Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. „Sind wir noch katholisch?“
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Unborn Lives Matter!

21. September 2022 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Am 17. September fand in Berlin der 18. „Marsch für das Leben“ statt, um gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe zu protestieren. Ekkehart Vetter war gemeinsam mit rund 4.000 Teilnehmern vor Ort. Gastbeitrag von Ekkehart Vetter


Berlin-Wetzlar (kath.net/idea) Pro choice, that’s a lie, babies never choose to die.“ (Wahlfreiheit ist eine Lüge, Babys entscheiden sich nie für den Tod). Lautstark und in echter Dezibelkonkurrenz zum „My body, my choice, raise your voice!“ (Mein Körper, meine Wahlfreiheit, erhebt eure Stimmen) der Gegendemonstranten hallt diese Parole der Lebensschützer durch die Straßen von Berlin-Mitte – stimm- und sangesgewaltig angeführt von Terrisa Bukovinac.

Sie ist besonderer Gast beim Marsch für das Leben aus dem linksliberalen San Francisco. Terrisa, so wird sie vorgestellt, ist US-Demokratin, Atheistin und Abtreibungsgegnerin. Wer sich öffentlich gegen Abtreibung einsetzt, wird hierzulande schnell als politisch rechts eingestuft.

Terrisa Bukovinac ist die personifizierte Widerlegung dieses Klischees. Sie hat ein Netzwerk gegründet, das „Progressive Anti-Abortion Uprising“ (PAAU, dt.: Fortschrittlicher Aufstand gegen Abtreibung).


Feier des Lebens

Der Marsch ist mit den Jahren anders geworden. Aus dem Schweigemarsch mit 1.000 Kreuzen für das Leben hat sich eine Feier des Lebens entwickelt.

Die Bühnengäste der Auftaktveranstaltung direkt am Brandenburger Tor repräsentieren ganz unterschiedliche Gesellschaftsbereiche: Eine Hebamme teilt ihre Erfahrungen, ermutigt Frauen trotz oft großer Schwierigkeiten zu einem Ja zum Kind, weil sich das als Segen erweisen werde.

Politiker aus dem Bundestag sprechen sich dafür aus, dass die unantastbare Würde des Menschen natürlich auch für das ungeborene menschliche Leben gelten müsse. Ein Professor der Medizin setzt sich ein für die Gewissensfreiheit der Menschen, die in medizinischen Berufen tätig sind.

Ein geniales Geschöpf Gottes

Einige Dutzend Gegendemonstranten versuchen diese durchweg friedlich demonstrierenden Menschen lautstark und durch Straßenblockaden zu stören.

Die Polizei macht einen guten Job, obwohl ich es nach wie vor als Skandal empfinde, dass einige 100 Polizisten nötig sind, um es möglich zu machen, dass sich Menschen in der Mitte Berlins für die unantastbare Würde des Menschen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod einsetzen.

Klar, das Selbstbestimmungsrecht von Frauen ist ein hoher Wert, und in manchen theologischen Traditionen hat man sich, vorsichtig ausgedrückt, in dieser Frage nicht mit Ruhm bekleckert.

Dennoch: Das Recht eines Menschen auf Leben darf nicht verletzt werden. Leben hat Vorfahrt. Denn die oder der da im Bauch ihrer oder seiner Mutter heranwächst, ist ein Mensch, ein geniales Geschöpf Gottes.

Was ich nicht verstehe

Ich frage mich, warum Menschen in einem Land, wo wir uns für Tierschutz einsetzen, Kröten über die Straße helfen und mit Recht das Kükenschreddern verbieten, nicht verstehen, dass es weder links noch rechts ist und auch nicht unverbesserlich rückwärtsgewandt, wenn Menschen sich für das Lebensrecht Ungeborener einsetzen und sagen, dass auch das Leben Ungeborener zählt. Denn wie stand es so schön in großen Buchstaben auf dem Sweatshirt eines der Demonstranten: „UNBORN LIVES ­Matter!“

Der Autor, Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), ist Erster Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland. Wir danken Herrn Vetter und idea für die freundliche Erlaubnis zum Abdruck.

Foto (c) Bundesverband Lebensrecht


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  5. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  6. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  7. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  8. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  11. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  12. Und sie glauben doch
  13. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“
  14. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  15. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz