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Irischer Primas: Heiliger Patrick ist Vorbild für Hoffnung und Frieden

17. März 2025 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Erzbischof Martin bei Feiern zum Saint Patrick's Day in der irischen Diaspora in New York: Nöten des Lebens mit Blick auf Auferstehung begegnen


New York (kath.net/KAP/red) Der irische Nationalheilige Patrick aus dem 5. Jahrhundert ist bis heute ein Botschafter der Hoffnung und Nächstenliebe: Darauf hat zum am Montag gefeierten Saint Patrick's Day der katholische Primas von Irland, Eamon Martin, hingewiesen. Patrick rufe dazu auf, "energisch Frieden zu stiften, Kranke und Einsame mitfühlend zu pflegen, Gottes Schöpfung treu zu verwalten, Armen und Ausgegrenzten großzügig zu helfen und Heimatvertriebenen einladende Freunde zu sein", erklärte der Erzbischof von Armagh in einem Schreiben über den irischen Nationalheiligen. Erzbischof Martin feierte am Montag den Patricks-Tag in New York, das eine von irischen Auswanderern besonders geprägte Stadt ist, wie er erinnerte: Irischstämmige hätten seit Beginn des 19. Jahrhunderts entscheidend zum Aufbau der US-Metropole mitgewirkt, "als führende Persönlichkeiten in ihren Kirchengemeinden und Gemeinschaften, in der Wirtschaft, im Bildungswesen, im Gesundheitswesen, in der Justiz und im Rettungswesen". 


Auch alle zehn Erzbischöfe New Yorks seit 1850 seien entweder in Irland geboren oder hätten zumindest irische Eltern oder Großeltern. Der irische Primas hob auch das Motiv der "Hoffnung" hervor, welches die Iren stets verkörpert hätten. Weit mehr als bloß menschlicher Optimismus oder ein Gefühl, sei diese Haltung "von der Not geschmiedet" und im starken religiösen Glauben verwurzelt gewesen. "Es war eine christliche Hoffnung, eine Art zu leben, zu sein und zu handeln, die über persönliche Herausforderungen hinausgeht und auf Gott vertraut." Christliche Hoffnung begegne den Schwierigkeiten im Leben mit einem "Glauben an die Auferstehung und mit dem Blick auf das ewige Leben". Sie sei eine "Aufforderung zum Handeln für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität mit anderen, die zu kämpfen haben, insbesondere mit den Armen und Ausgegrenzten", so der Erzbischof. Martin begegnete auf seiner Reise an die US-Ostküste hunderten irisch-amerikanischen Familien in der Bronx, betete an der irischen Hungergedenkstätte und besuchte mit Jugendlichen die Grund-Zero-Gedenkstätte. 

Dabei gedachte er auch der vielen Feuerwehrleute, die beim Terroranschlag vom 11. September 2001 ihr Leben verloren hatten - "darunter viele irisch-amerikanische", wie er erklärte. Auch ein Besuch der Ausstellung über Abrüstung im UNO-Gebäude und ein Treffen auf dem Capitol Hill in Washington DC mit dem Primas von Irland der anglikanischen Kirche, Erzbischof John McDowell, standen auf dem Programm. Patrick von Irland lebte Ende des vierten bzw. Anfang des fünften Jahrhunderts in der römischen Provinz Britannien und soll am 17. März 461 verstorben sein. Christlich erzogen, wurde er noch als Teenager von plündernden Sklavenjägern gefangen und nach Irland verschleppt, wo er Schafhirte war. Seiner eigenen Lebensbeschreibung ("confessio") zufolge gab ihm Jahre später in einer Vision ein Engel den Auftrag zu fliehen, ehe er am europäischen Festland Mönch und Priester wurde. Nach weiteren Eingebungen soll Papst Coelestin I. 432 Patrick erneut nach Irland entsendet haben, wo er als Missionar und Bischof Klöster, Schulen und Kirchen gründete. Tausende Iren bekehrten sich durch sein Wirken zum Christentum. Um sein Leben und Wirken ranken sich viele Legenden, darunter seine Darlegung der Dreifaltigkeit anhand eines Kleeblattes.

 

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