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Britischer Priester: „Cancel Culture gegen katholische Kultur auf dem Universitäts-Campus“

8. September 2021 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Universität Nottingham lehnt David Palmer als Universitätskaplan ab wegen seiner ProLife-Beiträge in Social Media – „Viele unterstützen mich, auch solche, die nicht die Katholische Kirche unterstützen, sondern die Meinungs- und Redefreiheit“ - VIDEO


Nottingham (kath.net/pl) Wenn man gegen die Universität Nottingham und ihre Cancel Culture gegen katholische Kultur auf dem Campus Stellung beziehe, sei das Erstaunliche daran, wer einen unterstützt: Darunter seien „viele, die weit davon entfernt sind, die katholische Kirche zu unterstützen, die aber die Meinungs- und Glaubensfreiheit schätzen. Wir sind uns einiger, als wir denken“. Das notiert der katholische Priester David Palmer auf seinem Twitterauftritt. Palmer wurde wegen seiner Social Media-Äußerungen zu Abtreibung und Sterbehilfe von der staatlichen Universität Nottingham als Universitätskaplan abgelehnt.

Der Priester, der dem Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walsingham angehört (von Papst Benedikt XVI. für ehemalige Angehörige der anglikanischen Church of England gegründet), ist selbst Absolvent der Nottingham University. Er war vom Bischof der Diözese Nottingham, Patrick McKinney, zum Universitätsgeistlichen ernannt worden. Die Ernennung galt gleich für zwei Universitäten, die Nottingham Trent University akzeptierte die Ernennung, dagegen lud die University of Nottingham Palmer am 17. Juni zu einem Gespräch ein, wie die „Catholic News Agency“ (CNA) berichtete. Nach diesem Gespräch äußerte die Universität gegenüber dem Bischof Bedenken, nach einem weiteren Gespräch lehnte sie den Priester ab.


Die Kritik der Universität bezog sich auf Äußerungen Palmers in den Sozialen Medien über assistierten Selbstmord und Abtreibung. Palmer hatte assistierten Selbstmord, der in Großbritannien seit Mai erlaubt ist, als Gesetz bezeichnet, das es der Nationalen Gesundheitsversorgung ermögliche, „die Gefährdeten zu töten“ – Palmer betonte in einem Videointerview mit GBNews, dass dies ausgerechnet nach einem Jahr des Lockdowns eingeführt worden war, in welchem man so sehr versucht habe, die Gefährdeten zu beschützen.

In einem anderen Beitrag hatte Palmer im Zusammenhang mit der Debatte über den Empfang der Heiligen Kommunion durch US-Präsident Joe Biden trotz seiner Unterstützung für legale Abtreibungen Abtreibung wörtlich als „Schlachten von Babys“ bezeichnet, auch dies wurde von der Universität moniert. Die Universität habe ihm gegenüber gesagt, dass es in Ordnung sei, wenn er persönlich diese Meinungen habe, aber man sei besorgt darüber, wie er sie äußere, erläuterte Palmer gegenüber CNA. Palmer betonte seinerseits, dass beide Posts den katholischen Glauben widerspiegeln.

Palmer äußerte im Interview mit GBNews, dass die Universitätskapläne anderer christlicher Konfessionen, sowie die jüdischen und muslimischen Geistlichen keine Behinderungen in ihren Ernennungen erfahren würden, so dass er sich für seine dezidiert katholische Einstellung zur Heiligkeit des menschlichen Lebens abgelehnt fühle. Es sei auch kein Geheimnis, dass man damit rechnen müsse, dass sich ein katholischer Priester gegen die Euthanasie äußere, denn dies entspreche vollständig dem, was die katholische Kirche vertrete. Dass man ausgerechnet das eigene christliche Erbe in der katholischen Kirche derart angreife, sei umso erstaunlicher, wenn man bedenke, dass Universitäten ja ursprünglich von der katholischen Kirche entwickelt worden waren. „Alle großen Universitäten Europas, von Oxford über Cambridge und die anderen europäischen Universitäten, sie waren von der katholischen Kirche gegründet worden, doch offenbar ist es inzwischen nicht mehr erlaubt, den katholischen Standpunkt, der weltweit von 1,4 Milliarden Menschen vertreten wird, an der Nottingham University nicht mehr erlaubt.“ Er machte weiter darauf aufmerksam, dass eine Universität Ort der Vielfalt sein sollte, dies meine eine „Vielfalt der Standpunkte“, keineswegs bedeute es, dass alle dasselbe vertreten sollten. Palmer berichtete, dass sich Menschen mit der Sorge um die Meinungs- und Redefreiheit an ihn wenden würden.

Großbritannien - Der katholische Priester David Palmer wurde von der Universität Nottingham wegen seiner ProLife-Einstellung als Uni-Kaplan abgelehnt

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Lesermeinungen

 Chris2 9. September 2021 
 

Cultural destruction

wäre wohl auch eine treffendere Bezeichnung
@claude


3
 
 claude 8. September 2021 
 

Warum übernehmt Ihr deren Sprachgebrauch?

Sprache schafft Hoheit?!

Na dann, CULTURE TORTURE


3
 
 Chris2 8. September 2021 
 

Ah, der Sheriff von Nottingham

ist wiederauferstanden und betätigt sich jetzt als Meinungsblockwart...


2
 
 Winrod 8. September 2021 
 

Rede- und Meinungsfreiheit

werden mit Füßen getreten.


5
 
 Herbstlicht 8. September 2021 
 

Christus vincit

Es wird immer offensichtlicher:
Das katholische Glaubensgut wird zunehmend als störend empfunden.
Ob "Schöne neue Welt" oder "1984" - beide Romane für sich beschreiben Situationen, die man getrost auch auf unsere jetzige politische und gesellschaftliche Lage beziehen kann.

Die katholische Kirche in seiner von Christus gegebenen Identität hat da keinen Platz oder ihr wird nur wenig Platz eingeräumt.
Wenn überhaupt, dann lediglich in einer Form, die dem Zeitgeist gehorsam ist.
Und daran wird ja fleißig gearbeitet.

Doch wir wissen und dies gibt uns Mut und Kraft:
Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat.


6
 

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