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"Safe Abortion Day" ist Widerspruch – für mindestens einen Beteiligten verläuft Abtreibung tödlich

28. September 2023 in Prolife, 7 Lesermeinungen
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Aktivistinnen berufen sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Frau, vergessen dabei jedoch, dass jeder Mensch Würde und das Recht auf Leben besitzt und dass die Selbstbestimmungsfreiheit des einen dort endet, wo die des anderen beginnt


Augsburg (katn.net/ALfA) Zum bundesweiten Aktionstag „Safe Abortion Day“, der jährlich am 28. September begangen wird, erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, in Augsburg:

Der vom „Women’s Global Network for Reproductive Rights“ seit 2011 ausgerufene sogenannte „Safe Abortion Day“ hat u. a. zum Ziel, weltweit Abtreibungen ohne Einschränkungen zu legalisieren. Dahinter steckt das Narrativ vom Selbstbestimmungsrecht schwangerer Frauen, die vollkommene Entscheidungsfreiheit über den Verlauf der Schwangerschaft haben sollen.

Anlässlich des „Safe Abortion Day“ am 28. September 2023 rufen das „Women’s Global Network for Reproductive Rights“ und andere Organisationen zu bundesweiten Demonstrationen und Kundgebungen auf. Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass im Rahmen dieser Aktionen auch Druck auf Einrichtungen und Ärzte ausgeübt werden soll, die Abtreibungen aus ethischen Gründen nicht durchführen. Ihnen wird damit das Recht auf Religionsfreiheit, auf Gewissensfreiheit und auf Selbstbestimmung streitig gemacht.


Dabei verkennen die Aktivistinnen des „Frauennetzwerks für reproduktive Rechte“ zwei grundlegende Sachverhalte.

Zum einen: Zu einer Schwangerschaft gehören mindestens zwei Menschen, die Schwangere und das ungeborene Kind. Es ist ein biologisches Faktum, dass mit Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein einzigartiger, neuer Mensch entsteht. Danach folgen unterschiedliche Entwicklungsstadien. Aber ganz gleich, ob kurz nach der Befruchtung, im 3. Schwangerschaftsmonat, mit 1, 18 oder 81 Jahren: Der Mensch ist und bleibt ein Mensch.

Zum anderen: Die Aktivistinnen berufen sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Frau, vergessen dabei jedoch, dass jeder Mensch Würde und das Recht auf Leben besitzt (dt. GG im Art. 1; Art. 2.1.) und dass die Selbstbestimmungsfreiheit des einen dort endet, wo die des anderen beginnt (dt. GG im Art. 2.1.). Die Tötung eines unschuldigen, wehrlosen Kindes ist kein Akt der Selbstbestimmung, sondern ein Akt der endgültigen Fremdbestimmung, von dem oft auch die Frau selbst betroffen ist – nur zu oft treibt der Druck von Partner und Familie zur Abtreibung.

Eine lebensbejahende und menschenfreundliche Unterstützung sollte deshalb sowohl die Frau als auch das ungeborene Kind im Blick haben. Die Forderung des Bündnisses „Women’s Global Network for Reproductive Rights“ nach „soziale[r] und ökonomische[r] staatliche[r] Unterstützung und die notwendige Infrastruktur für alle, die sich für ein Kind entscheiden“ geht in diese Richtung. Allerdings bedarf es in Deutschland einer noch deutlicheren Stärkung der Hilfe für Schwangere und ungeborene Kinder.

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).


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Lesermeinungen

 lakota 29. September 2023 
 

@Holunder

"Davon abgesehen bräuchten wir eine Kultur, in der Sexualität wieder etwas Besonderes, etwas Heiliges ist, das man nicht so leicht hergibt und als Spielzeug benützt. Dann gäbe es auch nicht mehr so viele ungewünschte Schwangerschaften."

Vielen Dank, da sagen Sie etwas sehr Richtiges!

Vielleicht bin ich schon zu alt, aber wenn ich an meine Jugend denke, wie fing da eine Beziehung an?
Vom Händchenhalten, dem ersten Kuß, bis zum Bett dauerte es eine ganze Weile. Man lernte sich erstmal kennen.
Heute geht man in die Disco, lernt jemanden kennen und landet noch in derselben Nacht im Bett.
Und dann Überraschung: "ungewollt" schwanger - und jezt?
Denn sie wissen nicht was sie tun!


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 petrafel 29. September 2023 
 

Warum werden mehr als 100000 Frauen im Jahr ungewollt schwanger?

Was mir nach wie vor nicht in den Sinn will: Warum werden in Deutschland jedes Jahr mehr als 100000 Frauen ungewollt schwanger? Seit Jahrzehnten gibt es Aufklärungsunterricht, Frauen haben inzwischen das hundertprozentige Selbstbestimmungsrecht. Männer wissen inzwischen auch, dass Frauen auch "bei nur ein Mal" schwanger werden können, u.s.w.
Es will mir nicht in den Sinn, vor allem bei Frauen, die schon Kinder haben, dass sie immer noch von Schwangerschaften überrascht werden. Ganz abgesehen davon ist mir unbegreiflich, wie jemand, der schon Kinder hat, abtreiben kann, und das im Zeitalter des Ultraschallbildes. Es ist von vorne bis hinten haarsträubend.


