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Skandal: Diözese Würzburg steckt (Kirchensteuer-)Gelder in umstrittene Organisation "Pro Familia"

11. April 2022 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Bei Beratung von Missbrauchsbetroffenen arbeitet man nun mit umtrittener Organisation zusammen, die für schrankenlose Abtreibung eintritt und in eigenen Schriften jahrzehntelang Pädophilie rechtfertigte - Keine Antwort auf kath.net-Presseanfrage!


Würzburg (kath.net/mk) Bischof Dr. Franz Jung erklärte vor kurzem gegenüber dem Diözesanrat seines Bistums Würzburg, dass das Bistum ab sofort bei der Beratung von Betroffenen sexuellen Missbrauchs mit der Beratungsstelle Pro Familia zusammenarbeiten werde. Diese Beratung sei ergebnisoffen, auf Wunsch anonym und für Ratsuchende kostenfrei. Denn sie werde durch den Bischöflichen Stuhl finanziert. Auf der Bistumshomepage findet sich sogar ein direkter Link zu Pro Familia (siehe Foto oben).
 
Die Organisation Pro Familia tritt seit langem für eine Abschaffung jeglicher gesetzlicher Schranken der Abtreibung ein und betreibt selbst Abtreibungszentren in Deutschland. Zugleich soll sie nun durch diözesane Zuwendungen unterstützt werden. Kath.net hat angesichts dieses Skandals beim Bistum angefragt, wie das zusammengehe, doch bislang keine Antwort bekommen.
 
Die "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V." befürchtet, dass Opfer durch diese Zusammenarbeit eher von der Beratung abgehalten werden könnten, und verweist auf problematische Schriften seitens Pro Familia in den 70er bis 90er Jahren, die bei sexuellen Kontakten mit Kindern unter bestimmten Bedingungen für Straffreiheit plädierten ("Pädophilie-Skandal", den Pro Familia auch selbst öffentlich eingestand). Dies berichtete der Bayerische Rundfunk. Auf die Nachfrage von kath.net bei der Diözese, ob eine solche Vergangenheit der Organisation nicht jegliche Zusammenarbeit beim Thema Missbrauch kategorisch ausschließe, kam ebenfalls keine Antwort.
 
Die Deutsche Bischofskonferenz erklärte bereits vor rund 10 Jahren, dass mit Pro Familia nur ein „Austausch und das Gespräch in einem begrenzten Segment gemeinsamer Interessen“ im Rahmen eines Arbeitskreises vertretbar sei, und verwies dabei auf politische Anliegen oder ethische Haltungen, die nicht mit der Lehre der Kirche vereinbar sind, siehe Link. Diese offizielle Distanzierung dürfte sich nunmehr im Bistum Würzburg geändert haben.


Auf kath.net-Presseanfrage zu dieser Sachlage erhielt die Redaktion keine Antwort.

Foto zur Dokumentation: Screenshot von der Website des Bistums mit Link zu Pro Familia (c) Diözese Würzburg/Screenshot


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Lesermeinungen

 J. Rückert 12. April 2022 
 

Ich höre Glockenläuten

Noch etwa Anfang 2000 versandte Pro Familia Infos, auch an Behörden. In einem Infoblatt, ich bin Zeuge, wurde „kollektives Onanieren“ von Jungs aus der Sicht „pädophiler Genießer“ beschrieben. Da das Bistum Würzburg mit dieser Einrichtung in Sachen Missbrauch nun zusammenarbeitet, muss Pro Familia jetzt eine geläuterte Institution sein.


0
 
 Gottfried Paschke 11. April 2022 
 

Bischof Jung gehört abgesetzt (Teil 1)

Darf ich anfragen, weshalb nur Teil 2 meines Leserkommentars veröffentlicht wurde, aber nicht Teil 1?
Gab es ein technisches Problem?

Hier noch einmal Teil 1:

Während die Initiative "40 Tage für das Leben" von Aschermittwoch bis einschließlich Palmsonntag täglich bei Wind und Wetter zwei stundenlage Gebetswachen vor der Frankfurter Filiale der Gesellschaft mit dem scheinheiligen Namen "Pro Familia" abhielt und dabei allerhand Anfeindungen ausgesetzt war, macht ein katholischer Bischof gemeinsame Sache mit dieser Organisation. Er kooperiert mit einem Unternehmen, dessen Kerngeschäft die Propagierung und Ausführung des Kapitalverbrechens Abtreibung ist, und pumpt in diese Kollaboration auch noch Kirchensteuergelder. Das alles ist ein unerhörter Skandal.


2
 
 Zeitzeuge 11. April 2022 
 

Wie tief kann ein Bischof noch sinken?

Ein Exkurs sei mir gestattet:

"Die Geister, die ich rief, ich werd' sie
nicht mehr los"!

