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Filmdoku über "Selbstzensur" unter christlichen Studierenden

28. Jänner 2024 in Chronik, 10 Lesermeinungen
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Protagonisten berichten von eingeschränkter Redefreiheit an europäischen Universitäten - Expertin Hoffmann: "Man sagt nicht mehr, was man denkt".


Wien (kath.net/ KAP)
Christliche Studierende an europäischen Universitäten sind oft mit Vorurteilen konfrontiert, wenn sie ihren Glauben und ihre Überzeugungen teilen wollen: Das legt der Dokumentarfilm "self-censorship" (Selbstzensur) nahe, der am Mittwoch die Online-Premiere hatte. "Christen nehmen an den Hochschulen oft ein ihre Haltungen ablehnendes Klima wahr, das zu einer Vereinzelung und zu einer 'Schere im Kopf' führen kann", sagte Anja Hoffmann, die Geschäftsführerin des für die Produktion zuständigen "Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe" (OIDAC), im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress.
In 40 Minuten gibt der Film die Lebenserfahrungen von neun Studierenden aus sieben europäischen Ländern und unterschiedlichen christlichen Konfessionen wieder. In der gemeinsamen Reflexion wird die Zerrissenheit der Protagonisten sichtbar, wenn es um das Vertreten eigener Gedanken und Meinungen geht. Teils unbewusst halten sie sich damit zurück und verbergen ihren Glauben aus Angst vor Konflikten, Spott, Ablehnung oder anderen Konsequenzen. Zwei Studentinnen haben bereits nicht nur Zurückweisung, sondern sogar Drohungen erlebt, als sie in Diskussionen für den Lebensschutz Ungeborener eintraten.
Nicht nur gläubige Christen sind laut Hoffmann von eingeschränkter Freiheit an Unis betroffen, sondern auch Angehörige anderer Minderheiten, wobei es in Europa regionale Unterschiede gibt. Umfragen zufolge siedelten Betroffene ihre Situation oft auf emotionaler Ebene an und dächten, sie hätten ein Persönlichkeitsproblem, besonders wenn die Möglichkeit zu freiem Austausch mit anderen in ähnlicher Situation fehle. "Die heutige junge Generation hat eine besondere Empfindlichkeit dafür, wie man von anderen gesehen wird. Viele halten sich dann schnell selbst für schüchtern", so die OIDAC-Geschäftsführerin. Das Ergebnis: Man sagt nicht mehr, was man denkt.


Gedankenfreiheit hochhalten
Problematisch sei dieser Umstand nicht nur für die Betroffenen selbst. Universitäten seien die "Geburtsstätte des freien Denkens" und auf ungehinderten Austausch angewiesen, damit Forschung und Innovation möglich sei, gab Hoffmann zu bedenken. Dazu komme, "dass Christen eine Weltsicht vertreten, die wesentlich zum Entstehen unserer pluralistischen Demokratie beigetragen hat. Wird ihre Stimme im gesellschaftlichen Diskurs zum Schweigen gebracht, wäre dies ein großer Verlust."
Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, sollten Universitäten auf die Wahrung eines Klimas der Redefreiheit und Neutralität achten. "Sprechverbote, die festlegen, was wie gesagt werden darf, verunmöglichen kontroverse Debatten jenseits von political correctness ebenso wie Ausladungen von Professoren und Rednern. Damit aufzuhören, wäre ein erster Schritt", riet Hoffmann. Wünschenswert wäre ferner, den Dialog auch aktiv anzuregen. "Jeder Professor könnte Möglichkeiten schaffen, um in den Vorlesungen unterschiedliche Meinungen zuzulassen oder mit Studierenden das Verteidigen verschiedener Standpunkte, die nicht immer die eigenen sein müssen, einüben." Damit stünde dann sachliches Argumentieren - und nicht mehr, "was will der andere hören", im Mittelpunkt.
Nach der am Mittwoch stattgefundenen Online-Premiere von "Selbstzensur" findet am 14. März eine Live-Premiere in der Wiener Eventlocation Novum 1050 (5. Bezirk, Wiedner Hauptstraße 146-148) statt, zu der auch Protagonisten des Films geladen sind. Tickets können kostenfrei unter www.bit.ly/self-censored bestellt werden. Weiterhin ist der Film auch online auf YouTube unter www.youtube.com/watch?v=CD3EJnDlbRk&t=3s abrufbar.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Benno Faessler-Good 28. Jänner 2024 
 

In der Schweiz gibt es keinen "Schweizer Dialekt"

oder sogenanntes "Schweizer-Deutsch"!

Die grosse Gefahr bei "Dialekten" besteht darin, dass mein eine Aussage falsch verstehen oder intepretieren könnte!

Bitte entschuldigen Sie, dass mir beim Schlagwort "Dialekt" der Begriff "dialektisch" in den Sinn gekommen ist!

Ausserdem gibt es keine klaren Regeln über die korrekte Schreibweise bei "Dialekt"!

In der Schule wurden wir noch gezwungen in der Fremdsprache "Hochdeutsch" zu sprechen und schreiben! Eine Fremdsprache, die die heutige Jugend nicht mehr beherrscht, mit Zusatz "mehr oder weniger" beherrscht!

Bitte entschuldigen Sie mich, wenn mir beim Stichwort "Dialekt" an der Uni der Begriff "dialektisch" eingefallen ist! "Dialektisch" passt hervorragend an einer Universität!

Von einer Master- oder Doktorarbeit in Deutsch erwarte ich eine geschliffene Hochsprache!


0
 
 Xaverflo 28. Jänner 2024 
 

@Benno Faessler-Good

Ich empfahl schlicht die authentische Verwendung von "Mundart" (Dialekt), in meinem Fall schwäbisch.


1
 
 Benno Faessler-Good 28. Jänner 2024 
 

"Was ist eine "dialektische Erörterung"?

@Xaverflo

Zitat:

"Eine Erörterung bezeichnet zunächst einmal eine Art der schriftlichen Argumentation. Du sammelst also Argumente zu einem Thema und führst sie logisch zusammen. Das Wort "dialektisch" bedeutet im philosophischen Sinne, dass man in Gegensätzen denkt.

Die dialektische Erörterung zeichnet sich dadurch aus, dass beide Seiten einer bestimmten Fragestellung oder These gegeneinander abgewogen werden.

Du erwähnst also sowohl Argumente für etwas, als auch dagegen.

Damit unterscheidet sich die dialektische von der linearen Erörterung. Bei dieser geht es nämlich nur darum, Argumente für eine Seite zu sammeln. Du erkennst den Unterschied zwischen diesen beiden Typen oft schon in der Fragestellung.

Wenn es eine offene Fragestellung ist, dann sollst du in der Regel eine lineare Erörterung schreiben. Bei geschlossenen Fragen folgt eine dialektische Erörterung.

Geschlossene Fragen erkennst du daran, dass du sie mit "Ja" oder "Nein" beantworten kannst."

www.schreiben.net/artikel/dialektische-eroerterung-12765/


0
 
 Xaverflo 28. Jänner 2024 
 

Dialekt verwenden

Mein Tip: Gerne an der Uni Dialekt verwenden, denn im Dialekt gendert es sich ganz ganz schlecht. Es gibt Leute die sind darin so authentisch, dass die Gender-Tanten einen für einen hoffnungslosen Fall erklären. Aber klar: wenn man Karriere machen will ..


1
 
 Benno Faessler-Good 28. Jänner 2024 
 

"Dem Gehorsam verpflichtet"

war der Jesuit "Pierre Teilhard de Chardin", Zitat Wikipedia:

"Erst nach seinem Tod wurde das bis dahin größtenteils ungedruckte Gesamtwerk, das von der Kirche lange Zeit abgelehnt wurde, herausgegeben."

Aufmerksam auf diesen Mann, der sich der "Selbstzensur" unterworfen hatte das Buch und der Film "In den Schuhen des Fischers", in der Rolle von Pater "Telemond".

Im Buch "Der Kardinal" wurde der junge Priester Stephen Fermoyle in die Wüste geschickt, weil er ein Buch aus dem italienischen in englisch übersetzt hatte, zum Missfallen des Kardinals!

Dort, in der Verbannung, lernte Stephen Fermoyle einen Heiligmässigen Priester kennen, mit grossem Einfluss auf SEIN Verständnis als Priester!


1
 
 Uwe Lay 28. Jänner 2024 
 

Nicht alle Christen

Politisch korrekte Christen haben dies Problem nicht,vielleicht gibt es auch deshalb so viele.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


0
 
 gebsy 28. Jänner 2024 

Das Problem

scheint auch die Lagerbildung in den Kirchen und Glaubensgemeinschaften zu provozieren ...


0
 
 Chris2 28. Jänner 2024 
 

Merke: Wer die Sprache dessen übernimmt,

vom dem er angegriffen wird, der hat schon verloren (nachtrag zu "Studierende" statt "Studenten")


8
 
 Johannes14,6 28. Jänner 2024 
 

Es hat natürlich Methode, die Jugendlichen anzugreifen

in ihrem Recht auf Rede- und Meinungsfreiheit und ihnen Lust auf selbständiges Denken durch eine "Schere im Kopf" von selbst auszutreiben.
Bei Älteren mit gefestigter Identität klappt das nicht mehr so einfach.

Vorausgesetzt wird von Lehrern und Professoren offenbar auch, die Gendertheorie zu übernehmen:

Bekannte berichten, daß es Punktabzug bzw eine schlechtere Note gibt, wenn in den Arbeiten nicht gegendert wird ( Oberstufe eines katholischen Gymnasiums/ Studium kath. Religionspädagogik, deutsche Hochschule).

Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, daß es riskant und mit Verlust von Fördergeldern, Karriere, Reputation verbunden sein kann, GEGEN die Monopolmeinung zu argumentieren,betreffend Corona- Massnahmen, mRNA-Genmittel, aber auch im Bereich Klimawandel-Forschung.

IDEOLOGIE, die Finanzinteressen dient, schlägt Fakten.

DANK an alle Wissenschaftler, oft im Ruhestand, die TROTZDEM AUFKLÄREN !! Wir brauchen WAHRHEIT !!
Ohne Wahrheit keine Gerechtigkeit, kein Frieden.


4
 
 Chris2 28. Jänner 2024 
 

Ja, das ist ein immer größeres Problem

Auch im Wissenschaftsbetrieb ersetzen Ideologien und politische Agitation immer öfter die reine Wissenschaft, was man in Zeitschriften oft sehr schnell auffällt. Der (Steuergeld-) Druck ais der Politik muss enorm sein.
Übrigens: Hereingefallen! Der Artikel schreibt über "Studierende". Das ist ein Gender-Kunstbegriff (wobei es den Begriff offenbar schon früher mal gab. Jemand postete jedenfalls den Scan einer NS-Schrift über "Studierende", die nicht nach Fake aussah (sagt jemand mit etwas Erfahrung mit Bildbearbeitung).
Aber zur Zeit geht ja alles zuende:
- Forsch-Ende
- Seelsog-Ende
- Energiew-Ende (dies ausnahmsweise kein Gender)
...


3
 

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