Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Vatikan-Prozess: Befragung von Kardinal Becciu abgeschlossen

21. Mai 2022 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Früherer Staatssekretariat-Substitut berief sich in siebenstündiger Verhandlung über verlustreiches Immobiliengeschäft auf Empfehlung seiner Berater.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)

Im Strafprozess um den vatikanischen Finanzskandal ist am Donnerstag die Vernehmung von Kardinal Giovanni Angelo Becciu abgeschlossen worden. Bei der gut siebenstündigen Verhandlung schilderte der Angeklagte das langjährige Bestreben des Staatssekretariats, in dem er an leitender Position tätig war, das erhebliche Defizit des Vatikan zu verringern. Er habe sich dabei insbesondere auf die Expertise des italienischen Finanzmanagers und früheren Mitarbeiters der Credit Suisse, Enrico Crasso, verlassen. Allerdings hätten ihn seine Berater oft nicht mit Informationen versorgt, die ihm alternative Entscheidungen ermöglicht hätten.


Becciu war von 2011 bis 2018 als Substitut zweiter Mann der vatikanischen Zentralbehörde, des Staatssekretariats. Dieses begann unter Becciu über Finanzmakler mit Investitionen in einen Londoner Immobilienkomplex. Weil es dabei Verluste und Unregelmäßigkeiten gegeben haben soll, sind seit Sommer 2021 insgesamt zehn Personen und drei Unternehmen vor dem Strafgericht des Vatikanstaats wegen Korruption, Amtsmissbrauch, Veruntreuung und anderer Delikte angeklagt.

In dem Prozess geht es auch um Finanztransaktionen der Italienischen Bischofskonferenz an karitative Einrichtungen auf Sardinien, die von Becciu veranlasst worden sein sollen. Das Gericht entschied, dass es wegen dieser Vorwürfe kein eigenes Verfahren geben werde; sie gehörten allerdings zum weiteren Umfeld. Becciu müsse daher nicht darauf antworten, gleichwohl könne die Anklage Fragen dazu stellen.

Eine schriftliche Erklärung der mit angeklagten italienischen Sicherheitsberaterin Cecilia Marogna wurde vom Gericht nicht zur Verlesung zugelassen. Becciu hatte Marogna für nicht näher beschriebene Aufträge als Sicherheitsexpertin gut 500.000 Euro bezahlt, die sie aber großenteils persönlich verwandt haben soll.

Zu einem kurzen Zwischenfall kam es, als Alberto Perlasca, früherer Verwaltungsleiter des Staatssekretariats und Kronzeuge der Anklage im Gerichtssaal auftauchte. Er wollte als Nebenkläger gehört werden; dem hatte das Gericht am Vortag nur teilweise stattgegeben. Richter Giuseppe Pignatone wies ihn an, den Saal zu verlassen, was Perlasca nur widerwillig und unter Begleitung von Vatikan-Gendarmen tat.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  4. Bußzeremonie im Petersdom wurde vollzogen – Mann hatte gezielt an Hauptaltar uriniert
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Vatikan hofft auf Spenden von US-Katholiken
  7. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  8. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  9. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  10. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  13. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz