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Glaubenskongregation führte über ihren künftigen Leiter Fernández eine Akte

7. Juli 2023 in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
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Zwei hochrangige kirchliche Quellen (darunter Kardinal Müller) haben gegenüber dem „National Catholic Register“ bestätigt, dass es um 2009 theologische Bedenken gegen den ernannten Präfekten der Glaubenskongregation gab.


Vatikan (kath.net) Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat gegenüber dem in den USA erscheinenden „National Catholic Register“ (NCR) bestätigt, dass die vatikanische Glaubenskongregation eine Akte über theologische Bedenken gegen Erzbischof Victor Manuel Fernández (siehe Link) führt, den Papst Franziskus letzte Woche zum Leiter dieses Büros ernannt hat. Edward Pentin berichtet im NCR weiter, dass „diese Akte auch von einer zweiten hochrangigen Quelle der Kirche bestätigt wurde“. Die Akte stammt aus der Zeit, als Kardinal Jorge Bergoglio aus Buenos Aires den damaligen Priester Fernández zum Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien im Jahr 2009 ernannte hatte.

Gegenüber dem „National Catholic Register“ am 5. Juli habe Erzbischof Fernández den Inhalt dieser Akte heruntergespielt, schreibt das NCR weiter, und habe vertreten, dass die Bedenken des Vatikans im Zusammenhang mit „Anschuldigungen“, die auf seinen Schriften beruhten, „kein großes Gewicht“ hätten, und dass er nach einem Briefwechsel mit Vatikanbeamten, in dem er seine eigene Position verdeutlicht habe, alles gelassen gelöst werden konnte.

Nach Darstellung des NCR hat Kardinal Müller, der von 2012 bis 2017 Präfekt des Dikasteriums (früher Kongregation) für die Glaubenslehre war, dem NCR am 4. Juli mitgeteilt, dass die Akte irgendwann in den späten 2000er Jahren von Erzbischof Jean-Louis Bruguès erstellt worden sei, Sekretär der damaligen Kongregation für das Katholische Bildungswesen, nachdem Kardinal Bergoglio den damaligen Pater Fernández als Rektor der Universität vorgeschlagen hatte. Der Zweck der Akte bestand darin, der Glaubenskongregation genügend Informationen zu liefern, damit sie entweder eine Nihil-Obstat-Erklärung zuerkennen oder zurückhalten konnte – eine Voraussetzung für jeden neuen Rektor einer katholischen Universität.


„Die Glaubenskongregation hat immer das letzte Wort“, zitiert Edward Pentin Kardinal Müller. „Die Kongregation für das Katholische Bildungswesen muss daher bei der Glaubenskongregation um das Nihil Obstat bitten und ihr offizielles Ja geben, damit die Kirche absolut sicher sein kann, dass es bei einer solchen Ernennung keine Probleme gibt.“ Aufgrund des Inhalts der Akte verzögerte die Glaubenskongregation unter der damaligen Leitung von Kardinal William Levada das Nihil Obstat, bis die Bedenken ausgeräumt waren. Víctor Manuel Fernández konnte daher seinen Amtseid erst im Mai 2011 ablegen, zweieinhalb Jahre nach seiner inoffiziellen Ernennung, da in der Akte weiterhin Bedenken hinsichtlich einiger seiner theologischen Ansichten geäußert wurden, erläuterte Pentin.

Kardinal Müller betonte gegenüber dem Register, dass Pater Fernández der Glaubenskongregation einen Brief geschickt habe, „in dem er versprach, sich zu verbessern“. Müller fügte hinzu, dass dies „bei solchen Dingen die normale Taktik sei, um jegliche Zweifel auszuräumen“.

Erzbischof Fernández scheint diesen Ansatz gewählt zu haben, berichtet Pentin weiter. Fernández vertrat dem NCR, dass nach seiner Ernennung zum Rektor im Jahr 2009 einige von ihm verfasste Artikel „in Rom ankamen“ und „von diesem Moment an ein Briefwechsel begann, in dem ich meine wahren Gedanken klarstellte und alles friedlich gelöst wurde.“ „Im römischen Tempo hat die Arbeit mehr als ein Jahr gedauert, aber ich möchte klarstellen, dass die Anschuldigungen nicht von großer Tragweite waren“, sagte Fernández. „Zum Beispiel hinterfragten sie eine halbe Seite, die ich in einer kleinen Zeitung in meiner Stadt im Landesinneren Argentiniens geschrieben hatte. Dort hatte ich erklärt, dass wir Priester Homo-Partnerschaften nicht segnen könnten, weil wir eine bestimmte Vorstellung von der Ehe hätten. Dennoch haben wir die Menschen weder berurteilt noch verurteilt.“ Fernández erläuterte weiter: „Meine Ankläger sagten, ich hätte das kirchliche Verständnis der Ehe nicht ausreichend dargelegt. Ob Sie es glauben oder nicht, das hat mehrere Monate meiner Zeit in Anspruch genommen.“ Erzbischof Fernández sagte, die Bedenken des Vatikans seien nicht auf Druck von Kardinal Bergoglio ausgeräumt worden. Bergoglio sei aber „zuversichtlich“ gewesen, „dass alles früher oder später gelöst werden würde, wenn ich die mir zugesandten Fragen beantworten würde.“

Schon zwei Monate nach seiner Wahl zum Papst erhob Papst Franziskus Fernández zum Erzbischof, ohne jedoch die Glaubenskongregation zu informieren, die damals von Kardinal Müller geleitet wurde. Obwohl Päpste nicht verpflichtet sind, vor der Ernennung eines Bischofs bei der Glaubenskongregation ein Nihil obstat zu beantragen, sagte Kardinal Müller, dass sie dies in der Regel tun, um sicherzustellen, dass der Kandidat doktrinär fundiert ist, berichtete das „National Catholic Register“. Pentin führte weiter aus, dass Papst Franziskus in seinem Brief an Erzbischof Fernández anlässlich seiner Ernennung darauf hinzuweisen scheint, dass das Dikasterium für die Glaubenslehre unter Erzbischof Fernández die Orthodoxie der Theologen nicht mehr in demselben Maße prüfen werde, wie es Erzbischof Fernández selbst durchlaufen hatte.

Link zum Originalbeitrag im „National Catholic Register“: Cardinal Müller Confirms Vatican Doctrinal Office Had File Warning About Archbishop Fernández


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Lesermeinungen

 JP2B16 9. Juli 2023 
 

Liebe @lesa, ... für Ihre einzigartigen Katechesen, die tief berühren und echte Seelsorge sind! - Te

Insofern ist für mich im eschatologischen Kontext, also wenn es letztinstanzlich um das endgültige Seelenheil des Menschen geht, die Implikation von glaubwürdigen(!) Privatoffenbarungen an Glieder des mystischen Leibes Christi, d.h. letztlich ganz praktisch: "Systemisches Denken" , zwingend. Jeder Mensch sollte anstreben, stets objektiv zu  seinem Urteil zu kommen. Dieser Anspruch entspricht zutiefst seiner Würde. Dafür müssen alle(!) Beobachtungen zugelassen  werden, ob sie genehm sind oder nicht. Die angeführten Gründe für die Ablehnung glaubwürdiger Privatoffenbarungen sind und waren unter objektiven Maßstäben alle nicht überzeugend. Wissenschaftler (Theologen) können ihrem eigenen wissenschaftlichen Anspruch niemals gerecht werden, wenn ihre Haltung hier niemals unvoreingenommen ist. Es ist für einen Menschen unmöglich auch nur ein Jahr lang täglich die eigene Familie, Freunde, Nachbarn, ja die ganze Weltöffentlichkeit zu belügen. Medizin und Psychologie haben das längst bestätigt.


1
 
 JP2B16 9. Juli 2023 
 

Liebe @lesa, herzlichen Dank auch für Ihre einzigartigen Katechesen, die tief berühren und echte See

Ich hatte in meiner frühen Jugend das große Glück, dass mir ein begnadeter Weihbischof einer auch heute noch einschließlich Domkapitel rechtgläubigen Diözese das Sakrament der Firmung spendete mit dem Zuspruch, möglichst täglich das Gebet zum Hl. Geist zu sprechen: "Atme in mir, Du Heiliger Geist...". Er versprach mir Klarheit und die Fähigkeit zur Unterscheidung für das ganze Leben. So gelingt es mir einigermaßen, zu einer durch und durch technokratischen Geisteswelt (und "Gläubigkeit") im Berufsalltag die rechte Distanz zu wahren, um nicht Gefahr zu laufen, "Menschenmachwerk" zu verabsolutieren und "anzubeten". Auf der anderen Seite aber verlangt ein hier nämlich zwingend notwendiges, ausgeprägt analytisches und kausales Denken immer wieder danach, möglichst alle einflussnehmenden Parameter aus Beobachtung (Messung) und Erfahrung (Empirie) in die Suche nach Antworten einzubeziehen und niemals "unbequeme" auszusparen. Und dieses Denken prägt. Logik entspringt bekanntlich dem Logos.


1
 
 SalvatoreMio 8. Juli 2023 
 

Lieber Chris ...

Meine Antwort finden Sie in dem Beitrag: "Die Wahrheit ohne Zwang" ...


0
 
 lesa 8. Juli 2023 

Das rettende Gnadenangebot Gottes in unseren Tagen nicht versäumen!

Lieber@JP2B16: Danke für den Buchtipp! Es ist eine sehr gute Zusammenfassung, spannend, aufbauend, aktuell, mit großem Druck, man nimmt es immer wieder mit Gewinn in die Hand. Ich freue mich oft, dass bei Ihnen glasklares Denken und die Offenheit und Erkenntnis der Privatoffenbarungen so vereint sind und Sie uns immer wieder Hinweise geben, besonders immer wieder aus "Sievernich". Welch ein Gnadenangebot, eine so aktuelle Stellungnahme zur jetzigen Situation, mit ausdrücklicher Bezugnahme auf Deutschland. Mögen viele diese unbegreiflich große Hinneigung der Gnade des Herrn aufnehmen (können)! Das Buch von M. Hesemann "Im Namen des Kostbaren Blutes" mit den Botschaften von Sievernich bis zum 25. März 2022 beinhaltet einen unausausschöpfbaren Reichtum. Jedem Christen, besonders auch den Verantwortungsträgern der Kirche zur Orientierung und Stärkung in wirrer Zeit sei es sehr empfohlen.


1
 
 lesa 8. Juli 2023 

Lieber@chris 2: Danke für Ihre Worte und auch Ihnen DANKE für alle Ihre Kommentare! Sie bringen immer die Wahrheit zur Sprache, gelegen oder ungelegen. Genau diese Erfrischung brauchen wir. Im Schutz des Hl. Pius X. im Gebet verbunden!


1
 
 Chris2 8. Juli 2023 
 

Liebe @SalvatoreMio

Ich finde das Zitat leider nicht. Haben Sie die Quelle noch parat? Und haben Sie das selbst übersetzt oder im Netz übersetzen lassen*?
Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen für Ihre vielen ebenso gläubigen wie vernünftigen Stellungnahmen hier bei kath.net danken. Wie auch z.B. @Zeitzeuge und @lesa stärken Sie damit mich und andere, die an den Zuständen in der Kirche leiden oder gar zu verzweifeln drohen. Denn eigentlich wissen wir ja alle, dass selbst die Pforten der Hölle sie nicht zerstören können. Aber wir sehen die Folgen bei Millionen Katholiken, die irregeleitet werden. Ein wichtiger Trost ist: Wer ohne eigene Schuld von den "Wölfen im Schafspelz" vom Glauben abgebracht wurde, der ist auch vor Gott schuldlos (wie jemand, der es nicht schafft, Sünden oder schlechte Gewohnheiten abzulegen, obwohl er es immer und immer wieder neu versucht).
* Achtung: Zumindest das KI-Übersetzungsprogramm DeepL lässt u.U. ganze Sätze komplett weg - ohne erkennbaren Grund.


1
 
 lesa 8. Juli 2023 

Was jetzt für längere Zeit dran sein dürfte: Die unbesiegbaren Waffen ....

Liebe@salvatoreMio: Ja, wir erleben gerade, wie sehr "Weg, Wahrheit und Leben" eine Einheit sind." Die Beschneidung der Wahrheit, von der wir uns gerade bedroht erleben, ist eine Minderung an Lebenskraft für den Leib Christi. "Und wenn en Glied leidet, leiden alle Glieder mit" (vgl Kor), man merkt es ...
Was gerade vor sich geht, ist das Wegschaffen der Grundlage, die in Jahrhunderten erarbeitet wurde: Die Grundlegung unseres Glaubens durch die Begrifflichkeit, die die Vernunft als Geistesgabe Gottes uns bereitgestellt hat. "Es bleibt der große Auftrag der Kirche, dass sie Glaube und Vernunft, das Hinausschauen über das Greifbare und zugleich die rationale Verantwortung miteinander verbindet. Denn die ist uns ja von Gott gegeben.“ (Benedikt XVI.)
Miterleben, wie die Sophisterei, (Theologie ist das keine) das Licht des Geistes, verdunkelt, ist Leid. Aber die Hl. Therése v. Lisieux hilft: "Gebet, Opfer und Leiden sind unbesiegbare Waffen, die Seelen zum Leben erwecken."


3
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2023 
 

JP2B16, danke! Laudetur Jesus Christus!


1
 
 JP2B16 7. Juli 2023 
 

@Verehrter Zeitzeuge, Danke für den Hinweis auf die sel. A. K. Emmerick

.. ich erlaube mir hier auf die Schrift von Josef Stocker hinzuweisen, eine hervorragende Einführung in die Visionen der Mystikerin und Augustiner-Chorfrau.

Anna Katharina Emmerich
Schöpfung und Heilsgeschichte.
Geheimnisse des alten Bundes. Visionen.
8. September 1774 - 9. Februar 1824
Selig gesprochen am 3. Oktober 2004
Entnommen aus den Aufzeichnungen des
Clemens von Brentano
Herausgegeben von Josef Stocker
Wien 2013
ISBN: 978 3 902722-17-1
Mediatrix-Verlag Zischkin & Co. GmbH & Co. KG, Wien


Als .pdf findet man diese Schrift auch im Internet.


3
 
 SalvatoreMio 7. Juli 2023 
 

Was soll man zu all dem Wirrwarr noch sagen?

@Danke, lieber Zeitzeuge! Viel Kraft und Lebensfreude wird uns derzeit entzogen - warum nur? Wir könnten vieles dazu sagen, doch das Beste ist gewiss, in Treue zu Christus und seiner Kirche diese Finsternisse durchzustehen und selbst aufrechte Glaubenszeugen zu bleiben! Dazu gibt es täglich Gelegenheit, in den allereinfachsten Worten und Handlungen!


4
 
 Zeitzeuge 7. Juli 2023 
 

Liebe SalvatoreMio, das ist ungeheuerlich, daher ein Auszug aus den Visionen

der seligen A.K. Emmerick:
Diese sah, daß sich viele Priester von Ideen einwickeln lassen, die für die Kirche gefährlich sind und den Bau einer neuen großen, seltsamen und extravaganten Kirche. Emmerick scheint einige Ideen und Praktiken geschaut zu haben, die sich in der Nachkonzilszeit auszubreiten begannen und noch heute andauern, so am 22. April 1822. Alle sollten in der neuen Kirche zugelassen sein, damit alle geeint sind und alle sollten die gleichen Rechte haben: Protestanten, Katholiken und Sekten aller Denominationen. Das sollte die „neue Kirche" sein. Gottes Pläne seien das aber nicht gewesen.

Wir verzagen nicht und beten weiter, denn
allein den Betern kann es noch gelingen,
Täter werden nie den Himmel zwingen!

Kritik in sachlicher Form (z.B. Zitate) ist heute
dringend geboten - auch von mündigen Laien aus dem
konservativen Lager.

Gerne wünsche ich einen besinnlichen Abend und
eine gesegnete, gute Nacht!


4
 
 SalvatoreMio 7. Juli 2023 
 

Was sagt der neue Glaubenshüter Fernandéz: er sagt es doch selbst ...

"Sie entwickelte eine Philosophie und Moral voller Klassifikationen, um das Volk einzuordnen und zu etikettieren: diese sind so, jene sind anders, dieser kann die Kommunion empfangen, jener nicht …“ Schrecklich! Gott sei Dank hilft Papa Francisco uns, aus solchen Schemen zu befreien“. -
Am 4. März feierte Victor Manuel Fernández die Messe für den neuen Pfarrer von San Luis Gonzaga (darin ging es auch um das „Institut Miles Christi) und erklärte unter anderem: "Für die Leitlinien, die der aktuelle Papst der ganzen Kirche gibt, muss jede Kirchengemeinde die Tore weit geöffnet halten, damit alle eintreten können. Und „alle“ bedeutet „alle“: Gay, Transsexuelle, Personen voller Glaubenszweifel, Paare in zweiter Gemeinschaft, Personen, die nicht überzeugt sind von allem, was die Kirche sagt … Die Kirche will keine Sekte sein, und dementsprechend muss sie für alle da sein“ usw.


5
 
 SalvatoreMio 7. Juli 2023 
 

Was denkt der neue Glaubenshüter Fernández? Er sagt es doch selbst ...

Teil 1) Predigt Erzbischof Victor Manuel Fernández 5.3.2023 - Die Ernennung des Paters Fernández zum Rektor verzögerte sich wegen des Misstrauens gegenüber seiner Rechtgläubigkeit. Aber er hatte der Glaubenskongregation einen Brief geschickt, „in dem er versprach, sich zu verbessern“. So wurde er Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien im Jahr 2009. - Am 5. März 2023 hält er eine Homilie in der Kathedrale zu La Plata mit der Feststellung, die „Kirche habe sich seit langer Zeit geirrt“. Er predigt über die Nächstenliebe und behauptet: „Wenn man nicht anfängt, den anderen anders zu betrachten, ändert sich nichts. Wer nicht lernt, mit Schönheit auf seine Fähigkeiten, auf seine sexuelle Orientierung, auf das, was er ist, zu schauen, kann er es nicht mit Liebe zu Ende führen. Sie wissen, dass die Kirche viele Jahrhunderte in eine andere Richtung ging.


6
 
 Zeitzeuge 7. Juli 2023 
 

Werter Kostadinow, im Link ein Artikel der vaticannewes.va

mit einem weiteren Link zur Teilnehmerliste.

Kardinal Müller und Bischof Oster wurden
vom Papst persönlich berufen.

Werden sie "auf verlorenem Posten" stehen?

Ich muß an den Zusammenschluß konservativer

Bischöfe auf dem II. Vatikanum (Coetus internatio

nalis Patrum) denken.....!


Denn es gibt auch sehr viele "Schwergewichte"

von der "anderen Richtung"......!

www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2023-07/vatikan-gibt-weltsynode-teilnehmer-bekannt.html


2
 
 Joachim Heimerl 7. Juli 2023 
 

Wo Präfekt, Synode oder gar der Papst vom Glauben abweichenden ,

muss ihnen niemand folgen! Auf dem Höhepunkt der Glaubenskrise wird nun eben auch Rom davon erfasst, womit leider seit Jahren zu rechnen war. Die Frage ist nur noch, wie tief die Verwerfungen werden, nicht ob sie auftreten.


7
 
 JP2B16 7. Juli 2023 
 

Eine andere Betrachtung, die ausdrücklich in keiner Weise despektierlich verstanden werden soll ...

Die "Mechanismen", die der Ernennung für solche herausragenden Positionen in der Una Sancta vorausgehen, dürften ähnlich vergleichbarer, "weltlicher" Positionen sein.
Natürlich werden auch Gebete in der rechten Meinung ihre Wirkung nicht verfehlen. Die Antwort dazu, welchen Beratern sich der Hl. Vater bei seiner Entscheidung anvertraute oder inwieweit sie innerlich bereits (lange vorher) getroffen war, kann nur spekulativ sein. Tatsache ist, dass das Alter eben nicht selten von bekannten Beeinträchtigungen begleitet ist, die die Fehlbarkeit solcher Entscheidungen begünstigen. Von einem künftigen, jüngeren Papst ist daher zu wünschen, dass er um diesen Umstand hinreichend weiß und diesen explizit berücksichtigt, wenn es um künftige, wichtige Personalentscheidungen geht. Viele mögen hier nun ihrer Empörung Ausdruck verleihen und auf Papst Benedikt verweisen, dessen Geisteskraft in seinem hohen Alter sehr beeindruckend war. Das schließt das Umgekehrte aber nicht aus.


3
 
 kleingläubiger 7. Juli 2023 
 

Wie Kardinal Müller richtig angemerkt hat:

„Wenn Bischöfe, Priester, Gläubige besorgt sind, haben sie das Recht frei ihre Bedenken zu äußern.“

Seit dem Tod von Papst Benedikt XVI scheinen die fragwürdigen Entscheidungen im Vatikan dramatisch an Fahrt aufzunehmen.


7
 
 Kostadinov 7. Juli 2023 

Wir können die Diskussion über Fernandez abbrechen

wenn Diane Montagna von Lifesite die Liste der Synodalen für die Synode über die Synode richtig zitiert, dann hat Papst Franziskus persönlich einen gewissen James Martin SJ ernannt (neben den bekannt regenbogenfreundlichen Kardinälen Cupich, Gregory und McElroy). Vermutlich hat's auch weniger alarmierende Namen auf der Liste, aber die Namen springen einen natürlich an...


7
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2023 

Schmutzige Wäsche

sollten wir Christen wenn immer möglich nicht in der Öffentlichkeit waschen. Entscheidend wird sein, wie sich diese Person in ihrer neuen Funktion verhält.

Von allen, welche eine offizielle Aufgabe in der Verkündigung wahrnehmen, ist zu fordern, dass sie den Glauben der Kirche, die ganze, ungekürzte Lehrer getreu verkünden und uns einfachen Gläubigen klar und unmissverständlich erläutern. Persönliche Meinungen und Relativierungen etc., insbesondere alles, was zu Missverständnissen oder gar Irrlehren verleiten könnte, (sei es bewusst, sei es unbewusst) ist strikt zu vermeiden.
(Vgl. auch Gal 1,8)


2
 
 Johannes14,6 7. Juli 2023 
 

Danke an @ Joachim Heimerl und @Zeitzeuge

dass Sie auf den zentralen Punkt hinweisen:
M.E. geht es um mit der Ernennung um einen Paradigmenwechsel,weg von einem "depositum fidei", einer feststehenden, in der biblischen Offenbarung, apostolischen und patristischen Tradition verankerten Glaubens- und Sittenlehre, für die Papst Johannes -Paul II, Kard. Ratzinger/ Papst Benedikt, Kardinal. Müller standen ,
hin zu einem Relativismus, zur Situationsethik, sowie Öffnung zu "weiteren Quellen der Offenbarung" ( Lebenswirklichkeit, Zeichen der Zeit, auch "Wissenchaften")

Das ist ein grundlegender Konflikt, der gut zu bedenken ist.

Die bisher bekannt gewordenen Äußerungen von EB FERNANDEZ bestätigen diesen Eindruck.


6
 
 Joachim Heimerl 7. Juli 2023 
 

Die Neuausrichtung des Dikasteriums steht im Widerspruch zu seiner Zielsetzung

und ein Präfekt, der selbst auch nur im Verdacht steht, ist schon ein Schaden für die Kirche, bevor er auch nur offiziell im Amt ist. Ich wüsste nicht, wie man das noch beschönigen könnte. Es geht hier ganz klar darum, den Relativismus in der Kirche einzuführen, wie dies im Übrigen auch die aktuelle "Tagespost" schreibt.


9
 
 Zeitzeuge 7. Juli 2023 
 

Lassen wir doch einmal den Vorgänger von Bischof Fernandez in La Plata,

Msgr. Aguer, zu Wort kommen, vgl. Link.

Eine solch' klare katholische Sprache erwarte

wohl nicht nur ich auch von dem obersten

"Glaubenswächter".

Röm 12,2 bedeutet doch sicher auch für jeden

gläubigen Katholiken sich nicht

dem Zeit(un)geist anpassen zu wollen, sondern

sich von diesem abzugrenzen durch ein Leben

aus der verbindlichen katholischen Glaubens-

und Sittenlehre und zwar unverfälscht und

unverkürzt.

www.lifesitenews.com/news/archbishop-slams-synod-on-synodality-for-contradicting-church-tradition-pushing-globalist-agenda-2030/?utm_source=popular


5
 
 Kostadinov 7. Juli 2023 

Also, wenn sich erst zeigen muss...

ob ein neuer Präfekt fest auf dem Boden der katholischen Lehre steht, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter. Die Formulierung hätte bei Müller oder Ladaria niemand benutzt. Und ob Rom dann entsprechende Maßnahmen gegen sich selber ergreift, wird sich in der Tat dann zeigen müssen. Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber im Moment kann ich mich einer gewissen Skepsis nicht erwehren ;-)


10
 
 SCHLEGL 7. Juli 2023 
 

Mögliche Bedenken

Es ist nicht schön, wenn nach einer Ernennung solche Dinge öffentlich bekannt gemacht werden.
In der Biografie des heiligen Papstes Johannes XXIII ist zu lesen, dass er in der Glaubenskongregation verlangt hat, seinen Personalakt einsehen zu dürfen. Darin stand: "Des MODERNISMUS verdächtigt!" Papst Johannes ließ sich ein Schreibgerät geben und schrieb quer über den Akt: "Ich,Angelo Roncalli, Papst Johannes XXIII., bin niemals Modernist gewesen. Datum und Unterschrift".
Es wird sich zeigen, ob der neue Präfekt in allen Dingen fest auf dem Boden der katholischen Lehre steht. Ansonst wird Rom entsprechende Maßnahmen ergreifen müssen.


2
 
 Chris2 7. Juli 2023 
 

Solange nicht Bedenken

von manchen sogar als Auszeichnung verstanden werden, die jemanden für einen Posten "qualifizieren"...


7
 
 Joachim Heimerl 7. Juli 2023 
 

Die Bedenken der Kongregation und die Akte waren mit Sicherheit berechtigt!

...und sind es heute noch!


8
 
 Jothekieker 7. Juli 2023 
 

Schlechte Aussichten

Wenn das Fundament der Erosion preisgegeben ist, sieht es um die Zukunft des Gebäudes düster aus.


9
 

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