Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  5. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  6. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  7. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. 'Mörderische Bastarde'
  14. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“
  15. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene

Hier ist mehr als Ninive!

22. August 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nicht das Geschehen an sich also macht das Besondere des Falles St. Pölten aus, sondern der Beschuss aus allen Kanonenrohren der Öffentlichkeit - weltweit. Ein Kommentar von Christa Meves / Radio Vatikan


Es wird so kommen, wie es kommen muss. Ein Karren, der das Tor der Öffentlichkeit so widerstandslos passiert hat, ist unaufhaltsam der Erdgravitation ausgeliefert. Er fährt an die Wand. Krenn und die Seinen sind nicht zu retten. Beute gewiss umkläfft die Meute das abschüssige Gefährt.

Aber immerhin sollte der Wahrheit die Ehre gegeben werden. Da hat sich anscheinend Homosexuelles in das Priesterseminar von St. Pölten eingenistet. Das sollte, das darf nicht sein. Es entspricht nicht dem Gebot des Zölibats und nicht der Lehre der katholischen Kirche. Rom bleibt deshalb gar nichts anderes übrig als zu handeln. Es ist nun einmal für die Ordnung des Ladens verantwortlich. Aber ebenso klar ist es, dass ein modernes Priesterseminar noch nicht die absolut sicheren Tore des himmlischen Jerusalems zu Verfügung hat. Im Gegenteil: Dass sich die meisten Teufel einschleichbereit auf Klosterdächern herumtreiben, weiß seit langem schon der Volksmund - und das ist ja auch logisch - ist hier doch auch noch etwas zu holen…

Dass manche der jungen Herren, die sich der direkten Nachfolge Gottes verschrieben haben, in unserer vor Sex geradezu triefenden Zeit in dieser Hinsicht mit manchen Anfechtungen zu kämpfen haben - wer vermag sich das nicht vorzustellen, zumal Homosexualität in der Öffentlichkeit schließlich mittlerweile ein geradezu vergöttertes Ansehen genießt. Ich vermute, dass das Register solcher nach Rom gemeldeten Vorfälle, auf die unspektakulär mit einer raschen Säuberung des Augiasstalls reagiert wurde, gar nicht einmal kurz ist.

Nicht das Geschehen an sich also macht das Besondere des Falles St. Pölten aus, sondern der Beschuss aus allen Kanonenrohren der Öffentlichkeit -weltweit. Hier ist mehr als Ninive! Das ist daran zu erkennen dass die Hatz nichts aus läßt: Dieser Krenn - so lässt sich aus jeglichem Blätterwald, aus jeder elektronischen Röhre erfahren - ist absolut unhaltbar , indiskutabel…. Aber hat denn noch niemand der Schmähenden erfahren, dass man im ersten Aufprall einer Katastrophe keine Überlegensmöglichkeit hat? Dass man unverständig, emotional, unklug reagiert? Und erlauben es Missstände im eigenen Haus, in die er als Person nicht involviert war und die er wissend nie toleriert hätte, einem Familienvater seine Verdienste und seine Qualität in Bausch und Bogen abzusprechen?

Ich möchte deshalb in diesem Kommentar eine andere Tonart anschlagen - eine klagende über die Art des Vorgehens gegen diesen kleinwüchsigen Hirten, der - gleich, was ihn in der letzten Zeit krankheitshalber geschwächt haben mag - ein Großer ist, ein Mann Gottes von echtem Schrot und Korn. Ich bin ihm selbst oft begegnet in all den Schlachten, in denen der Glaube verhöhnt, aber von Krenn verteidigt wurde. Wer setzt sich sonst dem noch aus? Er stand hingegen wie der Fels in der Brandung und ließ die Giftpfeile gelassen an sich abprallen, Jahre - jahrzehntelang. Klar, eine solche Bastion zu stürmen löst in der Tat Hohngelächter der Hölle aus.

Quelle: (c) Radio Vatikan



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meves

  1. "Handeln wir üblicherweise unbewusst?"
  2. Eindeutige Überzeugung für Christus war dazu nötig
  3. Lauer Modernismus auch in den Kirchen
  4. 'Auf Liebe programmiert'
  5. Happy Birthday Christa Meves
  6. Wütende junge Männer
  7. Die Stillung des Sturmes
  8. Schule in der Krise
  9. Altersgerechte Sexualerziehung
  10. Teenagerzeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  5. Papst Pi
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz