Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

Spanischer Kardinal: Neue geistliche Bewegungen sind Hoffnungsträger

3. August 2022 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof von Barcelona, Omella, beim Jugendfestival in Medjugorje: Jugendliche sind nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart der Gesellschaft und Kirche


Medjugorje (kath.net/KAP) Als große Hoffnung für die katholische Kirche in Europa hat der spanische Kardinal Juan Jose Omella die neuen geistlichen Bewegungen bezeichnet. In seiner Erzdiözese Barcelona sehe er inmitten der schon weit fortgeschrittenen Säkularisierung auch eine "neue Generation von Menschen, die auf neue Weise das Evangelium lesen und umsetzen". Sie bildeten eine Vielzahl von "grünen Zweigen von Gemeinschaften, die in der Glaubensweitergabe und im Einsatz für andere aktiv sind und somit Zeugnis geben", sagte der Vorsitzende der spanischen Bischofskonferenz am Dienstag am Rande des Internationalen Jugendfestivals "Mladifest" in Medjugorje im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress.

Konkret bezog sich Kardinal Omella dabei auf Gemeinschaften wie "Comunione e Liberazione", Emmaus, Ephata, die Gruppen der Katholische Aktion und auch die Medjugorje-Gebetsgruppen, die allesamt in den jüngsten Jahren und Jahrzehnten Fuß gefasst hätten und der Kirche ein neues Gesicht gäben. Kennzeichen dieser Bewegungen seien ein aktives Gebetsleben in Gemeinschaft und zugleich die Übernahme von Diensten an anderen wie etwa an Armutsbetroffenen, Obdachlosen oder Menschen in den Gefängnissen. Für ihn gelte: "Die Jugendlichen sind nicht die Zukunft der Gesellschaft und Kirche, sondern die Gegenwart, indem sie auf neue Weise wie die Apostel handeln", betonte der Kardinal.


Das "alte Europa", in dem der apostolische Enthusiasmus manchmal ausgegangen und die christlichen Wurzeln verschwunden schienen, erlebe auf diese Weise nach den Worten von Erzbischof Omella einen "Hauch des Heiligen Geistes, der über die Asche weht und Glutnester freilegt, um ein neues Feuer zu entzünden". Gott bringe Menschen in Bewegung und sende dem Kontinent gleich viele solcher "Glutnester", wobei es für die Kirche wichtig sei, sich davon überraschen zu lassen. Das bedeute auch die Bereitschaft, bereits gefasste Pläne wieder zerplatzen zu lassen, um sich für Gottes Pläne zu öffnen.

Eine besondere Bedeutung wies der Kardinal bei diesem Geschehen den Glaubens- und Pilgerorten zu, wobei er konkret Medjugorje, Lourdes und Fatima nannte. Sie unterstützten dieses Geschehen, da dort viele Menschen "von Gott und der Jungfrau Maria berührt werden, ihrem Leben eine Wende geben und ein neues Leben im Glauben und Apostolat beginnen". Oft würden ihnen dabei die Augen neu geöffnet für das, was sonst übersehen werde und wieder zurückgewonnen werden müsse - wie vor allem der Blick für "das große Wunder, dass es der Herr ist, der da gegenwärtig wird in einem kleinen Stück Brot, in dem Wort, das wir verkünden und in der Gemeinschaft".

Für Jugendliche wichtig geworden seien dabei auch große religiöse Glaubensereignisse wie etwa das "Mladifest" oder auch die von Papst Johannes Paul II. initiierten Weltjugendtage. "Jugendlichen hilft es sehr, andere zu treffen, die denselben Glauben und dieselbe Hoffnung teilen, und ermöglicht ihnen eine Begegnung mit Jesus Christus. Es zeigt ihnen, dass sie nicht alleine sind und nimmt ihnen die Angst zu glauben und ihr Leben Gott zu übergeben", sagte Omella. Dabei komme es nicht auf die Anzahl der sich versammelnden Personen an, denn "Gott kennt keine Mathematik, bei ihm zählt jeder Einzelne. Für einen lässt er Tausend andere zurück".

Als unabkömmlich bezeichnete der Kardinal den Beitrag religiös motivierter Jugendlicher für den Frieden. "Beim Frieden geht es nicht darum, Spannungen auszugleichen, sondern darum, gemeinsam Geschwisterlichkeit zu leben. Trotz der Vielzahl von Kulturen, Rassen, Sprachen und Glaubensbekenntnissen haben wir etwas, das uns alle eint - dass wir Kinder Gottes und somit Geschwister sind", betonte Omella. Das Bauen am Frieden erfordere die Fähigkeit zu vergeben, den anderen zu verstehen und "nicht als Feind zu sehen, sondern als Bruder und Schwester".

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto (c) Gebetsaktion Medjugorje


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz