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Äußerungen von Franziskus sind eine neue "Qualität der Empathielosigkeit"

11. März 2024 in Aktuelles, 24 Lesermeinungen
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"WELT"-Kommentar übt schwere Kritik an Papst Franziskus: "Franziskus, der sich gerne als Papst der Armen und Unterdrückten versteht, ist im Bereich der internationalen Diplomatie oft an der Seite der Reichen und der Unterdrücker zu finden"


Berlin (kath.net)
"Selbst gemessen an seinen früheren Fehlgriffen markiert die jüngste Äußerung des Papstes zur Ukraine eine neue Stufe der Empathielosigkeit. " Mit deutlichen Worten hat Lucas Wiegelmann, Religionsjournalist der "WELT", am Sonntag die jüngsten Aussagen von Papst Franziskus zur Ukraine kritisiert. Wiegelmann erinnert daran, dass Franziskus, der sich gerne als Papst der Armen und Unterdrückten versteht, im Bereich der internationalen Diplomatie oft an der Seite der Reichen und der Unterdrücker zu finden ist. Dazu gehört  der Umgang mit der kommunistischen Diktatur in China und eine merkwürdige Nachsicht mit linksautoritären Regierungen in Lateinamerika. Auch brauchte er laut Wiegelmann lange, um den Terrorangriff der Hamas auf Israel zu verurteilen.

Seine jüngsten Äußerungen zur Ukraine bezeichnet der WELT-Journalist jetzt aber als eine neue "Qualität der Empathielosigkeit", wie sie selbst den meisten säkularen Staatenlenkern niemals unterlaufen würde. Das Skandalöse an seinen Äußerungen sei der Satz, dass die Ukraine keine „vergogna“, keine Scham verspüren sollte, zu verhandeln. Dieser Ausdruck wurde vom Papst gleich zweimal verwendet, es sei daher auch kein sprachlicher Lapsus.  Franziskus suggeriere damit, dass die Ukraine gar nicht kämpfe, weil sie müssten, sondern die Ukraine kämpft, weil sie schlicht zu stolz ist (im Katholizismus eine Hauptsünde übrigens) zuzugeben, dass das Spiel vorbei sei, wie ein stures Kind nach einer verlorenen Partie „Lotti Karotti“. "Kriege schreien zum Himmel, und die Kirche hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, kategorisch den Frieden auf Erden einzufordern, notfalls gegen alle menschliche Vernunft. Die Unterdrückten als das eigentliche Problem hinzustellen und ihren verzweifelten Überlebenswillen als Ego-Trip, hilft aber nicht dem Frieden auf Erden. Sondern denen, die ihn zerstören wollen", betont Wiegelmann.


Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag reagiert und Kritik am Papst geübt. Die Kirche sei bei den Menschen und nicht zweieinhalbtausend Kilometer entfernt, irgendwo, um virtuell zu vermitteln zwischen jemandem, der leben will, und jemandem, der dich vernichten möchte. Selenskyi betont in seiner Ansprache: "Als das russische Böse am 24. Februar diesen Krieg begann, standen alle Ukrainer auf, um sich zu verteidigen. Christen, Muslime, Juden – alle."  Der Präsident bedankte sich bei jedem ukrainischen Geistlichen, der in der Armee und bei den Verteidigungsstreitkräften ist. Diese stünden an der vordersten Front, sie schützten das Leben und die Menschlichkeit, sie unterstützten mit Gebeten, Gesprächen und Taten. "Das ist es, was die Kirche ist - bei den Menschen."


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