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Erzbistum Köln: Finanzhilfe an einen Priester erfolgte nicht wegen „Spielschulden“!

21. April 2022 in Deutschland, 24 Lesermeinungen
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Erzbistum Köln: „Im Fall des Priesters, den das Erzbistum 2015/2016 bei Begleichung seiner Verbindlichkeiten unterstützt hat, fiel die Entscheidung aufgrund seiner akuten und völlig außergewöhnlichen, persönlichen Notlage.“


Köln (kath.net/pek) Im Fall des Priesters, den das Erzbistum Köln in den Jahren 2015 und 2016 bei der Begleichung seiner Verbindlichkeiten unterstützt hat, fiel die Entscheidung aufgrund seiner akuten und völlig außergewöhnlichen, persönlichen Notlage.

Zur Art der Verbindlichkeiten kann das Erzbistum aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Stellung nehmen. Dem Erzbistum liegen keinerlei Erkenntnisse vor, dass es sich bei den Verbindlichkeiten um „Spielschulden“ handelt.  


Für die Tilgung dieser Verbindlichkeiten wurden keine Kirchensteuermittel verwendet. Es handelt sich hierbei um Mittel aus einem frei verfügbaren Sondervermögen (BB-Fonds). Hierbei ist wichtig festzuhalten, dass kein Cent verwendet wurde, der für die Zahlung von Leistungen an Betroffene von sexualisierter Gewalt vorgesehen war und ist. Die dafür gebildeten Rückstellungen existieren weiterhin in voller Höhe.

Die rechtliche Überprüfung des Sachverhalts hat ergeben, dass die Voraussetzung für eine Gremienbeteiligung nach der Partikularnorm Nr. 18 der DBK in den Jahren 2015/2016 nicht vorlag. Dies wird auch durch externe Expertise bestätigt. Die Tilgung wurde weitgehend durch eine mit der Schuldenverwaltung beauftragte Stelle eines Sozialverbands abgewickelt. Das Erzbistum hat die Leistungen im Ergebnis auch steuerlich als Lohn behandeln müssen. Diese Steuerschuld wurde 2020 aus dem laufenden Etat des Erzbistums beglichen. Da dadurch kein Budget im Wirtschaftsplan überschritten wurde, war keine Wirtschaftsplanabweichung notwendig.

Das Erzbistum Köln hält daran fest, dass es sich im beschriebenen Fall um einen unvergleichbaren Einzelfall handelt, der sich heute so nicht wiederholen würde.


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Lesermeinungen

 discipulus 23. April 2022 
 

@Stephanus2

Nun, wie andere Diskutanden hier schon geschrieben haben, handelt es sich nicht um Kirchensteuergelder - andernfalls wäre der Tatbestand der Veruntreuung erfüllt... Es geht um Gelder, die Kleriker (mehr oder weniger) freiwillig abgegeben und dem Erzbischof zur Verfügung gestellt haben. Das rechtfertigt die intransparente Mißwirtschaft aber überhaupt nicht.

@Derfromme stimme ich hier vollkommen zu.

Und wenn es tatsächlich um die Wahrung von Persönlichkeitsrechten geht - das ist durchaus vorstellbar - dann muß ein um Transparenz bemühter Bischof halt eines seiner Gremien (Domkapitel, Vermögensverwaltungsrat... - es gibt ja genug) hinzuziehen und die Verantwortung mit ihnen teilen. Aber einsame Entscheidungen und Stillschweigen, kann ich ein angeschlagener Bischof (zurecht wie ich meine) heutzutage nicht mehr leisten. Wenn er das immer noch nicht weiß, ist er falsch an seinem Platz.


0
 
 Derfromme 23. April 2022 
 

Mangelnde Transparenz schadet allen

und das sollte eigentlich anders werden. Dieser BB-Fond war ja schon im Zusammenhang mit den Gutachtenkosten im Gerede. Generalvikar Hofmann sagte damals zu, mit den Zahlen des Fonds "transparent" umgehen zu wollen. Nun haben wir eine Zahlung die schlecht gehandhabt wurde, da die Steuern vergessen worden sind. Eine "persönliche Notlage" die nicht klar ist. Die Gläubigen können nicht nachvollziehen warum das Bistum hier zahlte.Eine Gremienbeteiligung war nicht "notwendig" und nun liefert man damit der kirchenkritischen Presse eine Steilvorlage. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.


2
 
 Tante Ottilie 23. April 2022 
 

stephanus2

Das Erzbistum Köln versicherte allerdings ausdrücklich, dass die Schuldenbegleichung für den Priester NICHT aus Kirchensteuermitteln erfolgt sei.

Allerdings dürften die hierzu verwendeten Mittel aus dem BB-Fonds letztendlich ja wohl auch von Gläubigen stammen, da die RK Kirche ja wohl keine Gewinne erwirtschaften sollte, sondern auf Zuwendungen der Gläubigen bzw. des Staates oder von Dritten angewiesen ist, oder?

ICH für meinen Teil muss nicht alles und jedes auch in diesem Fall wissen, denn bislang habe ich zumindest immer noch Vertrauen in die redliche Führung des Erzbistums und damit letztlich in Kardinal Woelki.


2
 
 stephanus2 22. April 2022 
 

"Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes",

so steht es im obigen Artikel, den ich sorgfältig gelesen habe vor meinem Kommentar, kann das Erzbistum zur Art der Verbindlichkeiten keine Angaben machen. Ich bleibe dabei,dass ich das Informationsinteresse, besonders der Katholiken, hier höher setze, denn es waren doch wohl Gelder aus der Kirchensteuer. Man möchte einfach gern nachvollziehen können, was damals die Kirchenoberen zu dieser weiß Gott hohen Unterstützung motiviert haben mag, es geht nicht darum, irgendwen an den Pranger zu stellen. Um Beichtgeheimnis geht es m.E. schon gar nicht.


1
 
 Benno Faessler-Good 22. April 2022 
 

"Richtet nicht - Damit Ihr nicht gerichtet werdet"

Mir fiel das Buch "Der Kardinal" von Henry Morton Robinson ein.

Der junge Priester, er wurde in Rom geweiht, wurde durch den Kardinal in die hinterste Ecke seine Bistums strafversetzt.

Zu einem Priester, der viele Schulden anhäufte. Der Priester, strafversetzt durch seinen alten Freund aus dem Priesterseminar. Dieser Priester war ein, pardon, "Versager" - Sein alter, enttäuschter Freund war der Kardinal.

Ein Priester, am Ende der Welt, mit Schulden bedeckt, sein Haupt mit Spott und Hohn in diese Wüste geschickt!

Stephen Fermoyle lernte diesen alten, kranken Priester kennen und seinen tiefen Glauben.

Als der Kardinal beim Verhör von Stephen Fermoyle hörte, dass sein alter Freund, von dem er Enttäuscht war, im Sterben lag, erinnerte er sich, dass ER der Kardinal auch NUR Priester war.

Er, der Kardinal lies seinen Wagen vorfahren um seinem alten Freund die Absolution erteilen.

An diesen Roman musste ich denken. Und dass man nicht den Richtstab nicht brechen sollte!


1
 
 winthir 22. April 2022 

danke, discipulus, für die Nachfrage!

ich korrigiere mich, präzisiere und zitiere:

"Noch unter Kardinal Meisner soll sich das Erzbistum Köln der finanziellen Probleme des Pfarrers angenommen haben, Kardinal Woelki habe die Angelegenheit mit seinem Amtsantritt in 2014 weiter verfolgt."

(Quelle s. link)

und korrigiere mich noch in einem weiteren Punkt: Die Gesamtkosten für die Steuernachzahlung lagen nicht bei 600.000, sondern bei 650.000 EUR.

www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/erzbistum-koeln-millionenzahlung-fuer-spielschulden-von-pfarrer-100.html?msclkid=6015e98ec21a11ecaa15fd780a8ee7fc


0
 
 kant3 22. April 2022 
 

Ein gefundenes Fressen für jeden guten Journalisten!

@cyberoma: Richtig, man versucht K. Woelki etwas anzuhängen ... aber offensichtlich mache er und seine glorreichen Berater es der Presse auch sehr leicht.
1. Ordinariat übernimmt Schulden für Priester! Das ist das alte Schema: Priester hat sich etwas zu Schulden kommen lassen ... wir kümmern uns darum!
2. Und es werden auch in dieser Stellungnahme nicht Roß und Reiter genannt : wieviel, wer und welche „connections“? Steilvorlage für jeden guten Journalisten!
3. Bitte nicht: „Unser Privat-Geheimnis, haben Sie bitte Verständnis!“ ... das ist einfach nur lächerlich!
4. Wenn es wirklich eine Liebes-Werk ist, privat und geheim ... dann bitte aus der Privat-Kasse von K. Woelki oder Kollekte im Klerus ... unter Mit-Brüdern, aber nicht Kirchen-Gelder, die – wie die Hochglanz-Broschüren dem Kirchenvolk weißmachen wollen – für die „Armen“ und „Bedürftigen“ gedacht sind.
So kann KIRCHE heutzutage mit der Öffentlichkeit nicht mehr spielen. Der alte Kirchen-Bonus ist nämlich zu Recht aufgebraucht.


1
 
 discipulus 22. April 2022 
 

Werter winthir,

Kard. Meisner wurde 2014 als Erzbischof emeritiert, Kard. Woelki nahm das Erzbistum noch im selben Jahr in Besitz. Die Zahlungen erfolgten - laut offiziellen Angaben - in den Jahren 2015 und 2016, mithin in der Amtszeit Woelkis. Das scheint also keine Altlast zu sein. Oder wissen Sie mehr? Dann wäre ich für genauere Angaben dankbar. Anderfalls fände ich es sehr unschön, einem Verstorbenen, der sich nicht mehr wehren kann, Dinge in die Schuhe zu schieben, die (zeitlich) nicht (mehr) in seinem Verantwortungsbereich vorgefallen sind.


2
 
 winthir 22. April 2022 

Card. Woelki muß jetzt ausbaden, was Card. Meisner verursacht hat.

1. Die 500.000 EUR wurden in der Ära Meisner bezahlt (ich gehe davon aus, daß das nicht am Kardinal vorbeiging). 2. Erst unter Card. Woelki ist man draufgekommen, daß das zu versteuern ist (Finanzfachleute scheinen in der Kirche dünn gesät zu sein). Also wurden 600.000 EUR an Steuern und Zinsen nachgezahlt. 3. Jetzt sind die Finanzkontrollgremien des Erzbistums sauer, daß sie nicht eingebunden waren. 4. Jetzt sind Mißbrauchsopfer sauer, daß sie um Dimensionen geringere Entschädigungen bekommen haben. 5. Die Vermutung von elmar69, es könnte sich um ziemlich dunkle Geschäfte gehandelt haben, halte ich nicht für abwegig. Ein Fall (außerhalb der Kirche), in dem der zahlungsunfähige Schuldner ermordet wurde, ist mir persönlich bekannt.


0
 
 Cejazar 22. April 2022 
 

@ discipulus

Ich da bei Ihnen, auch sollten ähnliche Fälle, die es in anderen Bistümern sicherlich gibt, ebenfalls verfolgt werden.

Allerdings wäre im Fall Köln nicht der Kölner Stadtanzeiger sondern die Staatsanwaltschaft der richtige Ansprechpartner.

Somit bleibt anzunehmen, dass es dem Informanten nicht um Aufklärung sondern um Rufschädigung ging.


1
 
 discipulus 22. April 2022 
 

@Alpenglühen

Sie finden es also normal, daß das Erzbistum einem einzelnen Mitarbeiter mit 1,1 Mio Euro (!) aus der Klemme hilft?

Es geht hier doch nicht um "Klatsch und Tratsch", sondern um offensichtliche Mißstände in der Bistumsverwaltung. Daß für einen einzelnen Priester 1,1 Mio Euro aufgewendet werden, ist völlig untragbar. Natürlich muß so etwas offengelegt und abgestellt werden. Leider ist die Kirchenverwaltung an vielen Stellen ein wirklicher "Sumpf", der endlich trockengelegt werden muß. Wenn es für das Vorgehen in diesem Fall gute Gründe gegeben hätte, hätten die schon von Jahren genannt werden müssen - immerhin ist das jetzt schon mehr als fünf Jahre her.


0
 
 rosenkranzbeter 21. April 2022 
 

Was auch immer

wenn es passt, werden Tatsachen weggelassen oder verdreht, "angeschlagen" ist Kardinal Woelki ja schon.
2 Projekte stören seine Kritiker: Katholische Hochschule für Theologie in Köln und seine Haltung zum synodalen Weg. Beides ist nicht "zeit(geist)gemäß". Die "Meute" wird auch in der Zukunft suchen.
Beten wir für Kardinal Woelki!
Unseren lieben Papa em. Benedikt XVI. haben sie ja auch schon abgeurteilt.
Vor einigen Jahren jagten sie Bischof Tebartz v.E.


7
 
 Alpenglühen 21. April 2022 

Unter Wahrung des Persönlichkeitsschutzes!!! hat das Erzbistum Köln zu dem Fall

m.E. gesagt, was nach außen möglich u. rechtlich zulässig war. Man muß den Art. halt lesen, nicht überfliegen…
Zu solchen durchgestochenen Insider-Infos – u. damit zur vermutl. Verletzung der Vertraulichkeit – nur sagen Zitat: „Gerne mehr davon“, Zitat Ende? Haschen nach Klatsch u. Tratsch ist doch wohl eher Sache der Boulevard-Presse!
Hilfe in einer „akuten u. völlig außergewöhnlichen, persönlichen Notlage.“ Daraus Mißstand u. Skandal konstruieren, um den Kard. loszuwerden, ist das nicht zu „billig“ u. zu „durchsichtig“?
Ob das Erzbistum überhaupt eine Richtigstellung fordern kann? Ich denke nicht. Dafür müßten vermutl. Dinge „nach außen“ gebracht werden, die den Persönlichkeitsschutz verletzten würden.
Daß sich heute ein solch unvergleichbarer Einzelfall nicht noch mal wiederholen würde, liegt evtl. daran, daß evtl. daraus Lehren gezogen u. entsprechend schützende Maßnahmen erlassen wurden.
Lk. 8,17 gilt nicht immer, denn Gott tratscht nicht. Das Beichtgeheimnis ist absolut!


7
 
 stephanus2 21. April 2022 
 

Mir ist der Vorgang auch..

.. suspekt. Sehr wahrscheinlich lag doch ein Fehlverhalten des Priesters vor, und auch wenn nicht,
-z.B. er hat unbefangen ein Erbe angetreten und auf einmal 500.000€ Schulden geerbt- ja, warum aber dann keine Privatinsolvenz? Und ich finde, es gibt berechtigtes Interesse von Öffentlichkeit und Gläubigen, zu erfahren, wo kamen die hohen Schulden denn her ? Persönlichkeitsschutz scheint mir da eher nachrangig, da muss dieser Priester schon für gradestehen, wenn er soviel Geld des Bistums persönlich erhalten hat.U n d es ist auch einfach wieder eine mediale Attacke gegen Kardinal Woelki, unterirdisch mies.


3
 
 discipulus 21. April 2022 
 

@Cejazar

Lk 8,17: Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werde.

Ja, da mögen Insiderinformationen durchgestochen worden sein. Aber in solchen Fällen muß ich schon sagen: gerne mehr davon.

Es gibt doch letztlich zwei Möglichkeiten: entweder ist Woelki für die Zahlung verantwortlich - dann soll er sich bitte auch dafür verantworten. Oder jemand anders ist verantwortlich - dann soll Woelki ihn bitte zur Verantwortung ziehen. Das wäre seine Aufgabe als Bischof.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung mag bewußt gewählt worden sein, um Woelki zu schaden. Das wäre verwerflich. Daß solche Mißstände aber öffentlich gemacht werden, ist dringend notwendig und lobenswert. Wann werden die hohen geistlichen Herren denn endlich begreifen, daß die Zeiten, in denen sie solche Skandale unter den Teppich kehren konnten, vorbei sind? Haben sie aus dem Mißbrauchsskandal nicht wenigstens das gelernt?


2
 
 Cejazar 21. April 2022 
 

Bei der Sache gibt es nur Verlierer.

Einerseits ist es unverantwortlich, einem einzelnen Priester aus einer persönlichen Notlage 500.000 Euro zukommen zulassen. Weder würde das Erzbistum einem einzelnen Laien mit so einer Summe aus der Patsche helfen, noch würden weltliche Arbeitgeber so einen Angestellten unterstützen - zumal man anscheinend die steuerlichen Folgen der Aktion nicht bedacht hat - anders sind die weiteren 600.000 Euro nicht zu erklären.

Auf der anderen Seite entsteht für mich der Eindruck, dass hier bewusst Insiderinformationen durchgestochen wurden und Fakten zuungunsten von Woelki verdreht wurden, so dass man hier von Mobbing sprechen kann. Man versucht anscheinend in interessierten Kreisen Woelki mit aller Macht loszuwerden - und schreckt hier auch nicht vor unchristlichen Praktiken zurück.

Am Ende bleiben nur Verlierer. Den Intigranten damals aus Limburg ist ja auch die erhoffte Karriere bis dato versagt geblieben.


6
 
 discipulus 21. April 2022 
 

Bei aller Sympathie für Kardinal Woelki...

... die Verwendung von mehr als 1 Mio Euro aus Kirchengeldern für die privaten Schulden eines Priesters ist erklärungsbedürftig. Ich will mir nicht vorstellen, welche Kommentare hier zu lesen wären, beträfe dieser Vorgang nicht Köln, sondern München oder Limburg.

Ich kann mir beim besten Willen keine Umstände vorstellen, die das Bezahlen dieser Summe rechtfertigen. Ich lasse mich gerne überzeugen - aber dann braucht es schon auch konkrete Informationen und nicht nur selbstwidersprüchliche Erklärungen. Wenn das Vorgehen aufgrund der besonderen Umstände gerechtfertigt ist, wie im ersten Teil behauptet, wie kann man dann im zweiten Teil feststellen, daß das so heute nicht mehr vorkommen würde? Wie kann etwas 2016 gerechtfertigt sein, heute aber nicht? Sorry, aber ein Bischof, der so mit Geld umgeht oder sein Bistum so wenig im Griff hat (falls nicht er selbst verantwortlich ist), ist in meinen Augen untragbar. Auch wenn mir seine theologischen Positionen sympathisch sind.


0
 
 cyberoma 21. April 2022 
 

Für mich ist das nur ein weiterer von vielen Versuchen ..

irgend eine Möglichkeit zu finden, Kardinal Woelki etwas anzuhängen. Diese Information ist Insider-Wissen. Und wie sich jetzt herausstellt,wurden Fakten "passend gemacht "!
Das ist übelstes Mobbing!


9
 
 girsberg74 21. April 2022 
 

Missverständnis ? - Täte mir leid !

@chorbisch betreffend @girsberg74

Ich habe die Angelegenheit des Grundes der Zahlung nicht beurteilt, sondern nur die Forderung/Konsequenz von @Tante Ottilie begrüßt und diese Forderung als sinnvoll und notwendig bestärkt.

P. S. Ich stehe mit allen (( meinen )) Tanten auf dem Duz-Fuß - und ich habe viele!


5
 
 winthir 21. April 2022 

ich habe noch keine Meinung, dazu. ich hatte mich schon informiert, und schon davon gehört.

alles ein bißchen sehr "undurchsichtig"?

nun, irgendwann (keine Ahnung, wann) wird die Wahrheit an's Licht kommen. oder auch nicht.

was kann ich tun, in der Zwischenzeit?

blöde Idee:

einfach bloß beten. auch für diesen Priester.


4
 
 chorbisch 21. April 2022 
 

@ girsberg74

Wenn die Berichte, nicht nur der Tagesschau, sondern auch der BILD und anderer Medien tatsächlich so völlig falsch sind, wie kamen sie zustande und, noch wichtiger, warum kommt diese Erklärung des Erzbistums erst jetzt?
Weshalb hat man nicht sofort dementiert und die betreffenden Medien zum Abdruck einer Gegendarstellung veranlasst, wozu sie rechtlich verpflichtet sind - falls nicht, kann das Erzbistum klagen.

Aber ich frage mich auch, wieso war der Priester so überschuldet? Er bekam ein Gehalt, hat sicher eine Dienstwohnung, deren Reparaturkosten nicht von ihm zu zahlen wären, Altersvorsorge ist auch gesichert, also, warum und wozu hat er sich so verschuldet.

Ich will damit nicht ablenken, aber das gehört für mich auch dazu und hat die möglicherweise völlig falschen Berichte ja erst ermöglicht.


2
 
 elmar69 21. April 2022 
 

Wichtige Details fehlen

Leider wird nirgend etwas darüber gesagt, warum die Schulden überhaupt übernommen wurden.

Normalerweise würde ich annehmen, dass bei einer Überschuldung eine Privatinsolvenz auch für einen Priester zumutbar ist. Die "Wohlverhaltensphase" mit weitgehender Abtretung des Einkommens könne man dann auch als "Buße" für die begangenen Dummheiten ansehen.

Andererseits bekommt niemand - auch kein Pfarrer - von normalen Banken ohne Absicherung durch z.B. eine Immobilie 500.000€ Kredit. Ich fürchte, dass der Mann Geld von Leuten geliehen hat, die sich von einer Privatinsolvenz kein bisschen beeindrucken lassen und auch vor illegalen Maßnahmen nicht zurückschrecken.

Es könnte sein, dass die Alternative zur Schuldenübernahme darin bestand, dass der betreffende seine Schuld z.B. als Drogenkurier hätte abarbeiten müssen - was auch keine angenehme Vorstellung ist.


2
 
 girsberg74 21. April 2022 
 

Liebe Tante Ottilie,

ich erwarte, dass Deine Konsequenz aus dem letzten Absatz in Köln gehört und dass entsprechend behandelt wird


4
 
 Tante Ottilie 21. April 2022 
 

KEINE Spielschulden?

M.W. hat "Die Tagesschau" am Gründonnerstag Abend zur besten Sendezeit um 20.00Uhr von Spielschuldenbegleichung des Kölner Erzbistums für einen Priester berichtet.

Und zwar aus einem Fonds, der (auch) für Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kirchenmitarbeiter eingerichtet ist.

Und alles angeblich mit Wissen, Billigung und in Verantwortung des Kardinals.

Das hört sich so ziemlich skandalös an.

Wenn das in dieser Form gar nicht stimmt, so müsste das Erzbistum Köln eine offizielle Richtigstellung der Medien verlangen - wenn nicht gar eine Entschädigung für die Rufschädigung!


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