Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Maria - Causa Salutis
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Slowakische Bischöfe führen Sonntagspflicht wieder ein

19. Juni 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Aber keine Stellungnahme zu Papst-Besuch in der Slowakei nach dieswöchigen Bischofskonferenz-Beratungen


Bratislava (kath.net/KAP) Der Umgang von Kirche und Gesellschaft mit der Pandemie, die Wiedereinführung der Sonntagspflicht und mehrere Personalentscheidungen: Diese Themen standen im Mittelpunkt der jüngsten Vollversammlung der slowakischen katholischen Bischöfe beider Riten in dieser Woche in Badin. Ein Slowakei-Besuch des Papstes, den Franziskus im Anschluss an seine für 12. September geplante Budapest-Visite angedacht hat, für den es bis dato aber keine offizielle Bestätigung gibt, stand hingegen nicht auf der offiziellen Agenda der Bischofsberatungen und scheint auch nicht in der Abschlusserklärung nach dem zweitägigen Treffen am 15./16. Juni auf.

Wichtigster Programmpunkt der Tagung war die Neuwahl für einige Funktionen der Slowakischen Bischofskonferenz. So wurde der seit dem Jahr 2000 als Bischofskonferenz-Generalsekretär tätige Bischof von Banska Bystrica, Marian Chovanec (63), für eine weitere fünfjährige Amtsperiode bestätigt. Leiter der Liturgischen Kommission bleibt der Bischof von Roznava, Stanislav Stolarik, die Musiksubkommission übernimmt der Weihbischof und Administrator der Diözese Spis (Zips), Jan Kubos, Vorsitzender der Kommission für Katechese und Schulwesen ist weiterhin der Kaschauer Erzbischof Bernard Bober. Die theologische Kommission leitet wie bisher der griechisch-katholische Eparch von Bratislava, Peter Rusnak. Zum Vorsitzenden der Kleruskommission wählten die vollzählig versammelten Bischöfe ein weiteres Mal den Bischof von Nitra, Viliam Judak und dessen neuer Weihbischof Peter Beno übernimmt den Wirtschaftsrat.


Breiten Raum nahmen die Besprechungen der Bischöfe zur Pandemie ein. An erster Stelle müsse der Dank an die Arbeitenden im Gesundheitswesen stehen, so die Bischöfe in ihrer Stellungnahme. Nicht selten "angespannt und erschöpft, nicht nur durch den Kampf mit den Krankheiten, sondern auch mit menschlichen Schwächen, mit Egoismus und Dickköpfigkeit" hätten sie ihren Dienst geleistet. Der ehrenamtliche, nicht nur seelsorgliche Dienst der Priester in den Krankenhäusern habe "geholfen, die Mühe der Ärzte, Schwestern und Arbeitenden im Gesundheitsdienst näher kennenzulernen und ihrer Arbeit größere Achtung entgegenzubringen".

Im Mittelpunkt des medialen Interesses an der Vollversammlung der Bischofskonferenz stand die von vielen Gläubigen lang ersehnte Aufhebung der Dispens vom Besuch der Gottesdienste. Ab dem 1. Juli sind alle Katholikinnen und Katholiken wieder verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen die Gottesdienste persönlich zu besuchen. Von der Sonntagspflicht ausgenommen sind weiterhin jene Gläubigen, für die das "Aufsuchen der Kirchen ein erhöhtes gesundheitliches Risiko darstellt".

Kritik an Matic-Report zu Abtreibungen

Eine weitere Stellungnahme der Bischofskonferenz betrifft den sogenannten Matic-Report über "Die Situation der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte in der EU im Rahmen der Frauengesundheit", der am 23. Juni im Europäischen Parlament zur Diskussion und Abstimmung vorliegt. Mehrere Formulierungen in dem Bericht seien "unannehmbar", so die slowakischen Bischöfe.
Die katholische Kirche würdige "jede Anstrengung, die Gesundheit zu schützen", und schätze "Initiativen, die in besonderer Weise Gesundheit und Rechte der Frauen berücksichtigen", so die Bischofskonferenz. Zugleich sei es im Zusammenhang mit Abtreibungen "unannehmbar", die "Ermordung eines ungeborenen Kindes als Form der Gesundheitsfürsorge oder gar als Menschenrecht zu bezeichnen".

Ausdrücklich fordern die slowakischen Bischöfe die Möglichkeit zu einem Gewissensvorbehalt für Ärzte, die die Durchführung einer Abtreibung verweigern. Gerade die Respektierung der Gewissensfreiheit gehöre "tatsächlich zu den grundlegenden Menschenrechten", so die Bischofskonferenz.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  14. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz