Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. R.I.P. Martin Lohmann
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  15. „Es gibt Anzeichen dafür, dass der Katholizismus wieder im Trend liegt“

„Neuer Anfang“ wendet sich wegen Synodalem Ausschuss formell an Rom

14. Juni 2024 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Sollte es sich herausstellen, dass es sich um echte Pflichtverstöße von Bischöfen handelt... könnten sich alle Gläubige ermutigt fühlen, kirchliche Weisung zu ignorieren ...“


Bonn-Vatikan (kath.net) Mit Schreiben vom 11. Juni 2024 hat sich die Initiative „Neuer Anfang“ offiziell an den Heiligen Stuhl gewandt, um feststellen zu lassen, ob die Konstituierung eines Synodalen Ausschusses durch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Teile der Deutschen Bischofskonferenz – insbesondere die Übernahme einer Mit-Trägerschaft der DBK für den Synodalen Ausschuss – der kirchlichen Rechtsordnung entspricht oder diese verletzt.

Die Initiative „Neuer Anfang“ sieht dafür keinerlei Rechtsgrundlage. Damit schließt sie sich dem wohlbegründeten Urteil angesehener Kanonisten an (vgl. Anhang). Sie erkennt einen klaren Widerspruch zu grundlegenden Normen der kirchlichen Rechtsordnung und zu bereits verbindlich ergangenen Weisungen des Heiligen Stuhles und beklagt, dass die Universalkirche zum wiederholten Mal vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Nach Auffassung von „Neuer Anfang“ handelt es sich um ein „schweres öffentliches Ärgernis“, das unbedingt einer Klärung bedarf.


Sollte es sich herausstellen, dass es sich um echte Pflichtverstöße von Bischöfen handelt, und würden diese Normverletzungen von der Kirche nicht missbilligt oder sie blieben folgenlos, könnten sich alle Gläubige ermutigt fühlen, kirchliche Weisung zu ignorieren und geltende kirchliche Normen bewusst zu überschreiten. Um ein „schweres öffentliches Ärgernis“ handelt es sich deshalb, weil das Vertrauen der Gläubigen in die Kirche und ihre Ordnung (c. 392 § 1 CIC/1983) ausgerechnet durch Hirten der Kirche nachhaltig beschädigt wird.

Grundsätzlich ist festzuhalten: Wie jedes Recht will auch Kirchenrecht dem Zusammenleben in Frieden dienen. Willkürliches Agieren jenseits des Rechts schädigt letztlich alle: die Agierenden ebenso wie zuerst und zuletzt die Betroffenen, besonders jene, die willkürlich erfolgte Setzungen ohne Legitimität und ohne Legalität ablehnen. Sie werden in schwerwiegender Weise verletzt und ihnen wird Ärgernis gegeben. Es muss unbedingt daran erinnert werden, dass die beklagenswerte Vertuschungspraxis gegenüber sexuellem Missbrauch immer und immer wieder die Missachtung geltender Rechtsnormen des kanonischen Rechts einschloss. Es ist ein rätselhafter, ja unerträglicher Widerspruch, wenn die, die vorgeben, aus diesem Skandal die Konsequenzen ziehen zu wollen, wiederum durch Rechtsbruch jenseits von Legalität und Legitimität agieren.

Archivfoto: Bischöfe beim Einzug zum Eröffnungsgottesdienst bei der Frühjahrsvollversammlung Augsburg 2024 (c) DBK/Marko Orlovic

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 chriseeb74 14. Juni 2024 
 

Irgendwann muss mal Schluß sein...

Ich hoffe und bete, dass Rom endlich mal Tabula rasa betreibt! Es gibt wirklich sehr, sehr viele, die vom "synodalen Weg" mehr als die Schnauze voll haben!
Abgesehen davon, dass aufgrund der vielen Krisen auch deutsche Bischöfe ENDLICH mal andere Prioritäten setzen MÜSSEN!!!!


3
 
 Jörgen 14. Juni 2024 
 

Derzeit die Einzigen, die dagegenhalten. Danke!


3
 
 ThomasR 14. Juni 2024 
 

jedem Gläubigen steht es zu

sich auch direkt nach Rom zu wenden.

Trotzdem ein eigener Nuntius insbesondere für München dringendst gefragt.


2
 
 modernchrist 14. Juni 2024 
 

Sehr gute Argumentation des Neuen Anfang

in der Tat: Das Vorbeischiffen an Rechtsnormen und Vorschriften war ja für die Vertuschung bei Klerikermissbrauch damals die Methode der Wahl häufig. Hätte man sich genau an alles gehalten, einschließlich der klar formulierten Sexualmoral der Kirche, so hätte es wohl weniger Missbrauch gegeben. Heute schiffen die Akteure wieder im "neuen rechtsfreien Raum" herum und wollen uns über den Tisch ziehen. Das Motto hier in München im DR heißt: Wir machen alles bis zur Grenze - und noch einige Zentimeter darüber hinaus! Für Jugendliche und die Polizei z.B. "tolle" Sichtweisen. Wunderbares Vorbild für Verhalten!


5
 
 Marienrose 14. Juni 2024 
 

Eine gute Initiative!

Herzlichen Dank dem „Neuen Anfang“ für diese Anfrage!
Hoffen und beten wir, dass der Papst endlich aufwacht und dem schändlichen Treiben Einhalt gebietet!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  6. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  7. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz