Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  6. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  7. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"
  15. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'

22. November 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weltweites Kopfschütteln über Haftbefehl des Internationale Strafgerichtshof gegen Netanjahu - US-Senator kündigt jetzt US-Sanktionen an - Von Roland Noé


Jerusalem-Washington D.C. (kath.net)

Weltweit gibt es nach dem gestrigen Haftbefehl des Internationale Strafgerichtshof gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie gegen Hamas-Chef Mohammed Deif Kopfschütteln. Der Vorwurf lautet, dass beim Kampf gegen die Islamisten in Gaza angeblich Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden. Theoretisch müsste jetzt Netanjahu festgenommen werden, sobald er z. B. deutschen oder österreichischen Boden betritt. In der Praxis dürfte das allerdings vermutlich nicht passieren. Weder Israel noch die USA, sind Mitglied des IStGH. US-Präsident Joe Biden übte gestern heftige Kritik und von einer unzulässige Gleichsetzung. Es gebe „keine Gleichwertigkeit“ zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas.

Mike Johnson, der Sprecher des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, meint auf X: "Die Entscheidung des IStGH, Amerikas Verbündeten Israel ins Visier zu nehmen, ist antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich. Es hat absolut keine Gerichtsbarkeit über Israel oder die Vereinigten Staaten, und diese illegitimen Haftbefehle sind ein Angriff auf die Konzepte der Souveränität und eines ordnungsgemäßen Verfahrens."

Der argentinische Ministerpräsident Milei kündigt auf X als Reaktion ein argentinisch-israelisches Bündnis gegen den Terrorismus an. „Wir bringen ein Memorandum mit Israel voran – ein bilaterales Bündnis für Freiheit, Demokratie und gegen Terrorismus und Diktaturen. Während andere sich mit dem Iran verbünden, verbünden wir uns mit Israel.“

Der österreichische Außeminister Schallenberg meinte auf X: "Die Entscheidung #ICC Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Yoav Gallant auszustellen, ist völlig unverständlich. Das Völkerrecht ist nicht verhandelbar und gilt überall und jederzeit. Doch diese Entscheidung tut der Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs keinen Gefallen."

Benjamin Netanjahu selbst sprach in einer Erklärung von einem "schwarzen Tag" in der Geschichte der Nationen. "Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, der zum Schutz der Menschheit gegründet wurde, ist heute zum Feind der Menschheit geworden. Israel erkennt diese verzerrte Entscheidung nicht an und wird sie auch nicht anerkennen."


Der Internationale Strafgerichtshof steht seit längerem in der Kritik und gilt als parteiisch. Nawaf Salam, ein libanesischer Muslim, ist Präsident des Internationalen Gerichtshofs. Chefankläger ist Karim Khan, ein pakistanischer Muslim. Nawaf Salam soll bereits früher mit anti-israelischen Äußerungen  aufgefallen sein.

Doch dem Gerichtshof könnte jetzt stärkerer Gegenwind aus den USA drohen. Lindsey Graham, der einflussreiche US-Senator, hat auf X das Gericht als einen "gefährlichen Witz" bezeichnet und dass es an Zeit sei, dass der US-Senat handle und dieses verantwortungslose Gremium sanktionieren sollte. "Das Gericht widersetzte sich jedem Konzept grundlegender Gerechtigkeit und legitimierte das Vorgehen eines korrupten Staatsanwalts.  An einem Tag eine unabhängige Untersuchung des Fehlverhaltens des Staatsanwalts zu fordern und am nächsten Tag einen Haftbefehl auf der Grundlage seines Arbeitsergebnisses zu erlassen, ist ein Verstoß gegen jeglichen Sinn für Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit."

Der bekannte deutsche Journalist Gunnar Schupelius meint auf X: "Der #Haftbefehl gegen Israels Premier stellt die Welt auf den Kopf und macht das Opfer zum Täter. Der Internationale #Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag ist offensichtlichnicht nicht unabhängig, sondern Handlanger einer internationalen #Kampagne gegen den Staat der Juden. Der #IStGH sollte umgehend neu besetzt oder aufgelöst werden. Die #Bundesregierung muss sich dazu verhalten."

Und der bekannte französische Philosoph Bernard-Henri Lévy erklärte auf X: "Der Internationale Strafgerichtshof verfälscht das Völkerrecht. Es entstellt die hehre Idee der internationalen Justiz, die im 20. Jahrhundert erfunden wurde, um Kriminelle in Ländern ohne angemessene Justizsysteme strafrechtlich zu verfolgen. Aus diesem Grund muss der #ICC abgeschafft und ersetzt werden."

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Israel

  1. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  2. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  3. Gaza-Fotografen waren über Anschläge auf Israel vorab informiert
  4. 'Bring Him Home'
  5. Als die Hamas-Lüge aufflog
  6. Israels Gesundheitsminister: ‚Grüner Pass’ soll Menschen zur Impfung bewegen
  7. Bistum Trier ordnet an: Pfarrer muss Israel-Flagge entfernen
  8. Gewalt gegen Israel
  9. In Israel gilt seit dem 10. Juli ein generelles Sexkaufverbot
  10. Israel erwartet 165.000 Besucher zu Weihnachten







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  10. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  13. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  14. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  15. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz