Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  6. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  7. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  10. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

Nach ‚Gebet an die Pachamama’ – argentinische Diözese bittet um Entschuldigung

11. August 2021 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum ‚Pachamama-Tag’ am 1. August veröffentlichte die Caritas der Diözese Venado Tuerto ein Gebet an die heidnische Gottheit.


Venado Tuerto (kath.net/CNA/jg)

Die Caritas der Diözese Venado Tuerto (Argentinien) hat auf ihren sozialen Medien ein Gebet an die Pachamama veröffentlicht. (Siehe Bild) Nach massiver Kritik wurde der Eintrag zwei Tage später gelöscht. Die Caritas bat öffentlich um Entschuldigung.

„Die Pachamama ist ein Symbol der Fruchtbarkeit, der Erde und der Heiligkeit des Lebens“, hieß es wörtlich in der später gelöschten Botschaft, die am 1. August veröffentlicht wurde. Sie sei „ein Mythos voller spiritueller Bedeutung“. Manche religiöse Feste hätten eine „sakrale Bedeutung“ und seien „eine Gelegenheit des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit“, fuhr der Text – offenbar in Anspielung auf das nachsynodale apostolische Schreiben „Querida Amazonia“ von Papst Franziskus fort. Der Text verzichtete aber auf die Fortsetzung des Satzes im päpstlichen Schreibens, welcher einräumt, dass „eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist.“ (QA 78)


Der Text wurde mit einem Gebet an die Pachamama veröffentlicht, der Anklänge an das „Ave Maria“ erkennen lässt: „Gegrüßet seist Du, Pachamama, süße Quelle unseres Lebens, du sollst für immer verehrt werden. Gesegnet sind die Früchte deines Leibes, unser tägliches Brot, du seist jetzt und für immer gesegnet. Schau mit Mitgefühl auf die menschliche Meute, die dich aus Gier zerstört. Gesegnet sei deine Gnade, Pachamama, meine Erde. Dem Wahnsinn zum Opfer gefallen. Du bist eine Quelle des Lebens und der Freude. Pachamama, heilige Erde, heilige Mutter, Jungfrau Maria.“

Die indigenen Völker der Anden feiern jedes Jahr am 1. August den „Pachamama-Tag“.

Am 3. August entschloss sich die Caritas der Diözese Venado Tuerto das Gebet an die Pachamama wieder zu löschen und um Entschuldigung zu bitten. Man habe niemand beleidigen wollen, sondern im Sinne von Papst Franziskus einen „Mythos von spirituellem Sinngehalt“ aufgegriffen. Es folgt ein Zitat aus „Querida Amazonia“: „Einige religiöse Feste enthalten eine sakrale Bedeutung und sind Gelegenheiten des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit, auch wenn eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist. Ein echter Missionar befasst sich damit, die berechtigten Anliegen hinter diesen religiösen Ausdrucksweisen zu entdecken, die manchmal unvollkommen und bruchstückhaft sind oder Irrtümer enthalten, und versucht, aus einer inkulturierten Spiritualität heraus darauf eine Antwort zu finden.“ (QA 79) „Dies wird zweifelsohne eine Spiritualität sein, die ausgerichtet ist auf den einen Gott und Herrn. Zugleich soll sie aber auch fähig sein, mit den alltäglichen Bedürfnissen der Menschen in Kontakt zu kommen, die ein würdiges Leben suchen“ (QA 80)

 

Bild: Das Gebet an die Pachamama der Caritas Venado Tuerto (Bildschirmfoto)

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Argentinien

  1. Argentiniens Regierung will Verbot von ‚Geschlechtsumwandlungen‘ für Minderjährige
  2. Argentiniens Präsident Milei schafft Genderministerium endgültig ab
  3. Argentiniens Präsident Milei lädt Papst Franziskus ein
  4. Designierte Vizepräsidentin Argentiniens will Babys vor Abtreibung schützen
  5. Franziskus kritisiert politisches Versagen in Argentinien
  6. Argentinien: Gericht erlässt einstweilige Verfügung gegen Abtreibungsgesetz
  7. Papst empfing Argentiniens Präsident Fernandez im Vatikan
  8. Argentinisches Abtreibungsgesetz: Der Einfluss von Planned Parenthood
  9. Argentinien: Bischof verbietet Mundkommunion für seine Diözese
  10. Vatikan unterstützt Bischof, der sein Priesterseminar wegen Widerstands gegen Handkommunion schließt







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  10. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  13. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  14. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  15. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz