Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  15. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde

Mariupol: Russland entweiht katholisches Kloster und richtet Sitz der russischen Verwaltung ein

18. Mai 2022 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sitz des katholischen Paulinerordens nun städtische Zentrale der "Volksrepublik Donezk". Russen haben das Kloster vollständig geplündert und sogar die Messkelche gestohlen


Kiew/Rom  (kath.net/KAP/red) In Mariupol ist ein katholisches Kloster im Zuge des Ukrainekrieges von den Russen beschlagnahmt und zum Sitz ihrer Stadtverwaltung umfunktioniert worden. Der Weihbischof der Diözese Charkiw und Saporischschja, Jan Sobilo, habe vergangenes Wochenende bestätigt, dass das Paulinerkloster von den Besetzern nun dazu verwendet werde, berichtete der bis zu Kriegsbeginn vor Ort zuständige Pfarrer P. Pavlo Tomaszewski, der auch selbst dem Paulinerorden angehört, laut der italienischen Nachrichtenagentur SIR.

Das Kloster sei von den Angreifern bereits am 17. März geplündert worden. "Sie nahmen alles mit, was da war, sogar die Messkelche", erklärte der Leiter der Mariupoler Pfarre "Unsere Liebe Frau von Tschenstochau". Die Russen hätten alles getan, um die Ordensleute aus der Stadt zu vertreiben, und nun sei das Kloster "entweiht" und zur städtischen Verwaltungszentrale der sogenannten Volksrepublik Donezk einrichtet worden. "Ich bitte euch, für unsere schöne Stadt zu beten, für ihre Verteidiger und für uns, und dass unsere Stadt und unser Heiligtum von den Angreifern befreit werden", appellierte der Geistliche.


P. Tomaszewski war laut eigenen Angaben am 5. März gemeinsam mit einem Ordensbruder und einigen Gemeindemitgliedern die Flucht aus der Stadt gelungen. Über die Plünderungen in seinem Kloster habe er von verbliebenen Gläubigen seiner Pfarre erfahren. Er selbst befinde sich nun in der Westukraine und versuche, mit Mariupol Kontakt zu halten. Dies sei jedoch schwierig, da die Kommunikation unterbrochen ist: "In Mariupol funktioniert derzeit weder ein Mobiltelefon noch das Internet", so der Ordenspriester.

Strom und Wasser seien an manchen Stellen noch verfügbar, die Situation vor Ort sei aber in jeder Hinsicht "katastrophal". Über die entsetzliche Lage in der Küstenstadt hatte zuletzt auch Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk berichtet. Seinen Informationen zufolge litten in Mariupol derzeit über 170.000 Zivilisten unter schwerem Hunger. Die Stadt sei von Russland "vollständig umzingelt", die verbliebenen Verteidiger im Asow-Stahlwerk ihre "heldenhaften Beschützer", wobei das Schicksal der Stadt weitreichende Folgen für die gesamte Ukraine haben werde. "Alle, die die Macht haben, die Menschen in dieser Stadt Marias zu retten", rief der griechisch-katholische Erzbischof zum Handeln und Gebet auf. Es gelte "diejenigen zu retten, die am Rande des Hungertodes stehen und auf deren Köpfe jeden Tag Tonnen russischer Bomben fallen". 

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ukraine

  1. Kiewer Erzbischof bei Osloer Friedensgebet: Ukraine durchlebt Kreuzweg
  2. Papst würdigt neuen Seligen aus der Ukraine und bittet um Fürsprache
  3. Russischer Diktator Putin lässt Sophienkathedrale in Kiew bombardieren!
  4. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  5. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  6. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  7. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine
  8. Bischöfe: Neues Interesse am Christentum bei Ukrainern
  9. Kiewer Weihbischof: Jede Gelegenheit für "gerechten Frieden" nutzen
  10. 1.000 Tage Angriffskrieg auf die Ukraine - Ein Trauertag für die Welt!






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  13. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  14. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  15. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz