Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Wachhunde und bewaffnete Eskorte Alltag für Bischof in Nigeria

28. Mai 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kadunas Erzbischof Ndagoso: "Wir fahren oft an Fahrzeugen vorbei, die angegriffen wurden, und das erinnert uns daran, dass uns das jeden Moment passieren kann".


London/Abuja (kath.net/ KAP)
Wachhunde am Bischofshaus und eine bewaffnete Eskorte: Für den katholischen Erzbischof von Kaduna im Norden Nigerias, Matthew Ndagoso, gehört das zum Alltag. In nur drei Jahren seien acht Priester seiner Diözese entführt worden, wobei drei von ihnen ums Leben gekommen sind und einer vermisst wird, berichtet Ndagoso in einem Beitrag auf dem Onlineportal des britischen Zweigs des internationalen Hilfswerks "Kirche in Not" ("Aid to the Church in Need").

In vielen Regionen Nigerias wägten Priester mittlerweile die Risiken sorgfältig ab, bevor sie eine Fahrt oder Reise beginnen, so der 63-Jährige, der seit 2007 Erzbischof von Kaduna ist. "Wir fahren oft an Fahrzeugen vorbei, die angegriffen wurden, und das erinnert uns daran, dass uns das jeden Moment passieren kann." Zur Verbreitung des Glaubens brauche es auch Priester, fügte Ndagoso hinzu. "Aber wir wissen, dass wir Risiken eingehen, wenn wir jemanden irgendwohin schicken."


Zur bedrohten Lage der Christen in Nigeria verwies das Hilfswerk auf seinen Report "Verfolgt und vergessen?", der Entwicklungen im Hinblick auf die religiöse Verfolgung in Afrika, im Nahen Osten und Asien für den Zeitraum von 2020 bis 2022 dokumentiert. Demnach breitet sich in Afrika der Dschihadismus vorrangig in den Staaten der Sahel-Region immer weiter aus. In Nigeria starben laut ACN allein zwischen Jänner 2021 und Juni 2022 bis zu 7.600 Christen durch terroristische Angriffe.

Islamisten und andere, die Spaltung und Konflikte im Land schüren wollen, versuchten ständig, Christen und Muslime gegeneinander auszuspielen, sagte Kadunas Erzbischof Ndagoso. "Religion sollte uns vereinen, nicht spalten", fügte er hinzu.

Nigeria wird neben dschihadistischer Gewalt auch von ethnischen Spannungen, Bandenkriminalität sowie Landkämpfen zwischen Fulani-Nomaden und mehrheitlich christlichen Bauern erschüttert. Regelmäßig werden auch Priester und Ordensleute entführt und ermordet.

Erst vor wenigen Tagen beklagte Erzbischof Ndagoso auch bei einer Pastoralkonferenz der Erzdiözese Kaduna anhaltende Banditentätigkeit, Entführungen zur Erpressung von Lösegeld, Konflikte zwischen Hirten und Landwirten und die vielschichtige Armut im Land. "Wir hoffen und beten aufrichtig, dass die neue Regierung dem drängenden Problem der Unsicherheit mehr Aufmerksamkeit schenken wird", sagte er laut örtlichen Medien in seiner Bischofsstadt.

Priester und andere pastorale Mitarbeiter rief er zu anhaltenden Bemühungen um die Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs sowie der interkulturellen Beziehungen für ein friedliches Zusammenleben der Menschen auf. Es gelte Brücken über ethnische, religiöse, politische und soziale Grenzen hinweg zu bauen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz