Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. „Wie retten wir die Welt?“
  10. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Lauer Modernismus auch in den Kirchen

20. September 2010 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christa Meves: Deutschland braucht eine „christliche Kulturrevolution


Berlin (kath.net/idea)
Die Bestsellerautorin Christa Meves (Uelzen) hat die Christen in Deutschland eindringlich gemahnt, sich für die Rettung der Familie einzusetzen. „Wenn wir zulassen, dass sie zerstört wird, zerstören wir unsere Zukunft“, sagte die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin auf dem ersten „Christlichen Politik-Forum“ in Berlin, das am 18. und 19. September in Berlin stattfindet.

Veranstalter ist die AUF-Partei für Arbeit, Umwelt und Familie. Nach den Worten von Meves ist Familie eine „Vorgabe Gottes“ und Garant dafür, dass die Menschheit gedeihen könne. Es sei statistisch erwiesen, dass Menschen aus gläubigen Familien gesünder seien und länger lebten als andere.

Dennoch versuche ein „Heuschreckenschwarm von Ideologen“ seit etwa 40 Jahren, die Familie als scheinbar veraltet darzustellen und abzuschaffen. Diese Kräfte hätten „mit unendlich törichtem Hochmut“ ein Leben ohne Gott propagiert. Meves zufolge haben die Angriffe auf die Familie tiefgreifende Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Sie zeigten sich unter anderem in einem Scheidungsboom, einer erschreckenden Zunahme von seelischen Verletzungen und Depressionen sowie in einem Geburtenschwund. Meves fordert eine „christliche Kulturrevolution“. Es komme darauf an, sich mit brennendem Herzen für das Überleben des christlichen Abendlandes einzusetzen. Notwendig seien vor allem ein besserer Schutz der Familie und eine Aufwertung der Mütter: „Mutterschaft müsste als der wertvollste aller Berufe anerkannt werden.“ Außerdem sei es erforderlich, den „destruktiven Feminismus“ zu überwinden: „Machtkämpfe zwischen den Geschlechtern haben uns keinen Segen gebracht.“


Lauer Modernismus auch in den Kirchen

Meves begrüßte, dass viele Familien sich neu dem christlichen Glauben zuwenden und die Aufgabe der Kindererziehung wieder verantwortungsvoller wahrnehmen: „Sie kehren sich ab von allem lauen oder verweltlichten Modernismus, der ja auch in die Kirchen eingedrungen ist.“ Meves wandte dagegen, dass Krippen zunehmend die Betreuung der Kinder in ihrer ersten Lebensphase übernehmen. Die „Kollektivierung der Kleinkinder“ sei ein schlimmer Fehler: „Denn das Gehirn entfaltet sich am besten unter der liebevollen Anleitung der nächsten Angehörigen in der Familie.“ Wenn Kinder in den ersten Lebensjahren zu wenig mütterliche Zuwendung erhielten, habe dies fatale Folgen. Schon ein Fünftel der Fünfjährigen sei behandlungsbedürftig. Meves forderte auch eine Wiederbelebung des christlichen Geistes in der Schule. Sie müsse ethische, am christlichen Glauben ausgerichtete Orientierung geben und die Individualität der Schüler beachten.

Bevölkerung muss aufwachen

Abschließend sagte die Publizistin: „Nur mit dem Aufwachen unserer Bevölkerung und mit einem neuen, durch die Kirche einhellig unterstützten Bewusstsein über die uns Europäer bedrohende Gefahr kann es möglich werden, unseren trägen schläfrigen Wohlstandsegoismus zu überwinden, so dass die Verantwortung für das Ganze, für das Seelenheil und die Zukunft aller wieder in unser Blickfeld rückt.“ Dies könne nur durch tägliches Bitten um Gottes Erbarmen und Kraft geschehen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meves

  1. "Handeln wir üblicherweise unbewusst?"
  2. Eindeutige Überzeugung für Christus war dazu nötig
  3. 'Auf Liebe programmiert'
  4. Happy Birthday Christa Meves
  5. Wütende junge Männer
  6. Die Stillung des Sturmes
  7. Schule in der Krise
  8. Altersgerechte Sexualerziehung
  9. Teenagerzeit
  10. 'Die letzte Phase der Frauenemanzipation hat noch gar nicht begonnen!'







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz