Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Brötchentüten für die Demokratie
  12. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet

Frankreich: Bischöfe unterstützten protestierende Bauern

30. Jänner 2024 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirchenvertreter bekunden Verständnis für "Wut" der Demonstranten angesichts immer schwierigerer Bedingungen in der Landwirtschaft - Appell zum "Zuhören"


Paris  (kath.net/KAP) Etliche französische Bischöfe haben angesichts großer Bauern-Proteste auch in ihrem Land Solidarität mit den Landwirten und ihren Forderungen bekundet. Die Kirchenvertreter wiesen in Erklärungen auf die schwierige Situation der Demonstrierenden hin, warben um Verständnis für deren "Wut" und forderten, man möge ihnen zuhören. Einige Bischöfe wie etwa jener des Marienwallfahrtsortes Lourdes, Jean-Marc Micas, besuchten persönlich die von Traktoren blockierten Straßen, wie das Portal ouest-france.fr am Montag berichtete.

Nach tagelangen Protesten in den französischen Provinzen haben die Bauern seit Montag die Hauptstraßen nach Paris mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen versperrt, was ein Verkehrschaos auslöste. Die "Belagerung" soll die Regierung auf die Probleme in der Branche aufmerksam machen und dem neuen Premierminister Gabriel Attal Zugeständnisse abringen. Eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion sei bei steigenden Kosten etwa für Energie, Düngemittel oder Viehfutter und der Anforderung, gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, unmöglich, so der Tenor der Demonstrierenden.


Botschaften wie "Keine Nahrung ohne Bauern" und "Das Ende von uns würde für euch eine Hungersnot bedeuten" waren auf den Schildern auf der Autobahn zu sehen. Bischof Micas drückte in einer Erklärung sein "Mitgefühl", seine "Solidarität" und sein "Engagement an der Seite derer, die leiden" aus. Die ihm bekannten Landwirte seien "verantwortungsbewusste Menschen, die sensibel für Klima- und Umweltfragen sind", schrieb er. Die Gläubigen seiner Diözese lud er ein, "zu verstehen zu versuchen, was die Landwirte dazu bewegt, sich so zu äußern, wie sie es tun, die Realität ihres täglichen Lebens kennenzulernen und ihre Arbeit zu unterstützen, indem sie eine gerechte Entlohnung zulassen", so der Bischof von Lourdes. Verständnis für "berechtigte Sorgen" Ähnlich forderten die Bischöfe der vier Diözesen der Provinz Montpellier "Gerechtigkeit und Rücksichtnahme" für die demonstrierenden Landwirte, deren "berechtigte Sorgen" sie verstünden.

"Der Kelch ist voll", so die Kirchenvertreter angesichts der Tatsache an, dass importierte Produkte von den administrativen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auflagen, die französischen Landwirten auferlegt werden, befreit sind. Angesichts steigender Kosten würden "immer restriktivere Normen, ständige Kontrollen, übermäßige Verwaltungsverfahren" den Leidensdruck so erhöhen, dass den Bauern nur noch ein verzweifeltes Aufschreien übrig bleibe. Einige Landwirte hätten aufgrund der "Spirale der Überschuldung" sogar Selbstmord begangen. Die Forderung nach angemessenem Einkommen sei daher nur gerecht.

Die Bischöfe der Bretagne führten in ihrer Erklärung neben Landwirten und Züchtern auch die Situation der Fischer an. Auch hier gebe es unlauteren Wettbewerb durch "Produktion aus dem Ausland an, wo Umweltstandards nicht verbindlich sind oder gar nicht existieren". Der Erzbischof der Weinregion Bordeaux, Jean-Paul James, hielt schließlich fest, dass auch der Weinanbau in der Krise stecke. Die Franzosen hätten ihre Weinkonsumgewohnheiten geändert und der Export bietet nicht die erhofften Absatzmöglichkeiten, weshalb allgemeine Solidarität mit den Winzern nötig sei.

 

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  5. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz