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Berlin – Früheres Mitglied des Landesdenkmalrats: „Noch nicht zu spät, Hedwigs-Kathedrale zu retten“

25. März 2021 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Nikolaus Bernau befürwortet inhaltlich sowie unter dem Aspekt der Sparsamkeit den „Willen zum Kompromiss“ – „Es gibt keinen einzigen technischen oder liturgischen Grund, weiter abzureissen – außer blank ästhetisierendem Fundamentalismus“


Berlin (kath.net/pl) Die Berliner St. Hedwigs-Kathedrale „wurde zwischen 1952 und 1963 nach den Plänen des rheinischen Architekten Hans Schwippert wiederaufgebaut, als Gesamtkunstwerk von Künstlern aus beiden Teilen Deutschlands. Es war die bedeutendste, Raum gewordene Demonstration einer standhaften und doch des eigenen Versagens in der Nazizeit bewussten Katholischen Kirche. Dennoch will das Erzbistum diesen Raum zugunsten einer aus seiner Sicht repräsentativen ‚Hauptstadtkirche‘ aufgeben.“ Das schreibt der Architekturkritiker und Sachbuchautor Nikolaus Bernau in einem Kommentar in der „Berliner Zeitung“. Das frühere Mitglied des Berliner Landesdenkmalrats, der auch bereits mehrfach Lehraufträge Architektur- und Museumsgeschichte bekam, dass das Erzbistum „bisher hartleibig“ reagiere und „auf den Vorrechten des Bischofs und der Priester, die Kirche zu gestalten“ bestehe, ja, sich durchgesetzt habe.


Der Architekturkritiker beschreibt die aktuelle Bausituation: In der Kirche sei „die zentrale Öffnung zwischen Unter- und Oberkirche …bereits provisorisch geschlossen, der alte Hauptaltar ist abgeräumt“. Doch sei aber vieles erhalten, was in sich erhaltenswert sei: „die Schwippert-Säulen mit ihren goldenen Streifen und den alten, von 1774 stammenden Basen, das Gebälk, der schwarzgraue, zart gemaserte Marmor-Fußboden, die raffiniert gewürfelten, grüngraublauen Putzwände, die mattierten Fenster, die großartige Kuppel mit ihren schuppenartigen Akustiktafeln“.

Dann stellt Bernau fest, dass es „keinen einzigen technischen oder liturgischen Grund, weiter abzureissen – außer blank ästhetisierendem Fundamentalismus“. Vielmehr gebe es eine „aktuelle Modellaufstellung des Sitzbankarrangements und des Altars von Sichau & Walter und Zogmeyer zeigt: Eine Kombination dieses Neuen mit der verbliebenen Schwippert-Architektur wirkt kraftvoll und stimmig.“

Hier brauche es einen „Willen zum Kompromiss“, der allerdings auch durch „das vertrackte deutsche Urheberrecht gehemmt sei, das „absurderweise die Zerstörung eines Kunstwerks, nicht aber seine Veränderung“. Es sei inhaltlich sowie unter dem Aspekt der Sparsamkeit sinnvoll, gemäß dem Vorbild des antiken Panteons die „grandiose Architektur“ unangetastet zu lassen, „nur die Inneneinrichtung“ zu ändern.

Link zum Kommentar in der „Berliner Zeitung“

Foto St. Hedwigs-Kathedrale © Wikipedia/A.Savin/FAL


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Lesermeinungen

 Chris2 26. März 2021 
 

@Sputnik

Er wurde aus mindestens 3 Gründen abgeschossen:
1. Er war nicht fort-schrittlich genug
2. Papst Benedikt sowieso
3. Irgendwie musste ja vom BER-Desaster abgelenkt werden
Die Kombination vieler linker Interessen machten damals diese beispiellose monatelange Hexenjagd überhaupt erst möglich, die am Ende sehr "erfolgreich" war...


1
 
 ThomasR 25. März 2021 
 

Umbau als Zeichen der Hochmut?

vgl. Liste der profanierten Kirchen in EB Berlin

Das für Umbau ausgegebene Geld ist in Berlin dringendst gefragt:
1) im Lebensschutz- Berlin braucht dringendst wenigstens 2-3 neue Frauenhäuser für ungewollt schwanger gewordene Frauen um das Leben von ihren Kindern helfen zu retten
2) in der Obdachlosenhilfe

Ich persönlich habe alte St. Hedwig sehr gemocht. Die Architektur der Kirche war zwar eher sehr merkwürdig , aber ich habe diese Kirche immer sehr gerne besucht.

de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_profanierten_Kirchen_im_Erzbistum_Berlin


0
 
 sachsa 25. März 2021 
 

Umbau St. Hedwigs Kathedrale

Wer schon einmal zur Hl.Messe im Unterbau der St. Hedw.Kath. war, wird nicht gegen die Schließung der Decke sein. Werktags ist die Hl. Messe unten. Der Messbesucher muß die steile Treppe runter - wehe wenn er stolpern sollte, dann fällt er vor den Altar. Wer nicht 100%ig pünktlich ist, kann nicht mehr runter,denn er würde direkt vor dem Zelebranten ankommen. Oben an der Treppe wird ein Cordon gespannt, und es steht jemand da, der die fotografierenden Touristen verscheucht, da der Zelebrant, direkt auf die Treppe guckt, ist er gezwungen den Touristen in die Linse zu sehen. Sonntags ist die Situation nicht besser. Die Messe ist oben, der Raum zweigeteilt durch die Treppe. Die Bänke sind rechts und links von dem "Treppenloch" angeordnet. Es ist als gäbe es zwei Gemeinden. Vorne mittig stehen ein paar Klötze als Altar. Der Boden des Pantheons ist ebenerdig, der Altar geostet! Ein Vorbild nach wie vor.


1
 
 ChemMJW 25. März 2021 
 

Mir war der Streit um die Sanierung dieser Kathedrale nicht bekannt. Aber bei vielen "Umgestaltungen" ist heutzutage das unausgesprochene Ziel, das Gotteshaus möglichst zu enkatholisieren. Weiss jemand, ob das auch hier zutrifft?


6
 
 grumpycath. 25. März 2021 
 

@Sputnik - Volle Zustimmung zu Ihrem Posting meinerseits

HIER sollte Kirchen Volkes Stimme gehört und der demokratischen Mehrheitsmeinung gefolgt werden - und nicht bei Veränderungen der kirchlichen Lehre und Disziplin.


7
 
 Sputnik 25. März 2021 
 

Wenn man liest, wieviel Geld für diesen - aus meiner Sicht völlig unsinnigen - Umbau der St. Hedwigs-Kathedrale ausgegeben werden soll, fragt man sich schon, weshalb im Bistum Limburg damals der Bischof als Verschwender beschimpft wurde.


11
 

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