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 Holunder 28. September 2023 
 

Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setzen werde...

Meiner Meinung nach kann man die Zahl der Abtreibungen wahrscheinlich verringern, wenn man sie generell verbietet. Dann wird es aber trotzdem Abtreibungen geben - illgegal und nicht unter aktuellen medizinischen Standards. Was ich immer wieder lese ist, dass die Leute sich die Abtreibungen schönreden, indem sie sagen, es wird dabei gar kein Kind getötet, sondern das ist nur ein Zellhaufen. Hier bräuchte es mehr Aufklärung. Davon abgesehen bräuchten wir eine Kultur, in der Sexuailität wieder etwas Besonderes, etwas Heiliges ist, das man nicht so leicht hergibt und als Spielzeug benützt. Dann gäbe es auch nicht mehr so viele ungewünschte Schwangerschaften.


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 lesa 28. September 2023 

"Recht auf Abtreibung" ohne die Grundlage des Rechtsbegriffs?

„Recht kann nur dann wirksame Kraft des Friedens sein, wenn sein Maß nicht in unseren Händen steht. Das Recht wird von uns geformt, aber nicht geschaffen. Anders ausgedrückt: Rechtsbegründung ohne Transzendenz [d.h. ohne Beziehung zu Gott] gibt es nicht. Wo Gott und die von ihm gesetzte Grundform menschlicher Existenz aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt und ins Private, bloß Subjektive abgeschoben werden, löst sich der Rechtsbegriff auf“ (J. Ratzinger)


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 lesa 28. September 2023 

Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit - wie oft noch?

Die Argumentation: Aufgrund der gesetzlich vorgegebene Fristenlösung müsse vom Staat auch eine Möglichkeit zur Abtreibung ereitgestellt werden bezeugt Ignoranz bzw. Unkenntnis der Geschichte:
"Abtreibung ist objektiv die absolut ungerechtfertigte Tötung eines wehrlosen Menschen ist und theologisch gesprochen damit eine Todsünde, die vom Reich Gottes ausschließt, solange diese Sünde nicht bereut und vergeben ist. Die Präimplantationsdiagnostik ist nach ihrem Gebrauch im Rahmen der ethischen Grundsätze zu beurteilen. Die Medizin ist zum Heilen von Krankheiten oder auch ihrer Vermeidung da. Jeder gezeugte Mensch hat vom Anbeginn seiner Existenz ein Lebensrecht. Wohin die Unterscheidung von lebenswertem und nicht lebenswertem menschl. Leben führt, ist nicht eine abstrakte akademische Diskussion. Wir Deutsche müssten am meisten gewarnt sein, von den Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit, die mit dieser Unterscheidung an Millionen von Unseresgleichen verübt worden ist. (Kard. Müller)


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 Johannes14,6 28. September 2023 
 

Ampel - Pläne: PERVERTIERUNG DES ARZTBERUFES

"Darum gehört die Ampel - Regierung vom Hof gejagt" Volle Zustimmung zu Stefan Rehder, Tagespost: "Es ist eigentlich nicht zu fassen. Da plant die Ampelregierung doch allen Ernstes, die Vornahme vorgeburtlicher Kindstötungen zum verpflichtenden Gegenstand des Medizinstudiums zu machen und in den Rang eines Lernziels zu erheben. Nicht für zukünftige Gynäkologen wohlgemerkt, sondern für alle Studierenden. Angeblich gelte es, die Versorgungssicherheit von „Schwangerschaftsabbrüchen“ zu gewährleisten.."


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 Johannes14,6 28. September 2023 
 

Citzengo hat eine Petition gegen Freigabe der Abtreibung in D gestartet

"Mensch von Anfang an" ist der Titel einer ganz ansprechenden Broschüre der DBK.

Die Worte B Bätzings (25.9.): "Und wir fordern in beiden Fällen (EUTHANASIE und ABTREIBUNG) eine ausgeglichene Balance zwischen der Selbstbestimmung und dem Lebensschutz, die beide durch unsere Verfassung der gesellschaftlichen Sorge überantwortet sind."

sind mir viel zu unbestimmt, statt eines klaren "NEIN" und Widerstand gegenüber einer unchristlichen Politik gibt er m.E. viel zu viel Boden preis und eröffnet einen Raum für Debatte, wo doch die Grenzen klar sind und bleiben sollten, "pro-life".

Zum Vorhaben VERPFLICHTENDER ABTREIBUNGS-AUSBILDUNG IM MEDIZINSTUDIUM = faktisch BERUFSVERBOT für VERWEIGERER, vermisse ich schmerzlich PROTEST der DBK.

Mit GEWISSENS- und RELIGIONSFREIHEIT würden Demokratie u. Rechtsstaatlichkeit verletzt. Das ist absolut ALARMIEREND.

citizengo.org/de/lf/211190-keine-abtreibung-bis-zur-geburt?


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