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Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei

10. Jänner 2025 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Kardinal Aguiars Teilnahme an der Kundgebung wurde in Portugal als Unterstützung für die Anliegen der Kommunistischen Partei gewertet. Die katholische Kirche lehnt die kommunistische Ideologie grundlegend ab.


Almada (kath.net/jg)
Americo Kardinal Aguiar, der Bischof von Setúbal (Portugal), hat an einer Kundgebung der Kommunistischen Partei Portugals teilgenommen. Er rechtfertigte seine Teilnahme an der Veranstaltung in Almada in der Nähe der Hauptstadt Lissabon mit dem Argument, dass die Kommunisten und Sozialisten „nahe bei den Menschen“ seien, berichtet Edward Pentin für den National Catholic Register.

„Wir sind beisammen und wir machen Fortschritte“, sagte Aguiar gegenüber portugiesischen Medien. Es sei wichtig, dass alle Parteien eine Sprache verwenden, welche die wirklichen Probleme der Bevölkerung Portugals artikuliere. Er hätte ebenso gut an Kundgebungen rechter Parteien teilnehmen können, sagte der Kardinal. Die Nähe zu den Menschen sei von Bedeutung, damit es nicht zu Falschmeldungen oder ideologischen Abweichungen komme, betonte er.


Die Menschen würden nicht verstehen, welche Botschaften die Parteien verbreiten würden, sagte Aguiar und forderte die jungen Menschen zu politischem Engagement auch in den Parteien auf.

Die Kommunistische Partei Portugals hat seit ihrer Gründung im Jahr 1921 eine wichtige Rolle in der Politik des Landes gespielt. Sie ist bis heute populär. Ihre Hochburgen hat sie im Süden des Landes, in Lissabon und Umgebung. Dazu gehören stark industrialisierte Gebieten wie Setúbal. Das linke Wahlbündnis CDU, dem die Kommunistische Partei Portugals angehört, erreichte bei den Parlamentswahlen 2024 nur 3,17 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.

Die Kommunistische Partei Portugals war immer pro-sowjetisch und hat sich nie den moderateren kommunistischen und sozialdemokratischen Parteien Europas angenähert. Sie übt ihren beträchtlichen Einfluss heute vor allem durch ihre enge Verbindung zur Gewerkschaftsbewegung und lokalen Verwaltungen aus.

Kardinal Aguiars Teilnahme an der Kundgebung wurde in Portugal als Unterstützung für die Anliegen der Kommunistischen Partei gewertet. Er habe den Eindruck erweckt, es könne für einen Katholiken akzeptabel und normal sein, die Kommunisten zu unterstützen. Ein portugiesischer Priester sagte gegenüber dem National Catholic Register, dass Aguiars Gleichsetzung der Kommunisten mit anderen Parteien gleichbedeutend mit ihrer Normalisierung sei. Der Kardinal stifte damit Verwirrung, kritisierte er.

Die katholische Kirche lehnt die kommunistische Ideologie grundlegend ab, weil diese einen atheistischen Materialismus vertritt, das Privateigentum ablehnt, den Klassenkampf fördert. Kommunistische Parteien haben eine lange Geschichte der Christenverfolgung.

 

Foto: Archivbild Kardinal Aguiar


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