Das gilt auch für das Bistum Limburg, mehr
dazu im Link!

de.catholicnewsagency.com/story/kirche-sollte-mir-regenbogenflagge-vorneweg-gehen-und-promiskuitaet-akzeptieren-10549


2
 
 Gottfried Paschke 11. April 2022 
 

Bischof Jung gehört abgesetzt (Teil 2)

Bischof Jung kann sich nicht damit herausreden, daß es bei der Zusammenarbeit ja nicht um Abtreibung, sondern um die Beratung in Fällen „sexueller Mißhandlung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ gehe. Wie kann ein Apostelnachfolger mit der Kultur des Todes zusammenarbeiten, mit Leuten, die die schlimmste aller Kindesmißhandlungen befürworten und begehen: die Ermordung von Kindern noch im Mutterleib? Dr. Franz Jung hat auf einem Bischofsstuhl nichts zu suchen. Er gehört abgesetzt.


1
 
 SalvatoreMio 11. April 2022 
 

Angelina, ich muss wieder an Dich denken!

Du hattest in Deiner Heimat Sizilien schon Fehlgeburten, aber auch 2 süße, gesunde Kinder. Als sich später bei Euch in Norddeutschland wieder Nachwuchs ankündigte, stieß Dein holder Ehemann Dich die Treppe hinab. Ein Schock! Aber da war das Schild von "Pro Familia". Nichts wie hin zu diesen "Freunden"! Du erzähltest von Dir. Schnell wusste man Rat: eine Abtreibung war unvermeidbar; die Frauenklinik nur um die Ecke. Aber diese Lösung lag Dir fern. Du fragtest mich um Rat, die unpassendste Person überhaupt. Aber ich riet: "Lass Dich einfach im Städt. Krankenhaus untersuchen". Das Ergebnis: keine Sorge, es ist alles in Ordnung mit dem Ungeborenen! Bald zogt Ihr zurück nach Sizilien. Monate später wollte Dein Bruder Heimaturlaub machen. Ich bat: "Schau doch, was Angelina macht!" Er kam zurück mit einem Geschenk und: "Das Kind ist gesund geboren und munter, und meine Schwester ist sehr froh! - Angelina, ich bin es auch - auf ewig!


1
 
 CusanusG 11. April 2022 
 

Die säkularen Kräfte in Unis und Sozialstrukturen entern die Kirche

.. mit Unterstützung der Bischöfe.

Dass an teologischen Fakultäten und im Lehrberuf an höheren Schulen praktisch nur ungläubige, säkulare Kräfte agieren, die sich dort in NEtzwerken selbst immunisieren und kultivieren, ist nichts NEues. das gibst seit 50 JAhren.

Inzwischen schlagen diese Leute auf die Linie der Bischöfe durch, weil aus Rom und der DBK kein Widerstand mehr kommt. Marx und Bätzing sind linke Politiker im Bischofsgewand - und da ihnen der Coup mit der Interkommunion nicht gelungen ist, zeigen sie jetzt ihr wahres Gesicht:

- sie arbeiten offen mit Atheisten
- antikirchlichen Kräften
- Kulturkämpfern gegen den kath. Glauben
und
- linken NGOs

gegen die kath. Kirche.

Wo aber ist der Widerstand der Kirchgänger und aus Rom?


4
 
 AlbinoL 11. April 2022 

Wir erleben momentan die Transformation der Kirche in Deutschland zur NGO

Der Druck finanzielle Druck Kirchenaustritte ist mittlerweile so hoch, dass die hauptamtlichen die Flucht nach vorn antreten.
Arbeitsrecht wird abgeschafft und im aynodalen Weg die wird versucht den Glauben so zu schleifen, dass am Ende der ganze Mainstream zustimmen kann.
Das Ziel ist es die finanziellen fründe irgendwie nur zu erhalten.


4
 
 M.Schn-Fl 11. April 2022 
 

Abschied vom Christentum

Wird hier nicht deutlich, dass sich deutsche Bischöfe - zumindest in Würzburg - vom Christentum verabschieden?


5
 
 girsberg74 11. April 2022 
 

Blind ? – Würzburg war schon mal besser geführt !

Vielleicht sitzen dort schon zu viele Leute von „Out in Church“.

Volle Empfehlung und Zustimmung zu @Borromeo


5
 
 Chris2 11. April 2022 
 

Wer die systematische Tötung und Ermordung

völlig wehrloser Kinder aktiv fördert, ist kein Katholik mehr, ja kein Christ. Diesen Wölfen im Schafspelz dürfen wir nicht weiter folgen oder sie unterstützen. Hier ist eine rote Linie überschritten, die spätestens seit 1945 ein absolutes Tabu sein müsste...


5
 
 borromeo 11. April 2022 

Ich empfehle Herrn Bischof Dr. Jung dringend,

mit der "Aktion Lebensrecht für Alle e.V." (ALfA) Kontakt aufzunehmen und die diözesanen Gelder dort für deren Arbeit zu investieren, statt mit "Pro Familia" zu kooperieren! Bei ALfA findet eine wirkliche Beratung zum Leben statt. Mit deren Unterstützung könnte Bischof Jung tatsächlich helfen, Leben zu retten.

"Pro Familia" macht trotz ihres so schön klingenden Namens oft genau das Gegenteil, das sollte eigentlich auch in Würzburg bekannt sein. "Ergebnisoffen" heißt bei denen konkret, daß die Tötung von ungeborenen Kindern immer auch ein "Ergebnis" deren Beratungen sein kann. Möchten Sie ein solches Ergebnis wirklich, Herr Bischof Jung?


8
 

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