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Nach ‚Gebet an die Pachamama’ – argentinische Diözese bittet um Entschuldigung

11. August 2021 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Zum ‚Pachamama-Tag’ am 1. August veröffentlichte die Caritas der Diözese Venado Tuerto ein Gebet an die heidnische Gottheit.


Venado Tuerto (kath.net/CNA/jg)

Die Caritas der Diözese Venado Tuerto (Argentinien) hat auf ihren sozialen Medien ein Gebet an die Pachamama veröffentlicht. (Siehe Bild) Nach massiver Kritik wurde der Eintrag zwei Tage später gelöscht. Die Caritas bat öffentlich um Entschuldigung.

„Die Pachamama ist ein Symbol der Fruchtbarkeit, der Erde und der Heiligkeit des Lebens“, hieß es wörtlich in der später gelöschten Botschaft, die am 1. August veröffentlicht wurde. Sie sei „ein Mythos voller spiritueller Bedeutung“. Manche religiöse Feste hätten eine „sakrale Bedeutung“ und seien „eine Gelegenheit des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit“, fuhr der Text – offenbar in Anspielung auf das nachsynodale apostolische Schreiben „Querida Amazonia“ von Papst Franziskus fort. Der Text verzichtete aber auf die Fortsetzung des Satzes im päpstlichen Schreibens, welcher einräumt, dass „eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist.“ (QA 78)


Der Text wurde mit einem Gebet an die Pachamama veröffentlicht, der Anklänge an das „Ave Maria“ erkennen lässt: „Gegrüßet seist Du, Pachamama, süße Quelle unseres Lebens, du sollst für immer verehrt werden. Gesegnet sind die Früchte deines Leibes, unser tägliches Brot, du seist jetzt und für immer gesegnet. Schau mit Mitgefühl auf die menschliche Meute, die dich aus Gier zerstört. Gesegnet sei deine Gnade, Pachamama, meine Erde. Dem Wahnsinn zum Opfer gefallen. Du bist eine Quelle des Lebens und der Freude. Pachamama, heilige Erde, heilige Mutter, Jungfrau Maria.“

Die indigenen Völker der Anden feiern jedes Jahr am 1. August den „Pachamama-Tag“.

Am 3. August entschloss sich die Caritas der Diözese Venado Tuerto das Gebet an die Pachamama wieder zu löschen und um Entschuldigung zu bitten. Man habe niemand beleidigen wollen, sondern im Sinne von Papst Franziskus einen „Mythos von spirituellem Sinngehalt“ aufgegriffen. Es folgt ein Zitat aus „Querida Amazonia“: „Einige religiöse Feste enthalten eine sakrale Bedeutung und sind Gelegenheiten des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit, auch wenn eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist. Ein echter Missionar befasst sich damit, die berechtigten Anliegen hinter diesen religiösen Ausdrucksweisen zu entdecken, die manchmal unvollkommen und bruchstückhaft sind oder Irrtümer enthalten, und versucht, aus einer inkulturierten Spiritualität heraus darauf eine Antwort zu finden.“ (QA 79) „Dies wird zweifelsohne eine Spiritualität sein, die ausgerichtet ist auf den einen Gott und Herrn. Zugleich soll sie aber auch fähig sein, mit den alltäglichen Bedürfnissen der Menschen in Kontakt zu kommen, die ein würdiges Leben suchen“ (QA 80)

 

Bild: Das Gebet an die Pachamama der Caritas Venado Tuerto (Bildschirmfoto)

 


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