für das “mutige Eintreten für das Recht”, das auch mit “juristischen Purzelbäumen” nicht verdreht werden dürfe. Der Papst widerspreche der “skandalösen Vorstellung”, daß ein Unrecht durch eine vorherige Beratung faktisch gerechtfertigt werden könne. Christen dürften sich niemals an der Tötung ungeborener Kinder beteiligen. Schutzwürdig seien aber auch die betroffenen Frauen. Viele litten noch nach Jahren unter den psychischen Folgen einer Abtreibung. Von der EKD sowie den Landeskirchen und diakonischen Werken erwartet Steeb eine ähnlich konsequente Haltung wie die Roms. Kritik an der päpstlichen Entscheidung weist er zurück. Auch ohne die Ausstellung von Beratungsscheinen hätten Christen genügend Möglichkeiten, bei Schwangerschaftskonflikten zu helfen. In Deutschland engagierten sich mehrere hundert Ehrenamtliche für den Lebensschutz, indem sie Schwangeren bei der Beschaffung von Wohnungen, Babyausstattung und Kleidung beistünden, Väter auf ihre Verantwortung für Ungeborene ansprächen und in Schulen und Jugendkreisen auf staatliche und kirchliche Hilfsangebote hinwiesen. Steeb ist auch Sprecher des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen.

Bundestagsabgeordneter: Katholiken sind kein moralisches Feigenblatt mehr

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann (Fulda), begrüßte es, daß sich die katholische Kirche wieder unzweideutig für den Schutz der Schwächsten einsetzen könne. Wenn der “Irrweg” der staatlich sanktionierten Abtreibungspraxis offen zutage liegen werde, könne die katholische Kirche sagen, “daß sie sich nur wenige Jahre als moralisches Feigenblatt hat mißbrauchen lassen”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Ansicht des kirchenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Kues, die päpstliche Entscheidung belaste die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche, lehnt Hohmann ab. Kues spreche bei weitem nicht für die ganze Fraktion.

Die evangelischen Kirche übte hingegen Kritik und würdigte das “Stehvermögen” von Bischof Franz Kamphaus, der es als einziger deutscher Bischof abgelehnt hatte, auf päpstliche Anordnung Ende 2000 mit der Konfliktberatung aufzuhören. Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Johannes Friedrich (München), nannte die Papstentscheidung einen “ökumenischen Rückschlag”.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  2. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  3. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
  4. Schottland stellt Verfahren gegen 75-Jährige ein, die auf einem Schild Gespräche angeboten hat
  5. Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA
  6. Planned Parenthood schließt beide Niederlassungen im US-Bundesstaat Louisiana
  7. Missouri klagt gegen Planned Parenthood wegen Gesetzesverstößen bei Abgabe von Abtreibungspillen
  8. Neue Umfrage: Mehr Amerikaner für Lebensschutz als vor einem Jahr
  9. USA: Überreste abgetriebener Babys landen im Abwasser
  10. Nach Abtreibungsverbot bei Herzschlag um 63 Prozent weniger Abtreibungen






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  10. Wie zwei Konvertiten spannend den Glauben vermitteln
  11. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  12. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  13. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  14. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  15. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz