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Vatikan löst weitere geistliche Bewegung in Italien auf

27. August 2021 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Überprüfung des Heiligen Stuhls vermisst "charismatisch-institutionelle Reife" bei Gemeinschaft "Regina Pacis"


Rom (kath.net/KAP) Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate hat der Vatikan eine geistliche Bewegung in Italien aufgelöst. Wie die Lokalzeitung "L'Arena" berichtet, traf es diesmal die Gemeinschaft Regina Pacis mit Sitz in Verona. Der seit 1986 bestehenden Gruppe gehörten zuletzt einige Dutzend Gläubige an. Die vatikanische Ordenskongregation beschloss nun das Ende der Vereinigung. Das entsprechende Dekret ist den Angaben zufolge auf Ende Juli datiert.

Veronas Bischof Giuseppe Zenti informierte laut dem Zeitungsbericht (MIttwoch) in einem Rundschreiben über die "schmerzliche Entscheidung". Gründe sind demnach "fehlende Originalität" und ein unzuverlässiges Charisma. Zudem werden Unstimmigkeiten bei spirituellen Texten der Gemeinschaft sowie Führungsmängel und organisatorische Schwierigkeiten beklagt. Insgesamt fehle nach Ansicht des Vatikan schlicht die "charismatisch-institutionelle Reife".


Der Beschluss sei "nach einer angemessenen Zeit" der Überprüfung gefällt worden, so Zenti. Die Betroffenen hätten Gelegenheit gehabt, sich zu äußern. Mit Inkrafttreten des Dekrets existiere Regina Pacis kirchenrechtlich gesehen nicht mehr, erläuterte der Bischof. Zu klären sei allerdings noch, was mit dem Vermögen geschehen soll. Die von der Gruppe unterstützten Schulen in Brasilien erhielten bis zum Jahresende weiter ihre Zuwendungen. Zenti würdige ausdrücklich "das Gute", das in diesem Zusammenhang bewirkt worden sei.

Unklar ist außerdem, wie es mit dem Seligsprechungsverfahren für Regina-Pacis-Gründer Alessandro Nottegar (1943-1986) weitergeht. Papst Franziskus hatte dem Mediziner, der als Missionar in Brasilien tätig war, 2017 den heroischen Tugendgrad zuerkannt - eine Vorstufe zur Seligsprechung.

Die Auflösung von Regina Pacis ist die zweite in Italien nach einem ähnlich gelagerten Fall Ende Juni. Damals sprach der Vatikan in der süditalienischen Erzdiözese Catanzaro-Squillace ein Machtwort: Aufgrund von Führungsmängeln und "fehlendem Charisma" wurde die Vereinigung "Movimento Apostolico" per Dekret aufgelöst. Nach eigenen Angaben war die "Apostolische Bewegung" zuletzt in Italien, Deutschland, der Schweiz, im Kamerun sowie im Kongo aktiv.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Mystiker1 3. September 2021 
 

Die Laiengemeinschaften in Ruhe lassen

Ich kenne Regina Pacis aus Medjugorje, habe mich dort immer sehr wohl gefühlt u. war von den Schwestern sehr beeindruckt. Die Gründe kann ich nicht beurteilen, finde aber dass in einer Zeit, in der der chritliche Glaube immer mehr abnimmt, an engagierte Laiengemeinschaften, wo noch tiefer Glaube ist, ein zu strenger Maßstab gelegt wird, während es in den Pfarreien u. kirchlichen Bildungshäusern, wo es viele liturgische Verghehen gibt, wirkliche Probleme gibt. Der Papst sollte seinen Schwerpunkt auf darauf richten, dass dort ein tiefer Glaube ist u. die Laiengemeinschaften in Ruhe lassen. Wenn Franziskus Amstzeiten begrenzt, warum dann nicht für alle Vereinigungen u. auch für das Papstamt selbst? Hier wird mit zweierlei Maßstab gemessen.


0
 
 Montfort 28. August 2021 

@Hadrianus Antonius

Natürlich soll auch die Kirchenleitung nicht "mit Steinen werfen", wenn sie selbst "im Glashaus sitzt". Insofern trifft Ihre verständliche "Übertragung" auf den Vatikan zu.

Was die aufgelöste Gemeinschaft betrifft: Wer hier im Forum, der die Entscheidung kritisiert, kennt diese denn wirklich?


0
 
 ThomasR 27. August 2021 
 

@Marie Madeleine

Nur Reutberg bekam in der letzten Minute Hilfe aus Rom
Landshut (Ursulinen), Beuerberg (Salesianerinnen), Altomünster (Birgitinnen) - zwei erste Selbstliquidation- wurden aufgelöst und keine neue Gemeinschaften selbst vom Ausland wurden einegeladen bzw an diesen Orten auf die Stelle von "alten Gemeinschaften" neu angesiedelt
d.h. weitere 3 Gebetsorte der Kirche wurden aufgelöst- ohne Liturgische Erneuerung und ohne Kraft eines kontinuierlichen Gebets wird es keine Neuevangelsierung und folgend keine Glaubenserneuerung geben-
aus säkularisierten Klöstern kann es nur Impulse für eine weitere Säkularisierung und Mehrung der Kirchenaustritte geben


6
 
 Chris2 27. August 2021 
 

@cooperatorveritatis Sie klingen ja

wie das Gericht, das die Übergriffigkeit des Bundesverfassungsschutzes gegen die AfD scharf verurteilte und ebenfalls von zerstörtem Vertrauen sprach. Wohlgemerkt an den Bundesregierungsschutz gerichtet...


2
 
 Hadrianus Antonius 27. August 2021 
 

Paraphrase

Nach einer angemessener Zeit der Überprüfung muß ich leider die schmerzliche Feststellung machen daß bei PF und der Truppe im domus Santa Marta schwerwiegende Führungsmangel und fehlendes Charsima vorliegen...Zum Glück kann der reiche Immobilienbesitz von Regina Pacis verwendet werden um die fehlgeschlagene Immobilienspekulationen von PF's Freund Kardinal Becciu auszugleichen. Leider genug waren die fromme Frauen von Verona nicht so attraktiv wie die vatikanische Geheimagentin und sardinische Mata-Hari Cecilia Marogna...


11
 
 cooperatorveritatis 27. August 2021 
 

Vertrauen ist nachhaltig zerstört

Dem Heiligen Stuhl unter seiner aktuellen Leitung traue ich bei keiner wie auch immer gelagerten Entscheidung in Fragen von Glaube und Moral (incl. Liturgie und geistliche Gemeinschaften) mehr über den Weg.


12
 
 lakota 27. August 2021 
 

Beide Organisationen

aufgelöst - auf Grund von Führungsmängeln??

Nun da ist im Vatikan noch viel zu tun.


12
 
 Marie Madeleine 27. August 2021 
 

@ThomasR

Das stimmt nicht; Reutberg bekam von Rom Hilfe, während Marx es einheimsen wollte; und Altenhohenau hatte keinen Nachwuchs.


3
 
 ThomasR 27. August 2021 
 

es geht wieder um einen umfangreichen Immobilienbesitz

und eine einfache Beute wie bei den Frauenkloestern in Bayern


6
 
 Chris2 27. August 2021 
 

Sicher waren beide Gemeinschaften

hyperprogressiv ;)
Im Ernst: Nach dem überlieferten Ritus der Kirche klingt das zur Abwechslung mal eher nicht. Oder doch? Hat jemand Hintergundinformationen? Man könnte der Begründung jedenfalls auch "fehlende Originalität" attestieren. Vielleicht sogar "fehlendes Charisma" (was auch immer das jeweils bedeuten mag). Man kann nur hoffen, dass die unterstützten Schulen jetzt nicht schließen müssen...


8
 

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