Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

‚The Satanic Temple’ eröffnet Abtreibungseinrichtung in New Mexico

13. Februar 2023 in Prolife, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Organisation bezeichnet Abtreibungen als ‚religiöse Rituale’ und will Abtreibungsverbote unter Berufung auf Religionsfreiheit unterlaufen.


Santa Fe (kath.net/CNA/jg)
Die Organisation „The Satanic Temple“ (TST) hat angekündigt, im US-Bundesstaat New Mexico eine Niederlassung zu eröffnen, in welcher Abtreibungspillen abgegeben werden. In New Mexico ist Abtreibung bis zur Geburt legal. Ausgenommen sind die beiden Städte Clovis und Hobbs, in denen Abtreibung nach der Aufhebung des Abtreibungsurteils „Roe v. Wade“ verboten wurde.

TST lehnt die Existenz des Übernatürlichen ab, glaubt also auch nicht an die Existenz von Satan. Sie verwendet aber satanische Bilder und Symbole und gilt für die Steuerbehörde als „religiöse Organisation“.

TST definiert Abtreibung als „religiöses Ritual“ der Mitglieder der Organisation. Die Abtreibungspillen werden an alle versandt, die „das religiöse Abtreibungsritual“ durchführen wollen und nicht nur an Mitglieder, gab die Organisation bekannt. Zuvor gibt es den gesetzlich verpflichtenden Termin bei einem zugelassenen Mediziner der Abtreibungsklinik, der auch virtuell wahrgenommen werden kann.


Die Einrichtung soll die Bezeichnung „The Samuel Alito’s Mom’s Satanic Abortion Clinic“ tragen, gab TST auf seiner Internetseite bekannt. Samuel Alito ist der Höchstrichter, der die Mehrheitsmeinung des Urteils „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“ verfasst hat, mit welchem der Oberste Gerichtshof 2022 das Urteil „Roe v. Wade“ aufgehoben hat. Damit wurden Einschränkungen und Verbote der Abtreibung in den Bundesstaaten möglich. Auf seiner Internetseite schreibt TST: „1950 hatte Samuel Alitos Mutter keine Wahlmöglichkeit. Der Name der Klinik soll die Menschen daran erinnern, wie wichtig es ist, das Recht auf Kontrolle über den eigenen Körper zu haben und welche Folgen es haben kann, wenn man dieses Recht verliert.“

Ethel Maharg von der Lebensschutzorganisation Right to Life in New Mexico bezeichnete das Vorgehen von TST als „ungeheuerlich“. Die Organisation versuche, aus Abtreibung ein religiöses Recht zu machen, um sie unter dem Titel der Religionsfreiheit überall durchführen zu können. Es handle sich dabei aber um etwas anderes als Rede- und Religionsfreiheit, betonte sie.

In diesem Sinn ist eine Stellungnahme zur rechtlichen Situation zu verstehen, die auf der Internetseite von TST zu finden ist. Wer die Abtreibung in New Mexico durchführe, verstoße nicht gegen das Gesetz, heißt es dort. Wer die Abtreibung in einem Staat durchführt, in welchem sie illegal ist und eine Nachbetreuung brauche, könne in Schwierigkeiten kommen. Es sei nicht bekannt, wie die Abtreibungsverbote in den Bundesstaaten durchgesetzt würden, heißt es weiter auf der Internetseite. TST sei aber der Ansicht, dass die Risiken durch die „religiöse Natur“ der Abtreibung neutralisiert seien. Dies müsse aber erst durch die Gerichte in den Bundesstaaten bestätigt werden. Daran werde gerade gearbeitet, heißt es auf der Internetseite der Organisation weiter. TST hat in einigen Bundesstaaten Klagen gegen die dort bestehenden Abtreibungsverbote eingebracht. Abtreibung sei ein „religiöses Ritual“ und eine Einschränkung der Abtreibungsmöglichkeiten widerspreche einem Grundprinzip der „Religion“ des TST.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Nach ‚schwarzer Messe‘ in Kansas: Organisator von der Polizei verhaftet
  2. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  3. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  4. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  5. Bürgermeister von New York dankt Regierung Trump für Kampf gegen kriminelle Migranten
  6. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  7. US-Vizepräsident Vance: ‚Wir sollten den Tod nicht fürchten‘

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz