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„John Lennons ‚Imagine‘ ist eine totalitäre Hymne“

30. August 2021 in Chronik, 13 Lesermeinungen
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Das sagt Robert Barron, Weihbischof von Los Angeles, und kritisiert die Aufführung des Liedes bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio.


Los Angeles (kath.net/New York Post/mk) „Bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Tokio wurde einer der schlimmsten Pop-Songs aller Zeiten gespielt“, meint Weihbischof Robert Barron von Los Angeles. Er spricht von John Lennons „Imagine“, gesungen von einem Kinderchor und einigen Prominenten. Der Bischof unterscheidet klar zwischen der wunderschönen Melodie einerseits und dem Text andererseits, der eine Einladung zu moralischem und politischem Chaos sei.

Die erste Strophe spreche von der Vorstellung, dass es weder Himmel noch Hölle gebe, und alle Menschen für das Hier und Jetzt leben würden. „Ich kann mir ehrlich gesagt nichts Schlimmeres vorstellen“, mahnt der Bischof. Dieser Traum lasse jedes absolute Kriterium für Gut und Böse fallen, jeder solle demnach seinen eigenen moralischen Standard aufstellen. Zu Ende gedacht führe er aber zu den Leichenhaufen der totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts, in denen alle Gräuel „erlaubt“ gewesen seien. Auch der Wunsch, den Himmel schon auf Erden zu erreichen, sei eine nicht erfüllbare Utopie, die mit Gewalt zu erreichen wiederum zu einer Hölle auf Erden führen würde.


Die nächste Strophe wendet sich gegen die Idee der Nation und gegen die Religion. Die Existenz unterschiedlicher Kulturen und letztlich unterschiedlicher Menschen sei aber nichts Falsches, meint Bischof Barron. Ebenso wenig das Einstehen für die eigene Nation, wenn diese ungerecht bedroht wird. Religion sei, anders als das von atheistischer Seite oft propagiert werde, bei weitem nicht die hauptsächliche Wurzel der weltweiten Konflikte;  als viel tödlicher hätten sich Nationalismus, Kolonialkonflikte und vor allem atheistische Ideologien erwiesen.

Die besungene Brüderlichkeit unter den Menschen könne es in Wahrheit nur mit einem gemeinsamen Vater geben, einem göttlichen Ursprung, von dem wir alle abstammen.

Archivfoto Bischof Barron (c) Erzdiözese Los Angeles


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Lesermeinungen

 Chris2 31. August 2021 
 

Eine Übersetzung

des überaus naiven, vielleicht auch im LSD-Rausch entstandenen, Textes im Link. Übrigens: Die Polizei erklärte uns in der Schule damals, dass der Entzug nach dem LSD-Rausch ein geradezu höllischer Horrortrip sein könne...

www.swr3.de/musik/poplexikon/lyrics/john-lennon-imagine--songtext-deutsche-bersetzung--lyrics-100.html


1
 
 Stock 31. August 2021 
 

@notarius

Ich stimme Ihrer Einschätzung vollkommen zu! Sie bestätigen welcher Geist der Zeit hier immer offener zutage tritt: Der Antichrist als säkularer Heiler! "Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln." (Während ich dies schreibe, sehe ich Legionen [lehr]amtlich wohlbestallter Theologinnen und Theologen, die über die "Fabel vom Antichristen" lächeln…)
Ich erschrecke immer wieder darüber, wie der eklatanten Thronbesteigung des "Menschenmörder von Anfang an" in Konterkarierung des Einzugs unseres Herrn in Jerusalem zugejubelt wird. Allerdings applaudiert sich die Torheit hier selbst, steigt leider nur nicht vom Katheder. Tja, „Die dümmsten Kälber wählen ihre Henker selber“.


2
 
 Chris2 31. August 2021 
 

Anarchisten sind totalitär

Man muss sich nur die Antifa ansehen, die abweichende Meinungen mit Gewalt bekämpft und dabei sogar Tote inkauf nimmt (gewaltsame Angriffe auf AfD-Politiker, eventuell auch der Bombenanschlag auf ein AfD-Büro, Stein- und Flaschenwürfe auf Andersdenkende und Polizisten etc.). Merke: Absolute Freiheit wird immer durch Gewalt erkämpft (und führt sich damit selbst ad absurdum) bzw. endet in Gewalt. Erst am Ende der der Zeiten wird der Löwe neben dem Lamm liegen...


6
 
 notarius 31. August 2021 
 

Weil

es eine totalitäre Hymne ist, wurde es überhaupt gespielt.


6
 
 Stock 30. August 2021 
 

@si enim fallor, sum II

Wenn Sie Pascal – den ich außerordentlich verehre – als „Vorgänger der Aufklärer“ anführen, bin ich irritiert. Gerade er wandte sich in seinem ganzen philosophischen Werk gegen den „Promotor“ der Aufklärung: Descartes und dessen Primat des rationalistischen Denkens und seiner Folgen – die prominenteste ist die moderne Hybris der Selbstvergottung, ihr Tempel die Autonomie. Es wird Zeit, sich der größeren Schwester des kleinen Plärrenden wieder zuzuwenden und auf sie zu hören: Der Vernunft. So argumentiert brillant Joseph Ratzinger. Dann war die Aufklärung nicht nur Sackgasse.


6
 
 Stock 30. August 2021 
 

si enim fallor, sum I

Pardon, diese gängige Einschätzung kann ich nicht teilen. Sie entspringt dem Versuch, die Aufklärung als das „säkulare Heil“ zu feiern, um ihre tatsächliche Insuffizienz zu bemänteln. Die praktischen „Heroen“ der Französischen Revolution benahmen sich bekanntlich barbarischer als die alten Machthaber. Die ideologischen „Väter“ (gab es auch Mütter?) der Aufklärung waren in erster Linie an der Verbesserung ihrer eigenen sozialen Situation in den feudalen Gesellschaften Europas interessiert – was legitim ist. Die unter ihnen stehenden ärmsten Volksklassen haben sie nicht wirklich interessiert; allenfalls war das Propagieren für diese Mittel zum Eigenzweck. Sie als Visionäre modernen sozialen Denkens einzuschätzen, halte ich für prekär.


6
 
 Mehlwurm 30. August 2021 

@serafina

Mich irritiert das Lied sehr. Es klingt zunächst wie ein Gebet.
Zum Schluss erklingt dann aber anstatt "Halleluja": "Hare Hare" "Hare Krishna" "Krishna Krishna"
George Harrison meint doch sicher nicht denselben wie wir.


9
 
 Alecos 30. August 2021 
 

John Lennons Vermögen wird heute auf 800. Mio.$ geschätzt. 

John Lennon hatte viele Besitztümer und war sagenhaft reich. Dieser Song von Lennon zeugt daher von bodenloser Heuchelei und Pseudo-Moral der Super-reichen. Die Promis, berühmten Super-Reichen erzählen heute den normal Bürgern was von Klimawandel und fordern von ihnen weniger zu reisen oder auf das Autofahren zu verzichten. Aber selbst jetten diese mit Privatflugzeugen und Yachten dauernd um die Welt. Lennon wie all die versnobten elitären Menschen liebte es auf Champagner Kommunist zu machen. Die reichen Eliten lieben es  Wasser zu predigen während sie Wein trinken.


11
 
 si enim fallor, sum 30. August 2021 
 

@Fink - Die Aufklärung war keine Einbahnstraße

Vor der Aufklärung nutzten einige Königreiche die Kirche und das Papsttum lediglich als Machtinstrument. Viele Herrscher ersetzten Gott durch den Kaiser.
Der Vatikan selbst führte damals grausame Kriege, die von der Gier nach Macht angetrieben wurden.
Viele kirchliche Ämter wurden nach machiavellistischen Kriterien verteilt. Auch die Reformation war letztlich nichts anderes als ein Machtkampf zwischen damaligen Machthabern.

Die Aufklärung war eine intellektuelle Bewegung gegen die feudale Gesellschaft, ihre totalitären Machtstrukturen und das Elend, das sie bei Teilen der Bevölkerung hervorrief. Da aber das Böse der beste Trittbrettfahrer ist, hat die Aufklärung viele Gottesfeinde wie z.B. Nietzsche oder Marx hervorgebracht.

Aber Denker, Mathematiker und Physiker wie Blaise Pascal oder Vorgänger der Aufklärung im juristischen Bereich wie Francisco Suárez waren es nicht, im Gegenteil.

Sie dürfen die Aufklärung nicht durch die Brillen der atheistischen Rezeption und ihre Idole sehen


4
 
 serafina 30. August 2021 
 

Von den Beatles ist nicht alles schlecht

Ich denke z. B. an den Song "My sweet Lord" von George Harrison. Für mich ist es wie ein gesungenes Gebet und es war eines meiner Lieblingslieder in jungen Jahren.


3
 
 Fink 30. August 2021 
 

Angefangen hat es vor 250 Jahren mit der "Aufklärung", seitdem wiederholt sich das üble Spiel

Wir brauchen keinen Herr-Gott, wir brauchen keinen über uns, wir können eine bessere Welt selbst erschaffen, bis hin zum Paradies. Und immer wieder der große Reinfall. Aufklärung, Illuminatentum, Französische Revolution, Anarchie, Kommunismus.
Immer wieder diese "Utopie- Besoffenheit".
Immer wieder diese Überheblichkeit der Menschen. Immer wieder der Turmbau zu Babel ("Sie wollten sein wie Gott").


6
 
 J. Rückert 30. August 2021 
 

Der Fürst der Welt

hat seine Sänger.
Wir sind größer als Jesus, soll einer der Beatles berauscht von seinem Ruhm gesagt haben.

„Und rings statt duft'ger Gärten ein ödes Heide(n)land,
Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand, ...“
(L. Uhland)


9
 
 Stock 30. August 2021 
 

So ist es!

Diesen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.
Offenbar merkt die Welt nicht, welchen Typen sie auf den Leim gegangen ist.
Die "apokalyptische Kondensation" nimmt weiter Fahrt auf.


10
 

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