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- 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
- Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
- Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
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- Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
- Kirche zwischen Riss und Rückbindung
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Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreichvor 8 Stunden in Spirituelles, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Warum strömen junge Menschen 200 Jahre nach der Französischen Revolution in die katholische Kirche? – Hat auch der Islam mit dieser Entwicklung zu tun?
Paris (kath.net/pl) Die französische Bischofskonferenz hatte im April bekannt, dass im Jahr 2025 mehr als 10.000 Erwachsene getauft werden sollen – ein Anstieg von 45 % gegenüber dem Vorjahr. Außerdem nahm eine Rekordzahl von 19.000 Menschen, darunter auffallend viele junge Menschen, nahm an der diesjährigen Wallfahrt von Paris nach Chartres teil. Eine beispiellose Zahl von 13.500 Gymnasiasten nahm an der Lourdes FRAT-Wallfahrt 2025 teil, einer großen jährlichen Jugendveranstaltung. Und Frankreich erlebt zudem, was die französischen Medien als „Boom biblique“ bezeichnen: einen rasanten Anstieg der Bibelverkäufe: Religiöse Buchhandlungen berichten von einem Anstieg der Käufe um 20 % seit 2024. Das berichtet Luke Coppen in „The Pillar“. Dann fragt er danach, worin die Ursachen für diese Fakten wurzeln.
Antworten findet er bei Antoine Pasquier, einem Journalisten der französischen katholischen Wochenzeitung „Famille Chrétienne“, der die bisher umfassendste Untersuchung zu diesem Thema veröffentlicht hat. Dessen Darstellung trägt den Titel „Untersuchung, warum junge Menschen Christen werden wollen“, sie deckt einiges Unerwartete auf. Pasquier ist verheiratet, hat vier Kinder und begleitet seit 2020 junge Katechumenen in seiner Kirche in der Region Paris. Er verknüpft ihre Aussagen der befragten Taufbewerber mit seinen eigenen Erkenntnissen als Katechet, der die Welle in seiner Gemeinde miterlebte und beobachtete, wie sie atemberaubende Ausmaße annahm. 
Die jungen Menschen kommen, so Papiers eigene Beobachtungen in der Region Paris, zunächst „oft in Gruppen, oft mit Freunden. Wir bemerkten sie auch immer häufiger und zahlreicher bei den Sonntagsmessen, wo sie während der Kommunion mit verschränkten Armen auf die Gemeinde zukamen, um den Segen des Priesters zu empfangen“.
Dabei ist aber – entgegen mancher Vermutungen – für die Generation Z das Internet und die sozialen Netzwerke „nicht der Ort ihrer Bekehrung“, sondern wirken nur begleitend und unterstützend.
Dann macht Pasquier folgende bemerkenswerte Aussagen: „Die Bibel hingegen spielt viel früher auf ihrem Weg eine Rolle. Sobald sie sich entscheiden, ihre spirituelle Suche im christlichen Glauben zu vertiefen, wird die Bibel für sie unverzichtbar. Fast alle jungen Menschen, die ich begleite oder interviewt habe, erzählen mir, dass sie die Bibel gekauft, geöffnet und gelesen haben, bevor sie offizielle Schritte mit der Kirche unternommen haben. Neben Kirche und Messe ist die Bibel für sie ein verlässlicher und leicht identifizierbarer Bezugspunkt. Sie denken: ‚Ich möchte Christ sein, wie mache ich das?‘ Und die Antwort liegt auf der Hand: ‚Ich muss die Bibel lesen und zur Messe gehen.‘ Der starke Anstieg der Bibelverkäufe sowohl in Frankreich als auch im Ausland spiegelt diese neue Begeisterung wider.“
Coppen wirft ein, dass gemäß Pasquiers Untersuchungen „viele junge Franzosen, die sich der katholischen Kirche nähern, ein vom Islam geprägtes Religionsbild mit seiner Betonung von Fastenpraktiken usw. mitbringen“.
Pasquier antwortet: „Es ist vor allem der öffentliche und offene Ausdruck des Islam, der sie herausfordert. Einige ihrer muslimischen Freunde bekennen sich vorbehaltlos zu ihrem Glauben und ihrer religiösen Identität. Das veranlasst unsere jungen Menschen, ihren wachsenden christlichen Glauben ebenfalls sichtbar zu machen. Dies drückt sich durch das Tragen einer Kreuzhalskette, manchmal eines Kapellenschleiers für junge Frauen, oder durch die Einhaltung der Bräuche verschiedener liturgischer Jahreszeiten, insbesondere der Fastenzeit, aus.“ Dabei, so notiert Pasquier, zieht „die Fastenzeit mit ihrer Radikalität diese jungen Menschen an, die auf der Suche nach Orientierung und Sinn sind. Sie neigen manchmal dazu, diese Zeit als ‚christlichen Ramadan‘ zu betrachten. Katecheten müssen darauf achten, die Unterschiede klar zu erklären und sie daran zu erinnern, dass das Christentum nicht in erster Linie eine Religion der Observanz, sondern der persönlichen und inneren Bekehrung ist.“
Der Journalist und Katechet zeigte sich beeindruckt von der „Entschlossenheit und Geduld“ der jungen Menschen, die katholisch werden. „Manche waren jahrelang auf diesem Weg unterwegs, versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit, aus Angst, von Freunden oder Familie missverstanden zu werden. Ich denke an eine junge Frau, die neun Jahre zwischen ihrem ersten Kirchenbesuch und ihrer offiziellen Bitte um die Taufe wartete. Eine andere brauchte drei Jahre zwischen ihrer ersten Lektüre des Evangeliums, allein in ihrem Zimmer, und ihrer ersten Messe mit einer Freundin.“ Der Glaube dieser jungen Menschen „ist bereits so stark, dass sie keine Angst haben, so lange auf die Taufe zu warten“.
Pasquier fordert eine Umwandlung der französischen katholischen Kirche in eine „katechumenale Kirche“.
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Lesermeinungen | Herbstlicht vor 1 Stunden | | | Glaube, Hoffnung, Liebe! Diese vielen Menschen, auch junge, scheinen zu spüren, dass in unserer heutigen Welt oftmals etwas wesentliches fehlt:
Der Glaube an Gott und die Liebe zu Ihm.
ER gibt uns Halt und Kraft!
ER ist der Mittelpunkt unseres geistigen Lebens!
ER ist der Schöpfer der Welt!
Und ER, der so unermesslich groß ist - wir dürfen ihn "Vater" nennen.
Welch ein Glück!
Und Jesus Christus - unser Richter, aber vor allem unser Retter und Erlöser!
ER geht an unserer Seite, lebt mit - und in uns!
Welch ein Glück!
Der Hl. Geist begleitet und leitet uns!
Auch dies macht froh!
Wir haben allen Grund, dankbar zu sein!
Wir sind nicht allein! |  0
| | | SalvatoreMio vor 4 Stunden | | | Es geht um "Alles oder Nichts" - Teil 3) Mit Christi Erscheinen beginnt sein letzter Versuch: „Erfüllt ist die Zeit, und genaht hat sich das Reich Gottes. Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium.“– Das Reich Gottes, dieser „Himmel“ , ist kein bestimmter Ort, sondern innigste, quasi eheartige Verbindung zwischen Christus, unserem Erlöser und Bräutigam und seinem Volk! (Markus 2,19). Besonders im Gleichnis der „Törichten und klugen Jungfrauen“ offenbart er sich als Bräutigam, für den die Hochzeitsfeier beginnt. Die Türen werden verschlossen. Es kann passieren, dass Bittende draußenbleiben müssen, und er sagt: „Ich kenne euch nicht“ (Matthäus 25, 1-12). – Der Bräutigam Christus hat sein Blut für uns Menschen vergossen! Das war „kein politischer Unfall“. An IHM scheiden sich die Geister. Wer kein Interesse hat an seiner Botschaft, seine geliebten Kinder und seine Gebote mit Füßen tritt, bis zum Ende über ihn spottet: wie kann der Anteil haben am zukünftigen, EWIGEN HOCHZEITSMAHL? |  0
| | | SalvatoreMio vor 4 Stunden | | | Es geht um "Alles oder Nichts" - Teil 2) Mose 3,8: alles ändert sich aber mit dem Sündenfall: „Gott, der Herr, ging im Garten einher. Der Mann und seine Frau spürten plötzlich, dass sie „nackt waren“. Sie versteckten sich vor ihm, und Gott fragte: „WO BIST DU? Im paradiesischen Zustand war Gott der Mittelpunkt, doch im Ungehorsam wollte der Mensch Gottes Position einnehmen und es entwickelte sich eine Entfremdung. – Weiter im AT bietet Gott sich als „Vater des Volkes Israel“ an; dann als König! Später nennt er sich gar „Bräutigam“ und sein Volk „die Braut“. Es geht um die innigste, denkbare Verbindung zwischen Gott und seinem Volk, die aber immer wieder in „Ehebruch“ endet! |  0
| | | SalvatoreMio vor 4 Stunden | | | Es geht um "Alles oder Nichts" - Ein Antwortversuch in 3 Schritten @maran atha: @maran atha: 1) Die „moderne“ Kirche lehrt das Gleiche wie vor 1900 Jahren. Immer aber hat es Irrlehrer gegeben, die Häresien verbreiteten; es gab viele Spaltungen! Und seit einigen Jahrzehnten treibt der Individualismus seine Blüten! Etliche Kirchenhirten verbreiten häretische Ideen. Die Kirchenlehre aber ist geblieben, und es ist völliger Unsinn zu behaupten, „alle Religionen seien gottgewollt“. Natürlich kann Gott jederzeit jeden retten, den er will, doch er hat Sein Heil an uns, an diese Zeit und Gegebenheiten und Abläufen „ausgeliefert“. Verbreiten wir Irrlehren, so laden wir Schuld auf uns! Und WAS IST DER HIMMEL? – Auf blumig-orientalische Weise, versucht das Alte Testament, es im 1. Buch Mose 2, 8 usw. darzustellen: „Gott, der Herr, pflanzte einen Garten und versetzte dorthin den Menschen.“ Liebliche Bäume waren darin, mit ausreichend Wasser sowie Gold ... Und liebevoll schuf Gott dem Menschen (Adam) eine Frau. „Sie waren „nackt, schämten sich aber nicht". |  0
| | | maran atha vor 9 Stunden | | | Das ist wunderbar! Denn die frühere katholische Lehre besagt, dass ungetaufte nicht in den Himmel kommen können. Laut Thomas von Aquin kamen ungetaufte Kinder in den Limbus, wo es zwar kein Leiden gab, aber auch nicht die übernatürliche Gnade der Gottesschau. Ab dem 2. Vatikanischen Konzil (1962 - 1965) wird einem suggeriert, dass alle gerettet werden könnten (egal ob getauft oder nicht) und seit Papst Franziskus sogar, dass alle Religionen gottgewollt seien und somit wohl alle in den Himmel kommen...) Nun stellt sich für mich persönlich die Frage, glaube ich an das, was die traditionelle Lehre über 1900 Jahre betonte oder eher an das, was uns die moderne Kirche lehrt (seit ca. 60 Jahren)? |  2
| | | naiverkatholik vor 11 Stunden | | | Mehr Taufen bei den Bewegungen der Tradition? Erste Frage mit Bick auf die vielen Tausend jungen Chartres-Wallfahrer: Gibt es im Bereich der Bewegungen der Tradition überdurchschnittlich viele oder viel mehr Taufen? Das ergibt sich aus dem Pillar-Artikel, anbei, nicht direkt, ist aber auch nicht ausgeschlossen. Es scheint aber auch nicht einfachhin eine freikirchliche Bibelspiritualität der Grund zu sein. Bei den jungen Chartres-Leuten spielen höchste Rollen die Beichte, die Hochschätzung der Eucharistie, priesterliche Führung, klassissche systematische Katechese, Fasten, Pilgern. Die deutschen Pastoraltheologen werden es auch festgestellt haben, aber man hört noch nicht so viel von ihnen. Viel verlangen an christlichem Ernst und Einsatz, scheint jedenfalls besser zu sein als wenig verlangen. www.pillarcatholic.com/p/bibles-and-islam-the-unexpected-roots |  0
| | | Versusdeum vor 12 Stunden | | | Wunderbare Berichte Es ist schade, dass Bibelarbeit bei uns eher selten ist, anders, als etwa bei Freikirchen. Kaum jemand würde z.B. die Beichte geringschätzen, wenn er die entsprechenden Bibelstellen kennen würde und ihm klar wäre, dass die Vergebung der Sünden zur Erreichung des ewigen Heiles ein (wenn nicht das) zentrale(s) Anliegen der unendlichen Liebe Jesu zu uns sündigen Menschen war und ist. |  1
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