Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  5. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. „Wie retten wir die Welt?“
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Kraftvolle Unterstützung für Benedikt XVI. durch einen offenen Brief polnischer Theologen!

15. Februar 2022 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach „ungerechtfertigten Anschuldigungen gegen Benedikt XVI.“: „Polnische Theologen protestieren gegen die ungerechte Behandlung von Benedikt XVI. und solidarisieren sich mit dem emeritierten Papst“ – Der Brief in voller Länge!


Lublin/Warschau (kath.net) kath.net dokumentiert den Offenen Brief in voller Länge:

Die Situation der letzten Wochen um ungerechtfertigte Anschuldigungen gegen Benedikt XVI. bewirkt, dass die Autorität des obersten Kirchenoberhaupts in den Jahren 2005-2013 zunehmend untergraben und damit die Verfassung der Kirche Christi zerstört wird.

Polnische Theologen protestieren gegen die ungerechte Behandlung von Benedikt XVI. und solidarisieren sich mit dem emeritierten Papst, der sich durch seine unerschütterliche moralische Haltung auszeichnet, die er während seines Universitäts-, Bischofs- und Papstamtes immer wieder unter Beweis gestellt hat.

Wir erkennen die außerordentliche Größe des theologischen Diskurses von Benedikt XVI. an und fordern die Achtung der Würde des Mannes, der die Göttlichkeit Jesu Christi in einer säkularisierten Welt und damit die Würde eines jeden menschlichen Wesens stets entschlossen verteidigt hat.

Die theologische Vision von Benedikt XVI. ist ein Eckpfeiler der christlichen Theologie an der Jahrhundertwende, sodass er zu Recht als moderner Kirchenvater bezeichnet wird. Sein kreatives theologisches Denken ist in den letzten Jahrzehnten zu einer echten Marke namens Ratzinger geworden, die durch das Pontifikat von Benedikt XVI. noch weiter gestärkt worden ist. Im Zentrum seines Denkens steht die hierarchische Trias: Gott – Mensch – Welt, die die Ausrichtung auf das vom Schöpfer definierte Ziel markiert: das ewige Leben in und mit Gott. Die Verzerrung dieser Hierarchie, die sich darin äußert, dass die Welt ohne Gott oder gegen Gott gebaut wird, führt unweigerlich zum Drama des Menschen selbst. Auf diesem eschatologischen Weg des Menschen und der Welt steht die von Jesus Christus gegründete Kirche mit ihrer Sendung, die universale Einheit der Menschheit zu erneuern, um alles neu mit dem göttlichen Logos zu verbinden. Dies erfordert einen Glauben, der in der Kirche entsteht, geformt wird und wächst. Der Glaube ist keine blinde Theorie, keine überholte Idee oder verworrene Philosophie, sondern er ist der Weg zur Weisheit, zur Vernunft und zur Sachlichkeit und damit zur Wahrnehmung der Fülle der Wirklichkeit. Ebenso ist die Kirche keine menschliche Körperschaft, sondern eine auf den Aposteln gegründete Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, die ein Licht für die Völker sein soll.


Dank dieser Klarheit und Eindeutigkeit des Denkens und der gleichzeitigen Unverblümtheit, mit der Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. die ganze geoffenbarte Wahrheit zum Ausdruck bringt, fordert er die heutige Welt heraus und gibt dem Volk Gottes gleichzeitig eine klare Orientierung darüber, was wahr und was falsch, was katholisch und was nicht katholisch, was göttlich und was antigöttlich ist. Seine Werke zeichnen nicht nur eine beeindruckende Tiefe, große Weisheit und intellektuelle Brillanz, sondern auch eine außerordentlich schöne und präzise Sprache. Deshalb wird er zu Recht „Mozart der Theologie“ genannt. Dieser aufrichtigen und durch und durch ehrlichen Persönlichkeit Benedikts XVI. wollen wir heute die gebührende Ehre erweisen und Ihm unsere theologische und menschliche Nähe sowie tiefe Verbundenheit versichern.

Präsidium des Ausschusses für Theologische Wissenschaft der Polnischen Akademie der Wissenschaften

Vorstand des Polnischen Verbands der Theologen der Spiritualität

Vorstand der Polnischen Gesellschaft für Mariologie

Der Vorstand der Patristischen Sektion der Katholischen Lehrkommission der Polnischen Bischofskonferenz

Vorstand des Verbands der Polnischen Bibelwissenschaftler

Vorstand des Verbands der Polnischen Katecheten

Vorstand des Verbands der Polnischen Liturgiker

Vorstand des Verbands der Polnischen Pastoraltheologen

Vorstand des Verbands der Fundamentaltheologen in Polen

Vorstand des Verbands der Moraltheologen

Vorstand der Gesellschaft der Dogmatischen Theologen

Lublin/Warschau, am 12. Februar 2022
Rev. Krzysztof Gozdz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz